Mastercard will offene Bezahlmethoden an E-Ladestationen in Deutschland fördern

Mastercard startet sein sogenanntes „Sustainable Mobility Programm“ in Deutschland. Ziel sei es, verbraucherfreundliche Bezahlsysteme an E-Ladestationen zu schaffen Das Programm startet in Deutschland, solle jedoch im gesamten europäischen Raum ausgerollt werden.

Im Rahmen des Sustainable Mobility Programms stellt Mastercard seinen Partnern im Bereich der E-Mobilität bis Ende 2022 eine Million Euro für die Etablierung einer einheitlichen und offenen Zahlungsinfrastruktur an öffentlichen E-Ladestellen bereit. Eigeninteresse ist da natürlich dabei, schließlich will man ja, dass eben Kreditkarten des Mastercard-Ökosystems verwendet werden.

Aktuell sei das Aufladen an öffentlichen Ladesäulen laut Mastercard für die Kunden zu umständlich. Der durchschnittliche Fahrer nutze als Kuddelmuddel bis zu sechs verschiedene Lade-Apps, fünf Ladekarten sowie weitere elektronische Zahlungsmittel. Das Aufladen des Elektroautos verlange unterwegs von den Kunden deutlich mehr Vorausplanung und Engagement als bei einem Pkw mit Verbrennungsmotor. Das sei nicht der Sinn der Sache und müsse dringend geändert werden.

Zeitgemäße offene Systeme kämen laut Mastercard am Ende allen Parteien zugute: Den Verbrauchern, die einfach Strom laden und sicher bezahlen könnten, sowie den Betreibern und Herstellern von E-Ladesäulen, die dann auf eine höhere Adoption der Elektromobilität hoffen dürften. Offene Bezahlmethoden, seien dabei auch für Reisende aus dem Ausland wichtig, damit sie über ihre gewohnten Zahlungsmittel, wie eben eine Kreditkarte, zahlen könnten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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14 Kommentare

  1. Dass man mit den gängigen Zahlungssystem Mastercard, Visa und Girocard an jeder Ladesäule direkt laden kann, ist einfach absolut notwendig und muss schnellsten gesetzlich geregelt werden. Wer Rabatte durch Ladenetzwerke bzw Markenrabatte nutzen möchte, kann dann halt eine Ladekarte nutzen.

  2. na endlich!
    ich habe mittelweile 5 Ladekarten und muss jedes Mal vor der Ladesäule „Glücksrad“ spielen….,

    • Ja, der Ladekarten-Dschungel nervt wirklich. Kann da die App „AirElectric“ empfehlen, da sieht man auf einem Blick mit welcher Karte man am günstigsten lädt. Gibt auch noch chargeprice.app als Webseiten-Alternative, die genau das selbe macht 🙂

  3. Ich finde das auch Parkscheinautomaten eine Möglichkeit zumindest für NFC bekommen sollten…. Das mit dem Kleingeld ist mega nervig…

    NFC wäre auch (vermute ich) wartungsarm und vor Vandalismus relativ sicher… Bei den niedrigen Beträgen sollte die eingabe einer PIN auch unnötig sein…

    • Das ist in anderen EU Ländern schon lange möglich. Bei meinem letzten Island Urlaub habe ich alle Parktickets mit Google Pay bezahlt. Auch wenn der Parkplatz mitten im Nirgendwo war konnte man dort immer mit Karte zahlten.

    • In unserer kleinen „Groß“stadt gibt es schon seit Jahr(zehnt?)en das Parken via SMS – Nachricht mit Parkplatznr, Kennzeichen und Parkdauer an die Nummer senden, die am Automaten steht, fertig. Mit SMS Vorlage (ist stadtweit die gleiche Zielnummer) super fix gemacht.

      Vorteil ggü NFC oder Papierzettel: kann die Dauer von überall verlängern, ohne in der Nähe des Parkplatzautomaten sein zu müssen.

      • Das dafür muss man sich aber vorher einmalig anmelden!? Bei mir und vielen anderen dürfte es nicht du Nationen weil die Drittanbieter Sperre beim Mobilfunkbetreiber aktiviert ist. Insgesamt ist das zu kompliziert. NFC Reader für MC/Visa/Girocard (PIN wird bei solchen Automaten nicht benötigt) sollte längst Standard sein. Also nicht viel anders als die Landesäulen um die es hier eigentlich geht.

        • SMS Parken erfordert keine Anmeldung, beim Senden der SMS wird direkt das Telefonguthaben belastet – also vermutlich würde das durch so eine Drittanbietersperre verhindert. Ich finde das ziemlich einfach…
          Alternativ wird die App Travipay Paybyphone am Automaten genannt, da kann man vermutlich auch Karten, Paypal oÄ hinterlegen, hab ich aber noch nicht genutzt (kostet paar Cent Auspreis für Dienstleistung scheinbar).

          Vorteil der dezentralen Mehode bleibt für mich, dass ich die Parkzeit einfach von überall verlängern kann, ohne zum Parkplatzautomaten laufen zu müssen!

        • Aber ja, das sollte nur ein Beispiel zum obigen bzgl Parkuhren sein – da lässt man das Auto ja länger alleine stehen Tanken würde ich auch nicht über Prepaid Guthaben 😉

      • Dafür musst Du aber extra zahlen, zusätzlich zu den Parkgebühren.
        Bargeldloses zahlen macht das Parken also teurer.
        Dann lieber mit Bargeld zahlen

  4. Ingo Podolak says:

    Das Bezahlen beim E-Tanken ist wirklich ein Armutszeugnis.
    Dabei hat Tesla vorgemacht wie einfach es sein kann.
    Zahlungsmittel im Auto hinterlegen und bei Anstecken machen Auto und Ladepunkt das miteinander aus.
    Wir brauchen endlich eine möglichkeit das man direkt mit Kreditkarte Und/Oder einer App laden kann oder noch besser ohne etwas tun zu müssen an JEDER Säulen aufladen kann.
    Außerdem sollten die auch möglichst immer funktionieren.
    Technisch kein Problem aber jeder muss ja leider sein eigenes Ding machen.
    Parkticket per NFC zahlen sollte auch endlich mal Standart sein.
    In allen anderen Ländern scheint das kein Problem zu sein.
    Aber in Deutschland …
    Aktuell nutze ich da fast immer irgendwelche Apps oder Parkkarten aber wie immer Dutzende Anbieter und nichts kompatibel.
    Für Maut und teilweise auch Parken im Ausland kann ich übrigends Bip&Go empfehlen.
    Das sollten sie hier auch mal einführen (zum Parken nicht Maut)
    Immerhin bin ich jetzt seit etwa 3 Jahren Weltweit zu 99% Bargeldfrei unterwegs.
    Das letzte % ist Parken und Imbissbuden.

    • Das ist wirklich ein Armutszeugniss für ein HighTec-Land wie Deutschland, lächerlich ist das. Selbst unser niederländischen Nachbarn bekommen das besser hin ( auch was die Anzahl der Ladesäulen betrifft )
      Das hätte vor Jahren schon per Gesetzt verpflichten durchgesetzt werden müssen, das ein einheitliches Kartensystem für ganz Deutschland benutzt wird.
      Aber jeder Ladestationsbetreiber kocht sein eigenes Süppchen. Wer heute mit einem E-Auto bundesweit unterwegs ist – Tesla ausgenommen – hat gewaltig Spass mit den Ladesäulen.

      Traurig ist ja dazu, das weiterhin geduldet wird, das Hersteller wie Audi ihre eigene Infrastruktur exclusiv für Audi aufbauen wollen – dem müsste direkt ein Riegel vorgeschoben werden.

      • Ich glaube von einem HighTec Land sind wir leider weit entfernt – zumindest was die öffentliche Anwendung findet. Wir haben zwar die notwendigen Leute, aber sobald es dann an den Einsatz in der Praxis geht wird so lange diskutiert bis die Technologie schon wieder angestaubt und veraltet ist.

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