Microsoft, Apple und das Bashing

Ich bin ja aus freien Stücken in die Welt des Apfels aufgebrochen. Natürlich muss man sich viel anhören – zum Beispiel ob man zuviel Geld habe. Oft gehört ist unter anderem auch der Vergleich eines 700 Euro Notebooks mit einem MacBook. Sicherlich werden die Komponenten leistungstechnisch identisch sein – allerdings ist die Verarbeitung eines MacBooks wirklich klasse. Wenn ich das sage, dann kann man mir das ruhig glauben – ich bin ja in dem Bereich seit vielen Jahren beruflich tätig. Ich bin von der Qualität wirklich angetan – und das sage ich trotz meiner bisher negativen generellen Meinung über Geräte aus dem Hause Apple.

Im Übrigen stelle ich mal folgende These auf: viele der Leute, die einfach sinnlos in Richtung Apple bashen haben einfach keine Ahnung. Sie müssen ihre eigene Unkenntnis durch lautstarkes Gehalse übertünchen. Ich war auch einer von diesen Ohne-Ahnung-Laberern – habe mich aber entschlossen mir selbst ein Bild zu machen. Die große Käuferschicht eines Apple-Computers die ich kennenlernen durfte gehört sicherlich nicht in die Gruppe die ich „Freak“ oder „Experten“ nennen würde. Oftmals greifen gerade Einsteiger zu Mac OS X, dem man nachsagt, dass es besonders leicht zu erlernen sei. Ob da was dran ist vermag ich nicht zu sagen – mein Computerleben begann an der Kommandozeile von DOS und ging dann sofort Richtung Windows. Sicherlich wird auch ein Mac OS X Schwächen haben – klar – doch auch Windows ist nicht das Maß aller Dinge. Schließlich schimpfen wirklich viele auf die Software aus Redmond. Trotzdem benutzen sie weiterhin Windows – obwohl gerade im nicht beruflichen Umfeld Alternativen wie Ubuntu zur Verfügung stehen.

Mein Fazit ist wirklich: alles hat seine Vor- und Nachteile. Allerdings kann sich nur derjenige konstruktiv zu Wort melden, der sich die Mühe macht die verschiedenen Systeme zu testen. Übrigens zu den Kommentaren und / oder E-Mails, die den Tenor haben „…hier im Blog lese ich nicht mehr, da du über Apple schreibst“: dann geht woanders lesen. Ich schreibe hier in einem privaten Blog – dies ist keine Zeitung die ihr kaufen müsst. Ich frage mich oft welche Mentalität die Menschen haben – sie beziehen eine kostenlose Sache und maßen sich auch noch an, Forderungen zu stellen. Ist so etwas eigentlich typisch deutsch? Ausserdem – und zu guter letzt: Beiträge die Mac OS X als Inhalt haben ersetzen keine anderen Tipps & Tricks – sie erweitern mein Blog. Es wird also insgesamt mehr Content geben. Ich wünsche euch einen schönen Restsonntag – und immer schön open-minded bleiben 😉

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

70 Kommentare

  1. Hm, habe gar nicht mitbekommen, dass in den Kommentaren gebasht wurde oder Leute ihre Abwanderung vom Blog kund getan haben. O.o
    Kann wohl nicht so oft vorgekommen sein.

    @hoschi: Wenn Du die erhältlichen Programme für den einzigen Unterschied zwischen Window, Linux und Mac hälst, dann hast du dich bisher noch nicht wirklich mit den Systemen beschäftigt oder schlicht keine Ahnung. 😀
    Aber die Diskussion, welches OS besser ist, da gebe ich dir absolut recht, ist überbewertet. Sie wird auch meistens nur von Leuten geführt, die eben die Systeme nicht ausreichend kennen. Für die Experten ist m.E. völlig klar, das jedes System Vor- und Nachteile hat und deshalb für unterschiedliche Anwendungsbereiche unterschiedlich gut geeignet ist.

  2. @ hoschi

    Es ist sowas von wichtig welches OS man hat. Mac User sind überwiegend mit anderen Mac Usern unterwegs. Damit meine ich die Formate und Standards. Was bringt es mir wenn ich mit einem Mac eine Datei erstellt habe und diese von einem Windows User nicht gelesen werden kann. Wer trägt die Schuld? Mac User, Win User, die Firmen, die Firmenpolitik, … ?

  3. “…hier im Blog lese ich nicht mehr, da du über Apple schreibst”

    solche Mails hast du nicht ernsthaft bekommen? haha ich hau mich weg. unglaublich!
    da hast du böser junge wohl das simple schubladendenken von manchem durcheinander gebracht.

  4. Hi,

    nachdem ich jetzt lange hier mitlese (und einiges interessantes für mich selbst rausgefunden habe), möchte ich mich auch mal zu Wort melden.

    Ich habe diesen Blog über Google gefunden auf der Suche nach portable Software. Ich habe festgestellt, dass hinter diesem einen Beitrag, der damals die Antwort auf meine Frage lieferte, ein recht beschauliches Projekt steht, wo man sicher in Zukunft noch den ein oder anderen Happen rausholen kann.

    Zuerst verfolgte ich ausschließlich Portable-Beiträge, daraus wurde jedoch später, dass ich jeden Beitrag von caschy aufmerksam gelesen und mich darüber gefreut habe – einfach, weil jemand sich die Mühe macht und den Dingen auf den Zahn fühlt mit Screenshots, Informationsbeschaffung, Installation und man sich so die ein oder andere Mühe sparen kann.

    Ich habe vor einiger Zeit auch mit dem Gedanken gespielt, mir ein Macbook zuzulegen, geworden ists schließlich ein ursprüngliches Linuxnotebook mit einem derzeit englischen Windows drauf. Als ich den ersten Apple-Beitrag von caschy gelesen habe, dachte ich: Toll. Das verfolgst du jetzt mal mit und schaust mal, wie sich in diesem Bereich ein „Laie“ in die Materie findet und denkst später nochmal über einen Mac nach, wenn du nicht mehr ganz so unbeholfen damit rumgurkst.

    In diesem Sinne – vote 4 Horizonterweitern dank caschys Blog. Weiter so!

  5. ich fass mal die Gründe zusammen die einem zu Apple bewegen:
    Optik
    Lifestyle (leider)
    Zugriff auf exklusive Datei-Formate und spezielle Programme die nur auf dem MAC laufen

    und es liegt nicht daran:
    alles andere u.a bessere oder einfachere Bedienbarkeit

    => jeder der einen MAC kauft und zwar nicht weil er ihn wegen speziellen Programmen braucht, machts wengen der Optik und dem Lifestyle-Gedöns. Sorry, aber alles andere wie zB ich kauf mir nen MAC weil ich in die MAC-Welt reingucken will und mich informieren will ist irgendwie fadenscheinig, denn was soll denn da anders sein frag ich mich immer. Etwa dass der Start-Knopf unten fehlt und halt alles von der optik und von aufbau anders gemacht wurde aber im Endeffekt doch alles gleich ist. Toll. Genau das ist nämlich der springende Punkt. Es ist verdammt nochmal alles der gleiche Kram. nix mit andere Welt oder so. oder kann man mit einem MAC in die Zukunft reisen oder Kuchen backen ?

  6. Hi Caschy,

    so ist dass, wenn man ein kleiner Geist ist und der Tellerrand unerreichbar – weil man in einem tiefen Suppenteller lebt.

    Gute Haltung, und vielen Dank für die vielen Dosen-Tipps auch nach dem Start deines Apfels.

  7. Ey, ich lese deinen Blog nicht mehr. Einfach zu viel Apple hier! 😉

  8. @hoschi: Also ich denke schon dass es zwischen Windows und Mac OS X große Unterschiede gibt. Merkt man vor allem, wenn man sich als langjähriger Windows-User an einem Macintosh setzt und erstmal nix versteht, zum Beispiel das sich beim öffnen eines Programms nicht unbedingt ein Fenster öffnen muss, sondern sich auch einfach nur die Menüleiste verändert. Sehr Gewöhnungsbedürftig und Usability-mäßig auch nicht so gut. Was aber das Handling von Programmen anbelangt, da hab ich bisher nichts einfacheres gesehen wie die Lösung bei OS X (Drag&Drop Installation&Deinstallation).
    @Paul: Deswegen ist es auch so wichtig, offene Standards einzusetzen. Kein Mac-User würde z.B seine Präsentation als Keynote-Datei versenden. Wenn dann macht er es nur ein Mal und dann nie mehr wenns die ganzen Windows-User nicht öffnen können. ODF wäre hier praktisch, aber wer setzt schon OOo ein? Und wenn man’s als MS Office verschickt sind die Linux-User wieder nicht zufrieden. Kopfkratz.

  9. @FERNmann

    Das Problem auf dem Mac ist die Qualität der Microsoft-Produkte – leider. Aber grafisch, wenn man einen Vortrag halten möchte und den nicht zur Verfügung stellen muss sondern den Mac nehmen darf, gibt es wirklich nichts einfacheres als KeyNote, obgleich auch das natürlich seine Limitierungen hat.
    OOo, auf dem ich im Übrigen meine Dr.-Arbeit geschrieben habe und unter allen Betriebssystemen verwende, ist in der Textverarbeitung Writer wirklich gut gemacht und stabil – Impress hingegen lässt eben für professionelle Anwendungen noch zu wünschen übrig, dennoch kann ich im Mac mit Keynote die Präsentationen von MSO 2007 importieren und MSO 2003 exportieren – reicht mir persönlich vollkommen aus. Gilt in dergestalt auch für Pages, das ziemlich viel mit WYSIWYG arbeitet, währen das bei MS immer ein wenig schwieriger ist – vor allen seit der Menüleiste von MSO 2007 ;).

  10. Schade, dass sich die ganzen Spacken hier nicht mehr zu Wort melden.

    Ansonsten: das Blog war schon vor dem Mac gut, jetzt ist es noch einen Tacken besser.

  11. Jipp, OOo Impress ist leider noch ziemlicher Murks. Und die Importfilter für MS Powerpoint kann man echt vergessen…

    Blöd finde ich vor allem das mit den Archivformaten. Da entwickeln Leute plattformunabhängige Programme in Python oder Java und hauen die in ein StuffIt-Archiv, das ich mit keinem Programm öffnen kann. Argl! Andersherum gibts natürlich auch Leute, die ZIP-Archive als selbstextrahierende EXE online stellen. Die bekommt man (sofern es wirklich ZIP ist) mit Standard-Tools wie 7-Zip immerhin entpackt…

  12. @ad:
    Das liegt daran, das Trolle keine oder kaum Argumente haben. So wie es etwas Sachlicher und Argumentativer wird, habe sie nichts mehr zu sagen. Manchmal trollen sie dann einfach nur weiter und „verschmutzen“ die Foren oder sie kommen glücklicherweise erst gar nicht mehr wieder.

  13. @Happy: Die langsame Performance von Impress unter Windows ist für mich der Hauptgrund wieso ich weiterhin Microsoft Office einsetze. Interessanterweise läuft Impress unter Linux wunderbar – nur unter Windows ist es so schnarchlangsam, dass es c.a 2 Sekunden braucht, um eine Folie zu wechseln. Übergänge werden sehr zackig abgespielt. Aber da wird sich in Zukunft sicherlich was ändern, wenn ich bedenke wie OpenOffice in Version 1.1 dem Microsoft-Pendant hinterherhinkte und wie es heute aussieht – da muss sich Microsoft warm anziehen.
    Wie sieht es eigentlich aus, wenn man Keynote-Präsentationen als PowerPoint-Datei exportiert und dann unter PowerPoint anschaut? Wär ja blöd wenn man sich mit dem tollen Keynote eine schöne Präsentation erstellt und auf dem Windows-PC sieht das ganze dann Sch** aus, Futter für die Windows-Trolle 😉

  14. LokiBartleby says:

    Dieser Glaubenskrieg (der es für viele definitiv ist, und zwar auf allen Seiten) setzt sich aber auch abseits der Betriebssystem Thematik munter fort.
    „Apple fetzt ja viel mehr als Windows!“ „Windows ist zwar scheiße, aber Apple auch und noch viel, viel mehr!“ „Alles was Geld kostet ist doch eh doof!“
    „Dafür hab ich aber den tollsten Browser wo gibt!“ „Gar nich! Den hab ich ja schon! Ätsch!“
    Und dann gibt es ja noch Autos, Handys, Frauen, Klamotten, etc. pp.

    Grad die Browser Thematik wurde hier im Blog ja auch schon oft genug „diskutiert“. 😉

    Solang das alles einigermaßen gesittet abläuft, ist das prinzipiell ja auch kein Problem.
    Aber wenn echte ‚Jünger‘ gegeneinander in den Verbalkrieg ziehen, wird es meist vor Allem eins: lächerlich.

    Für mich gab es bis dato nie die Notwendigkeit, von Windows zu wechseln. Das Interesse, mir auch die Alternativen mal anzuschauen, durchaus. Nur der Antrieb war bis dato eher gering.
    Aber mit zunehmendem Alter kam zumindest die Einsicht, dass es mir nicht wehtut, wenn andere Leute auch andere Dinge toll finden als ich. 😉

    Zumindest beim Thema Browser habe ich mittlerweile die ein oder andere Erfahrung mit den Alternativen, evtl. kommt das ja auch beim OS noch.

    Ich freue mich jedenfalls, hier zumindest auch die Möglichkeit zu haben, an den Erfahrungen eines Neueinsteigers in die Apfelwelt teilhaben zu können.
    Und wenn mich etwas nicht interessiert, ganz egal für welches OS, dann lese ich es ganz einfach nicht. Klingt komisch, ist aber so. 😀

  15. stoiberjugend says:

    „viele der Leute, die einfach sinnlos in Richtung Apple bashen haben einfach keine Ahnung.“ … das heisst, dass man erst mitreden kann wenn man sich elektroschrott mit einem aufgedruckten apfel gekauft hat? BLÖDSINN! das wäre das gleiche „argument“ wie wenn man sagen würde: „du bist kein alkoholiker du kannst garnicht mitreden / sagen das alkohol schädlich ist!“.

  16. @stoiberjugend:

    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, oder?

  17. stoiberjugend says:

    hier hinkt garnichts!

  18. @Freakazoid

    Man kann gegenüber Canonical Ersatzansprüche geltend machen, wenn ein Update den Samba-Server außer Gefecht setzt und die Firma einen Tag nicht arbeiten kann?

    Aha, und bei SuSe & RedHat gibt es sowas? Das wäre mir neu, das irgendein Softwarehaus für einen Serverausfall aufgrund eines Updates haftbar gemacht werden kann, bzw. sich freiwillig haftbar macht. Niemand kann die Hardware abschätzen – selbst bei Apple gibt es Update-Probleme, und die liefern sozusagen zertifizierte Hardware – und das Know-How des Admins. Aber man lernt ja nie aus… Vielleicht kannst Du dazu ja mal einen Link liefern?

    @Hoschi
    Welche Datei erstellst Du denn auf dem Mac, die ein PC nicht lesen kann? MS Office gibt es auch für den Mac. „Internet-Formate“ sind eh Plattformübergreifend. Photoshop, InDesign etc. gibt es auch auf dem Mac. Also: Ross und Reiter nennen, statt Mythen zu bilden.

  19. „Ist so etwas eigentlich typisch deutsch?“
    – Nein, das ist typisch Dämlich. Diese Nationalität ist weltweit verbreitet.

    Apple verkauft in erster Linie Vertrauen in eine funktionierende Technologie die sich hinter schriller Werbung, „Lifestyle“ und einer narrensicheren grafischen Oberfläche sehr subtil versteckt.

    Meine Frau benutzt OSX, meine Eltern Ubuntu und ich benutze Windows XP, OSX + VMWare auf meinem Apfel und habe, was mir am wichtigsten ist: meine Ruhe und genau die Flexibiltät die ich brauche.

    Zum Thema open-mindness habe ich einen etwas pragmatischeren Vorschlag: wie wäre es etwas mehr über die Vereinbarkeit der eigenen Anforderungen, mit dem dem eigenem Können und dem eigenen Geldbeutel nachzudenken, anstatt sich auf Werbung, zweifelhafte, oft idealisierte Firmenportraits oder den Glauben an die Überlegenheit eines Betriebsystems zu verlassen?

  20. @Kaffee:

    Guter Vorschlag – aber solange den Menschen weisgemacht wird, dass sie sich immer alles leisten können – und mindestens ne 6000 Watt-Anlage mit nem 2m-LCD in ihrer 30 qm2 Butze benötigen…und diese das dann auch noch glauben…

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.