Mega, Hyper, Super, Duper Ultra HD: 4K-Sein oder Nicht-4K-Sein, das ist hier die Frage
Ultra HD…4K…Ja, mir ist bewusst, dass 4K streng genommen für mehrere native Auflösungen und weitere Raffinessen steht (genau wie Ultra HD) und sich nicht allein auf die Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkte herunterbrechen lässt. Doch was aktuell um das „Next Big Thing“ des Heimkinos vor sich geht, lässt mich als langjährigen Heimkino-Enthusiasten den Kopf schütteln. Versteht mich richtig: Ultra HD (Premium) ist eine feine Sache, wenn es denn richtig umgesetzt wird. Doch was ich derzeit an Meldungen zum Thema vernehme und selbst an Eindrücken sammeln konnte,veranlasst mich euch hier sowohl eine kleinen Ausschnitt aus den bisherigen Infos anzubieten, als auch meine persönliche Meinung als Filmfan vollkommen ungefiltert vom Stapel zu lassen.
Zunächst solltet ihr bedenken: Meine Meinung ist stark eingefärbt. Ich besitze seit Anfang 2008 einen HD-Fernseher, habe mir später einen 65-Zoll-High-End-Plasma von Panasonic als Zentrum meines Wohnzimmer auserkoren und kaufe tatsächlich bis heute aktiv optische Datenträger. Über 1000 Blu-rays befinden sich in meiner Sammlung, vielleicht sind es noch weit mehr. Denn irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Ja, ich gebe es zu: Phasenweise war die Sammelleidenschaft bei mir so schlimm, dass ich bis heute bestimmt über 100 Filme im Regal verstauben lasse, die ich zeitlich einfach noch nicht ansehen konnte. Von sträflich vernachlässigten Klassikern wie „Carlito’s Way“ über Anime wie „Samurai Champloo“ bis hin zu Blockbustern wie „Sin City 2: A Dame to Kill for“ quillt meine Sammlung ungesehener Perlen (?) über. Vermutlich wird einiges so lange vor sich hin modern, bis der Disc-Rot die Blu-rays ohnehin das Zeitliche segnen lässt.
Ja, ich bin einer der Filmfans, die extra mehrere Blu-ray-Player besitzen, um auch Region-A-Importe problemlos ansehen zu können. Selbst in meinem PC werkelt tatsächlich eines der ersten Blu-ray-Laufwerke, das sogar HD-DVD abspielen könnte. Praktisch genutzt habe ich das Laufwerk zwar nur für ein oder zwei Filme, aber geschenkt. Meine zuvor auch nicht unbedingt kleine DVD-Sammlung habe ich, soweit es möglich gewesen ist, auf Blu-rays umgerüstet. Fast ist es mir peinlich, dass ich mir sogar einen Film wie „Kevin Allein zu Haus“ erst vor wenigen Monaten nochmals neu in der zweiten Blu-ray-Auflage gekauft habe, da ein neues Master die Bildqualität merklich gesteigert hat. In meinem Regal tummeln sich mittlerweile Importe aus den USA, UK, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden und Holland.
Warum ich euch das erzähle? Vermutlich möchte ich damit klarmachen, wer ich aus Sicht der Industrie wohl sein müsste: der typische Early Adopter, der direkt auf den Zug für Ultra HD aufspringt. Doch nun kommt die „Überraschung“: Ultra HD reizt mich aktuell gar nicht. Das kann und wird sich vielleicht noch ändern. Doch was aktuell aus dem „Next Big Thing“ fürs Heimkino gemacht wird, lässt mich bestenfalls mit den Schultern zucken – oftmals sogar den Kopf schütteln. Um meine Gedanken zu ordnen, fasse ich für euch einmal die wichtigsten Punkte zusammen, die mich am Erfolg von Ultra HD zweifeln lassen.
1. Upscales so weit das Auge reicht
Die ersten Ultra HD Blu-rays kommen fast alle, zumindest was die Auflösung betrifft, ohne Ultra HD aus. Es handelt sich lediglich um Upscales von nativem 2K-Material. Fangen wir bei Warner Bros an: Die bisher angekündigten Filme des Vertriebs, „The Lego Movie“, „Mad Max: Fury Road“, „Man of Steel“, „Pacific Rim“, „Pan“ und „San Andreas“ sind allesamt Upscales von 2K-Material. Ähnlich sieht es bei 20th Century Fox aus. „Exodus: Götter und Könige“, „Fantastic Four“, „Kingsman: The Secret Service“, „Life of Pi“, „The Martian“, „Wild“ und auch einer meiner Lieblingsfilme, „X-Men: Days of Future Past“, basieren nur auf 2K-Material. „The Martian“ wurde zwar in 5K gedreht, bleibt aber aufgrund der Post-Production bei 2K stehen. Einzig „The Maze Runner“ basiert auf einem 4K-Digital-Intermediate, was aber ausgerechnet hier seinen Sinn verfehlt. Denn „The Maze Runner“ wurde größtenteils nativ in 2K gefilmt.
Bei den anderen Vertrieben sieht es größtenteils sehr ähnlich aus. Wer nun annimmt: „Na ja, das sind eben so Startprobleme, später wird schon alles nativ in Ultra HD vorliegen“, der redet sich die Ausmaße schön. Denn das Problem sind die digitalen Zwischenstufen der Produktion. So gut wie alle (sicherlich über 90 %) der größeren Filmproduktionen der letzten Jahrzehnte basieren auf sogenannten Digital Intermediates in 2K. Auf diesen digitalen Zwischenstufen basiert die gesamte Kette der Post-Production. Das betrifft Peter Jacksons „Herr der Ringe“ genau so wie J. J. Abrams „Star Trek“. Es wäre also in Zukunft nur möglich das Gros der Filme nativ mit 3840 x 2160 Bildpunkten für Veröffentlichungen abzutasten, wenn die gesamte Post-Production neu durchgeführt würde. Dass sich das selbst bei Top-Titeln vermutlich nicht rechnet, ist logisch. Daher müssen wir bei Ultra HD langfristig damit leben, dass selbst Produktionen der jüngeren Zeit größtenteils Upscales sein werden.
Klar, es bleiben potentielle Mehrwerte durch 60p, HDR und eine verbesserte Kompression. Das will ich nicht kleinreden, denn gerade HDR verspricht deutlich mehr Vorteile bei der Bildqualität als die schiere, erhöhte Auflösung. Dennoch gibt es hier ein Problem und angesichts der vollmundigen Werbung der Studios, sollte man das keineswegs herunterspielen.
2. 3D ist tot
Meinen Panasonic Viera TX-65-VT50 habe ich mir anno dazumal nicht nur wegen der Diagonale ins Wohnzimmer gestellt, sondern auch wegen stereoskopischem 3D. Tatsächlich schaue ich immer noch ab und an ganz gerne mal Animationsfilme in 3D und bin großer Fan des oftmals verspotteten „Gimmick-3Ds“. Doch die Hersteller haben 3D längst abgeschrieben. Man wollte 3D zum Standard im Heimkino machen, jeder sollte sich eine Brille auf die Nase setzen und in die dritte Dimension vorstoßen. Ein ähnliches Spielchen läuft aktuell mit VR und ich sage Virtual Reality einen ähnlich schnelllebigen Hype voraus. Denn es ist nunmal so: Wer entspannt im Heimkino sitzt, hat meistens keinen Bock sich die 3D-Brillen auf die Nase zu setzen, seine Augen anszustrengen und am Ende bestenfalls einen kleinen Tiefeneffekt zu sehen. Gerade wenn Kumpels und die Familie dabei sind, schmeißt man die 2D-Version ein und fertig ist die Kiste. Einer hat immer Kopfschmerzen, findet die Brillen unbequem oder will sich mit den anderen nebenbei unterhalten, ohne sich wie Mr. oder Mrs. Ober-Geek vorzukommen.
Ultra HD enthält 3D deswegen gar nicht mehr im Standard. Kein Hersteller hat irgendwelche Pläne oder Wünsche 3D nachträglich zu implementieren. 3D ist über die Blu-ray 3D hinausgehend tot.
3. Otto-Normalverbrauchern kann Ultra HD egal sein
Die meisten Zuschauer kleben nicht wie ich vor der Mattscheibe – 2,3 Meter Abstand bei 65 Zoll. Doch das ist ungefähr der ideale Sitzabstand, um 1080p bei meiner Bildschirmgröße auszunutzen. Doch was soll nun mit Ultra HD werden? Klar, wer im Fachhandel mit der Nase am TV klebt, staunt über den Detailreichtum der ohnehin überschärften Hersteller-Demos. Doch nimmt man daheim bei 4 Metern Abstand von 55 Zoll Diagonale auf dem Sofa Platz, fragt spätestens die bessere Hälfte, gegenüber der man den neuen TV rechtfertigen muss, was sich denn nun am Bild geändert habe. Es ist schlichtweg so, dass die meisten Zuschauer ihr Wohnzimmer nicht nach dem TV ausrichten, sondern ihren TV dem Wohnzimmer entsprechend aufstellen. Das ist auch völlig ok so. Doch dadurch bringt die Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten auch nur einem Bruchteil der Zuschauer einen greifbaren Vorteil. (HDR ist eine andere Geschichte). Doch genau mit der Auflösung argumentiert das Marketing. Die Folge ist aktuell, das selbst bisherige HD-Enthusiasten in den üblichen Communities abwinken. Was uns zum nächsten Punkt führt.
4. Auch vielen Enthusiasten ist Ultra HD einerlei
Ich habe ziemlich früh in Communities wie dem Hi-Fi-Forum, bei Blu-ray.com oder Bluray-Disc.de die Stimmung rund um HD und Blu-rays verfolgt. Damals war die Begeisterung allgemein enorm. Man hat sich aber nicht nur über die erhöhte Auflösung gefreut, sondern auch über die größeren Diagonalen und schlichtweg die Flachbildschirm-Technik an sich. Endlich kein Röhren-Geschoss mehr auf dem Fernsehtisch stehen haben! Immer noch stöbere ich gerne in den genannten Foren und in anderen Medien. Was ich wahrnehme, ist, dass selbst die Enthusiasten dieses mal entweder abwarten wollen oder Ultra HD aussitzen möchten. Die einen schwärmen immer noch von ihrem Kuro, die anderen wünschen sich OLED statt Ultra HD und die nächste Partei hat so viel Geld in HD gepumpt und sieht so wenig subjektive Mehrwerte für sich in Ultra HD, dass der Kauf einer frischen Gerätekette nicht zu rechtfertigen ist.
Eine Ausnahme gibt es: Beamer-Besitzer. Jene sind wohl die Gruppe, die tatsächlich am meisten von Ultra HD haben dürfte. Doch um einen hochwertigen Beamer auszureizen benötigt man die entsprechenden,räumlichen Gegebenheiten, so dass hier der Kreis weiter zusammenschrumpft.
5. Streaming ist für viele die Zukunft
Jahrelang war ich ein Verfechter physischer Datenträger. Statt MP3 herunterzuladen, habe ich CDs und sogar DVD-Audio gekauft. Und heute kaufe ich immer noch aktiv Blu-rays, statt mich auf Streams zu verlassen. Doch selbst bei mir lässt die Kauflust spürbar nach. Meine Freundin hat Amazon Prime Instant Video abonniert. Wir wohnen zusammen, ich kann es mitnutzen. Und die Industrie macht es einem nicht leicht: Wozu soll ich „Halt and Catch Fire: Staffel 1“ im Handel für 40 Euro auf Blu-ray erwerben, wenn ich im Streaming-Abo sogar schon die Staffeln 1 und 2 ohne Mehrkosten abrufen darf. Mir schwirrt zumindest noch im Kopf umher, dass die Blu-rays Bonusmaterial und freilich die bessere Bildqualität bieten. Doch hier regiert selbst bei mir das pragmatische Denken: Für eine Serie, die ich mir voraussichtlich ohnehin nur einmal ansehe, kann ich guten Gewissens keine 40 Euro ausgeben, wenn ich sie auch in guter Qualität legal und ohne Mehrkosten ansehen kann.
4K-Streams gibt es bereits, während die Ultra HD Blu-ray erstmal zu Potte kommen müssen. Klar, auch hier werden die physischen Medien in der Qualität den Streams überlegen sein. Aber genügt das wirklich noch, um mehr als die absoluten Enthusiasten zu erreichen, für jene eben noch die letzten 2 % Qualitätssteigerung entscheidend sind? Ich denke das eben nicht. Und warum auch? Wandere ich heute an meinen Blu-ray-Regalen entlang, denke ich ebenfalls: Du sammelst dir hier ne ganze Menge Plastikmüll an. Es gibt Ausnahmen, Lieblingsserien und -Filme wie „Space Dandy“ (!), „Ghostbusters“ oder meinen jüngst für weniger als 10 Euro erstandenen Import zu „Tinker, Tailor Soldier, Spy“ als edel aufgemachte Deluxe Edition mit Roman, Soundtrack und Buch-Verpackung. Da hat man haptisch und optisch echte Mehrwerte. Doch ob ich nun den nächsten Wegwerf-Comic-Film im Regal stehen habe oder mir mein Hirn via Stream wegballere – im Grunde ist das, lege ich die Hand aufs Herz, einerlei.
Mein Fazit
Ich bin soweit, dass ich gerne einen Monitor mit Ultra HD besäße, da das für mich tatsächlich in der Produktivität Vorteile haben könnte. Sobald ein neuer PC anstünde, wer weiß: Eventuell begeistert mich auch das Gaming bei 3840 x 2160 Pixeln. Aber sorry, im Heimkino sehe ich für mich persönlich in Ultra HD mittelfristig keinen Sinn. Ein Player für voraussichtlich 500 Euro, um dann vorwiegend hochskaliertes 2K-Material abzuspielen – das halte ich für überdimensioniert. HDR ist fein, aber die Macken der LCD-Geräte lassen mich daran zweifeln, wie gut die Kontraste und Schwarzwerte am Ende im Vergleich zu meinem Plasma tatsächlich wahrnehmbar sind. Und wenn selbst ein Major wie Warner Bros. für 2016 gerade einmal 35 Filme ankündigt, von denen ich fast alle angekündigten sowieso bereits besitze, dann hält sich meine Begeisterung einfach in Grenzen. Die ersten deutschen Ultra HD Blu-ray werden Dokumentationen und Titel der Busch Media Group wie das sicherlich hochkarätige „Die Verfluchten der Pampas“ sein. Ein verlockendes Angebot, doch bei mir springt der Funke da nicht über.
Meine Prognose: Die Ultra HD Blu-ray wird die nächste Laserdisc. Sie wird einige Enthusiasten erfreuen, aber am Massenmarkt vorüber gehen. Es wird eine feste Nische geben, mit wenigen Veröffentlichungen, die dann aber nur anspruchsvolle Anwender anvisieren. Die Verkaufszahlen von DVD und Blu-ray werden dominieren, aber weiterhin abnehmen, während das Gros sich bei Netflix und Amazon Prime Instant Video, Maxdome, Watchever und Co. vergnügt. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit Ultra HD weitergeht. Wie seht ihr das ganze? Plant ihr schon den Umstieg, zuckt ihr mit den Schultern oder ist die Technik für euch eine Totgeburt?
An mir geht 4K vorbei, ich habe hier einen fünf Jahre alten 40“ LED-TV mit Smart Funktion an den ein HTPC hängt. Ich lasse mich nicht von diesem Hype anstecken, mir persönlich reicht Full HD. Sollte mein TV irgendwann die Grätsche machen wird es wieder ein Full HD (wenn es dann noch welche gibt). Das Fernsehprogramm schaue ich seit Jahren nicht mehr, YT, AP und Netflix haben es ersetzt. Ich finde auch das die UHDBR den Weg der Laserdisk geht….
Inzwischen sind die Hersteller der UHD TV auch wieder sehr trickreich unterwegs. Es werden Fake UHD-TV angeboten bei denen die Subpixelanzahl reduziert wurde. Der normale Kunde bekommt davon nichts mit und der Hersteller kommt vor lachen nicht mehr in den Schlaf (kann man bei Prad nachlesen: http://www.prad.de/new/tv/specials/Fake-UHD.html).
@ Bauernjunges Mal gucken, wie lange ich noch warten – insofern kommt ja immer wieder was Neues und man könnte ewig warten :-). Ich glaube 144 Hz bringen mir aber, da ich aktuell wenig am PC zocke, weniger als 2160p. Aber wäre halt „nice to have“, da mir ein Kumpel immer davon vorschwärmt :-).
Ich bin übrigens auch kein UHD-Gegner, sage ja auch im Artikel, dass es an sich ne feine Sache ist. Nur was aktuell im Bezug auf die Vermarktung, die ganzen Upscales auf den UHD Blu-rays und bzgl. Kompatibilität abgeht (viele TVs im Handel können noch gar kein HDR), finde ich einfach ungünstig. Es wird spannend, ob sich da nun etwa noch ein optisches Medium durchsetzen kann – ich glaube es wird halt eher die zweite Laserdisc – was ja auch nicht schlimm wäre.
Generell vergessen aber auch viele: Bildqualität hängt von vielen Faktoren ab und mein High-End-Plasma zaubert mit Sicherheit ein besseres Bild hervor als ein aktueller Einstiegs-UHD-TV. Wenn ich also bei UHD einsteigen würde, dann auch mit einem TV mit hoher Diagonale und entsprechender Qualität….Vermutlich muss ich da aber wirklich auf OLED warten :-).
Ist doch das gleiche in grün wie beim Start von HD. Da gab’s auch erst mal HD Ready. Zu der Zeit wurde bei uns ein neues TV Gerät fällig.
Ist dann ein 37″ Samsung Full HD mit 100 Hz geworden. Für 650€. War ein Vorjahresmodell und 50% reduziert. Der hat ein Röhren TV abgelöst. Was mir wichtig war? Eben Full HD und 100 Hz. Ansonsten so viele Anschlüsse für Ein-/Ausgänge wie möglich. Dazu zählt auch Scart, weil ich immer mal wieder sämtliche alte Nintendo Konsolen raus krame.
Und was soll ich sagen? Das Teil reicht mir! Sound kommt aus einem 10 Jahre alten 5.1 Hamann/Kardon Receiver mit Canton Subwoofer. Alles vor drei Jahren gebraucht von einem Kumpel für nen Appel und nen Ei übernommen.
Filme kaufe ich auf BD. DVD ist Quatsch. 4K Inhalte streamen ist leider seit dem Umzug mangels Bandbreite hinfällig. Dennoch sehen angebliche 4K Inhalte selbst auf unserer Mattscheibe im Verhältnis zu einer BD noch etwas besser aus, als normales HD Material.
Umsteigen kommt aus Kostengründen allerdings nicht infrage. Ich selbst schaue nicht viel TV, meine Frau behauptet immer, keinen Unterschied zwischen SD und HD zu erkennen, also passt das so. Mehr wäre Geldverschwendung.
Langfristig kann ich mir aber vorstellen, auf 4K Geräte umzustellen, sobald natives Material vorhanden ist und unser Samsung den Geist aufgibt. Mir läuft da nichts weg. Genau wie bei HD Ready und Full HD.
Am Rechner würde ich mir das eher zulegen. Ich denke, so lange warte ich auch noch ab, zumal ich bis heute nicht mal einen Full HD TFT habe. Da tut’s ein 22″ mit 1680x1050er Auflösung an einer GTX 560 Ti. Schätze, die Kombi wird jetzt noch durchhalten müssen, bis es lohnt, da auf 4K umzusteigen. Werde wohl schon mal anfangen, ein paar Euros dafür zur Seite zu legen. 😉
Fazit:
4K gerne. Aber eilig habe ich es damit nicht. Langfristig wird es mit HDR wohl schon HD ablösen. Dafür ist das Bild bei guter Qualität einfach besser als bei Full HD. Wüsste also nicht, warum sich das nicht durchsetzen sollte. Dauert vielleicht nur etwas.
Habe zu hause einen schönen 47″ LG TVbei vier Metern Sitzabstand ist es (bei meiner dreckigen Brille) optisch kein Unterschied, ob ich DVD oder blueray gucke. Die Möglichkeit des passiven 3D ist allerdings nach wie vor genial. Mich würde es nicht wundern, wenn sich auch am TV langsam ein Ende der sinnvollen Entwicklung abzeichnen würde. Ich warte allerdings noch auf brillenfreies 3D.
Der Autor bringt es echt auf den Punkt. Ich habe eine Zeitlang auch viele Hundert Filme auf physischen Datenträgern gehabt, aber das hat stark nachgelassen – Serien werden sowieso nur noch gestreamt. BDs kaufe ich nur noch als Steelbooks oder Sonder-Editions, oder so manche UNCUT-Version.
Der nächste TV wird mit Sicherheit 4k-tauglich sein, aber bis ein HD-Player die PS4 ersetzt – das kann dauern, oder nie passieren. Mal schauen.
Ein Freund von mir hat sich letzte Woche einen 4K Sony TV geholt. Wir haben dann House of Cards in 4k bei Netflix gestreamt – das war extrem geil. Wir waren auch erstaunt wie viel bei Netflix schon in 4k verfügbar ist und das wird ja nur mehr werden. Von daher bin ich von 4k soweit ziemlich überzeugt.
Die meisten Zuschauer kleben nicht wie ich vor der Mattscheibe? Das ist nicht Problem wir genießen den Film so wie er ist weil es Spaß macht und uns unterhält und wir nicht darüber grübeln ob 2K oder 4K jetzt besser wären. Sorry aber du kannst kein Filmfan sein wenn du dir Gedanken machst welches USB Kabel das Richtige ist wenn du Matrix schaust. Wenn es dir um den Film gehen würde wäre es dir auch egal ob du auf Röhre schaust so wirken alle Sachen wie ein virtueller Schwanzvergleich…
@ Thomas Nach deiner Argumentation wäre es auch egal ob man ein Spiel in niedrigsten Einstellungen in 480p mit 10 fps zockt oder an nem Gaming-PC in Ultra HD mit 120 fps und allen Effekten ;-). Gerade als Cineast will man einen Film docj in der bestmöglichen Qualität sehen – also möglichst nahe an die Qualität einer hochwertigen Projektion im Kino daheim rankommen. Denn genau dann kann man auch viele kleine Details erst richtig auskosten, was speziell für die visuelle Ästhetik gilt. Wenn man Tree of Life auf nem Tablet guckt, ist das eine ganz andere Erfahrung als auf einer Leinwand, da die Bildsprache hier extrem wichtig ist.
Und es sind entsprechend vor allem die begeisterten Filmfans, die sich Gedanken machen, wie sie ein möglichst hochwertiges Erlebnis erreichen – der Gelegenheitszuschauer sagt halt „Egal, reicht auch die DVD.“
Seit Verfügbarkeit von Amazon Prime hat sich unser Kaufverhalten extrem geändert. Bis dahin 2-4 Serien pro Quartal auf DVD gekauft und seitdem: Keine einzige mehr. Paralell dazu haben wir uns noch Maxdome gegönnt: Klar kriegt man damit nicht alles rein, was man vielleicht sehen möchte, aber die Zeit reicht ja schon für den verfügbaren Content bei weitem nicht.
Am Ende des Tages wird dann meistens doch nicht am 1080p TV (37″) via Fire TV geschaut sondern am Laptop, iPhone oder iPad Mini. Wenn der TV (gekauft 2009) dann irgendwann doch mal das zeitliche segnet oder wir mal ensprechend umziehen (oder selber bauen) dann werd ich das mal ins Auge fassen, was grade Stand der Technik ist aberbis dahin mach ich mir um 4k, UHD, null keine Gedanken 🙂
@Chris
Ärger dich nicht.. Aber 8K steht vor der Tür.. 4K ist nur ein Zwischending wie es damals bei HD Ready und FHD war..
Da stimme ich Dir zu, 3D in seiner jetzigen Form ist schon längst tot. Daran wird sich auch erst wieder etwas ändern (wenn überhaupt) wenn es eine Technik gibt welche den 3D Effekt komplett ohne Brillen darstellen und (das ist ganz wichtig) die Augen nicht mehr anstrengt.
Was UltraHD angeht habe ich mich auch vor kurzem sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt da die Anschaffung eines neuen Fernsehers anstand, und ich bin zu dem gleichen Schluss gekommen. Ein 4K Fernseher bietet Stand heute keinen nennenswerten Mehrwert im Vergleich zu einem guten FullHD Fernseher. Es fehlen schlicht und ergreifend immer noch die Inhalte in breiter Front, die eine solche Anschaffung rechtfertigen würden. Und schaut man sich das Tempo an mit welchem sich in dem Bereich etwas tut dann werden wir allerfrühestens in 4-5 Jahren vielleicht mal nennenswert 4K Inhalte zur Verfügung haben. Und das ist schon sehr optimistisch geschätzt. Daher habe ich mir auch keinen neuen 4K Fernseher zugelegt, sondern ein gutes Modell mit FullHD. Das reicht noch locker wieder mindestens die nächsten 5 Jahre.
Ich bin mit meinem 4K 65″ TV mit Android sehr zufrieden. Nachdem ich echtes 4K gesehen habe merkte ich erst mal wie unscharf dagegen HD ist, so wie damals von SD zu HD. Ich denke das ganze ist Geschmackssache, ich bin mit dem Angebot von Amazon und Netflix sehr zufrieden und beim US Anbieter UltraFlix bekommt man auch viel 4K bzw. 2K. Was ich nicht mag ist dieses „Das ist eine Totgeburt“ etc. Das sagte man bei so vielen Dingen die sich dann doch durchgesetzt haben.
Also ich persönlich sage z. B. nicht „Ultra HD“ ist eine Totgeburt. Ich sage lediglich, dass ich recht sicher bin, dass es eben eine Nische bleiben wird und nicht auf breiter Front Blu-ray / DVD ersetzt. Es hat durchaus seinen Platz.
8k wird erst recht noch jahrzehntelang kein Thema sein.Ich sehe 4K nicht so kritisch und das Thema Sitzabstand lasse ich besser mal aus denn hier wurde zu viel Blödsinn geschrieben. Ich finde es gut das die Technik weiter geht und ich begrüsse daher 4K und HDR er recht.
Als 3D Fan hätte ich gerne 3D in 4K genossen. Gerade die höhe Auflösung und der Kontrast soll die Lichtprobleme bei 3D Material komplett beseitigen. Somit wäre da ein deutlicher Qualitätsprung vorhanden.
Da aber 3D in 4K keine Rolle spielt und ich einen normalen Abstand zum TV und Sofa habe, bringt ein 4K Fernseher für micht nichts an Mehrwert. Mein Plasma TV läuft super, warum soll ich den austauschen wenn er noch viele viele Jahre hält? Es gibt keinen Grund. 3D 4K hätte mich zum Neukauf veranlasst.
Und mein Video Beamer mit 3D Funktion läuft auch super. Da würde 3D in 4K noch viel mehr Sinn machen. (3D ist nicht tot, aber eben auch nicht Mainstream.)
2020 startet in Japan der regluläre 8K TV Betrieb zu den Olympischen Spielen in dem Land. Kein Testbetrieb, normale Übertragung!!!! 8K mit 3D, ja, das hört sich schon viel viel interessanter an 😉
Und der erste 3D Film in 4K kommt ja schon dieses Jahr (Die irre Heldentour des Billy Lynn 3D in 3D 4k 120 fps).
@elknipso
3D ist nicht tot, es ist ein kleiner Nischenbereich. Es gibt weiterhin 3D Kinofilme, es gibt weiter jeden Monat neue 3D Blu Rays. Und 4K Beamer werden aktuell alle mit 3D ausgestattet. Und selbst für 2017 sind schon zahlreiche Kinofilme in 3D geplant bzw. in der Produktion. Wenn 3D tot wäre, würde man gar nichts mehr davon höre, gar nichts.
Auf der CES konnte man den ersten 3D TV ohne 3D Brillenzwang sehen. Also 3D das dann auch das Wort 3D verdient hat. Toshiba und andere haben in den letzten 5 Jahren auch solcher 3D TVs vorgestellt, aber der 3D Effekt war ein Witz und kaum vorhanden. Eine Firma namens Ultra-D hat die neue Technik vorgestellt. Nachteil, es gibt keine Pop Outs, die für den nornalen Zuschauer doch eine erhebliche Rolle bei 3D spielen.
Andere Firmen schaffen ähnlich gute Werte, sind aber noch nicht in der Lage, diese neue 3D Generation ohne 3D Brillen für den Massenmarkt günstig herzustellen.
Die Industrie ist auf jeden Fall an dem 3D Thema intensiv dran.
@Johannes
Deswegen behandeln die großen Hersteller das Thema auch so stiefmütterlich? Samsung verzichtet weitgehend komplett auf 3D bei seinen neuen Modellen und LG halbiert die Modelle welche 3D unterstützen. Ein Link unter vielen zu dem Thema: http://www.stern.de/digital/homeentertainment/3d-fernseher-sind-tot–samsung-und-lg-ziehen-den-stecker-6688566.html
Das Thema 3D im Heimkino hat in der aktuellen Form nie wirklich gelebt und wird es auch nicht. Es besetzt eine sehr, sehr kleine Nische. Und diese scheint sich für die Hersteller nicht zu lohnen.
Die Technik ist schlicht auch nicht ausgereift, selbst im Kino ist 3D etwas das ich nur in Kauf nehme wenn es unbedingt sein muss und es den Film nicht in 2D gibt. Der Effekt ist in 99,9% der Fälle sowieso lächerlich gering bis nicht vorhanden (von ganz, ganz wenigen Ausnahmen abgesehen), und dann nervt die Brille auf dem Kopf und die 3D Technik strengt die Augen deutlich an.
@elknipso
Wie gesagt, wenn 3D tot wäre, würde man gar nichts mehr in 3D produzieren. Was das Wort tot bedeutet, brauche ich ihnen ja nicht erklären, oder? 😉
Sie widersprechen Sie selbst. „LG halbiert die Modelle welche 3D unterstützen.“ Wenn 3D tot ist, wie sie behaupten, würde man GAR KEINE Fernseher mit 3D ausstatten. Es scheint sich als doch irgendwie doch zu lohnen, auf einem sehr kleinen Level, im oberen Preisbereich.
„Das Thema 3D im Heimkino hat in der aktuellen Form nie wirklich gelebt und wird es auch nicht“ Ja deswegen stattet man die meisten Beamer noch heute mit 3D aus, weil das Thema 3D Heimkino nie gelebt hat?
Sie merken, so mausetot wie Sie behaupten, ist 3D nicht.
Ich verstehe voll und ganz wenn sie sagen, 3D ist nichts für mich, die meisten Filme sind in 3D schlecht. Das ist für mich ok, es gibt Vor- und Nachteile, ich bin kein Träumer. Aber dieses Tot-Gerede nervt einfach tierisch, weil es nicht stimmt.
Nach ihrer Definition sind Sie als Mensch ja auch schon „tot“ *fg
@Johannes
Das ist doch jetzt absolute Haarspalterei was Du (ich bleibe mal bei dem in Foren üblichen „Du“ als Anrede) hier betreibst. Ich denke Dir ist schon klar, was ich damit sagen wollte. Natürlich bedeutet es nicht, wenn eine Technologie im umgangssprachlichen Begriff „tot“ ist, dass absolut niemand mehr diese verwendet. Das sollte sich eigentlich von selbst verstehen. Es gibt auch ohne Frage noch Menschen die VHS Kasetten verwenden, und auch noch Hersteller welche Geräte dafür herstellen. trotzdem ist die Technologie schon lange „tot“ im übertragenen Sinne.
Bin so ein Freak mit Heimkino. Du hast Recht. Für TV lohnt es sich nicht. Nur in Verbindung mit 10bit Farbtiefe und HDR schaut es um einiges besser aus. Aber am besten eben auf einer 3meter breiten Leinwand. Ich habe jetzt den Marsianer und Mad Max in Ultra HD geschaut und bin voll begeistert. Eine Bluray danach schaut dann schon langweilig aus.