Microsoft: EU-Kartelluntersuchung soll kaum abzuwenden sein

Die Gerüchte einer EU-Kartelluntersuchung gegen Microsoft verhärten sich immer weiter. Schon im Januar hieß es, dass eine entsprechende Untersuchung abzusehen sei. Die Betreiber von Slack reichten vor knapp drei Jahren eine Wettbewerbsbeschwerde gegen Microsoft ein. Das Unternehmen hatte behauptet, Microsoft habe sein Produkt Microsoft Teams „unrechtmäßig an Office gebunden“ und „Millionen von Unternehmen zur Installation gezwungen, die Deinstallation blockiert und die wahren Kosten für Unternehmenskunden verschwiegen“.

Nun sollen »mit der Angelegenheit vertraute Personen« gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters geäußert haben, dass weitere Schritte diesbezüglich vorgenommen würden, da die Gespräche mit der EU-Aufsichtsbehörde über Abhilfemaßnahmen, die einen solchen Schritt abwenden sollen, wohl ins Stocken geraten sind. Kürzlich hat Microsoft angeboten, den Preis für sein Office-Produkt ohne die Teams-App zu senken, die Europäische Kommission habe allerdings eine noch tiefere Preissenkung gefordert.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. Black Mac says:

    Der Fall ist auf zwei Seiten hin eine Zumutung.

    – Konkurrenten wie Slack oder Zoom wurde einfach aus dem Markt gedrängt, weil MS zu mächtig ist.
    – Die Anwender müssen jetzt mit dieser Frankenstein-Software arbeiten, weil sie sich durchgesetzt hat.

    Leider ist zu befürchten, dass Teams bereits jetzt so etabliert ist, dass es nicht mehr einfach verschwinden wird. 🙁

    • Exakt so, wie seinerzeit bei MS-DOS und Windows, und kurze Zeit darauf bei MS-Office, und vor ein paar Jahren in Form von LiMux in München

      Microsoft hat das Spiel perfektioniert, jegliche Konkurrenz schon gleich bei allerersten Aufkeimen abzuwürgen.

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