Teufel Motiv Go Bluetooth-Lautsprecher angehört

Teufel hat mal wieder sein Produkt-Portfolio erweitert. In diesem Fall geht es um einen Bluetooth-Lautsprecher, der auf den Namen Motiv Go hört. Das Gerät kommt im Format einer kleinen Damen-Handtasche daher und ist ordentlich verarbeitet. Die Front wird von einer großen, mit Gewebe bespannten Fläche dominiert, die in meinem Fall Silber daher kommt und ein Teufel-Logo trägt. Darunter verstecken sich zwei große Treiber, die durch zwei passive Basstreiber unterstützt werden und echten Stereo-Klang bieten.

Der Rahmen des Lautsprechers besteht aus mattiertem Aluminium und macht einen sehr guten Eindruck. Am Kopf sind gummierte Steuerelemente für An/Aus, das Anschalten der Dynamore-Technologie, Vor/Zurück, Play/Pause und Lauter und Leiser platziert worden. Gummiert deshalb, da der Lautsprecher eine IPX5-Zertifizierung besitzt und gegen Spritzwasser geschützt ist. An der Seite ist noch ein Button zum Koppeln eines Bluetooth-Gerätes.

Weiterhin verbergen sich unter einer Gummi-Kappe ein AUX-Anschluss, mit dem man den Lautsprecher mit 3,5-mm-Kabel an ein Gerät der Wahl – auch den PC – hängen kann und der Anschluss für das Netzteil. Wichtig zu erwähnen, dass ihr den Lautsprecher nur per Netzteil (1,2V, 2,5A) laden könnt. Micro-USB oder USB-C gibt es hier nicht.

Der Motiv Go steht auf zwei Gummi-Füßen, rutscht also auch auf glatten Oberflächen nicht hin und her.

Die Rückseite besteht komplett aus grauem Kunststoff, der das von einigen Produkten bekannte Waben-Muster trägt und ein großes Gitter beherbergt, damit der Lautsprecher auch nach hinten ausstrahlen kann.

Die Einrichtung des Lautsprechers ist zügig erklärt und funktioniert genau so wie bei jedem anderen Bluetooth-Gerät auch. Ihr schaltet das Gerät an und betätigt etwas länger den Bluetooth-Button bis die kleine LED am Button blinkt und ein Geräusch ertönt. Ab diesem Zeitpunkt sollte der Motiv Go in den Bluetooth-Einstellungen eures Smartphones verfügbar sein. Kommuniziert wird übrigens per Bluetooth 5.0 mit aptX. Es gibt auch einen Party-Modus, bei dem ihr noch ein weiteres Gerät mit dem Lautsprecher koppeln könnt. Somit könnt ihr gleich zwei DJs bestimmen, wenn ihr mal mit dem Lautsprecher unterwegs seid.

Als ich zum ersten Mal Musik auf den Lautsprecher geworfen habe, war ich etwas überrascht, denn das Gerät produziert ein sehr gutes Volumen und kommt auch mit einem guten Bass zum Käufer. Vom Klang-Umfang könnte man das Gerät mit einem Sonos One vergleichen, der zwar mehr Klarheit bietet, in den Mitten und im tiefen Segment jedoch etwas weniger Punch hat. Wer den Klang eines One kennt, kann nun also schon ziemlich gut bewerten, was Teufel hier an den Mann oder die Frau bringen möchte.

Bei den letzten Teufel-Produkten war mir oft der Pegel zu gering, die Lautstärke ließ also teilweise zu wünschen übrig. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Selbst bei 30 Prozent als Lautstärke-Einstellung kann man einen 25 qm Raum schon sehr ordentlich beschallen. Wenn man in die höheren Lautstärken geht, macht der Motiv Go immer noch sehr gut mit, fängt nicht an zu schreien und man hat auch nicht das Gefühl, dass es ihn auseinanderreißt und man um die Treiber bangen muss.

Wer sehr gern leise hört, wird jedoch feststellen, dass gerade bei wenig Lautstärke die Höhen etwas in den Hintergrund rücken. Generell ist das Profil des Teufel-Lautsprechers sehr Mitten- und Tiefen-lastig, was ich persönlich nun nicht unbedingt nachteilig empfinde. Viele Hörer wollen ja heutzutage eher das Punchige. Ich mag einen ausbalancierten Sound, der für alle Musikrichtungen gut nutzbar ist. Je nachdem welches Gerät ihr an dem Motiv Go nutzt, könnt ihr aber über den EQ in der App oder im Smartphone nachstellen. Eine App gibt es beim Motiv Go nicht.

Erwähnenswert ist noch der Dynamore-Button. Teufel hat diese Technologie schon in einigen Produkten verbaut, auch der Bamster Pro kommt damit daher. Betätigt ihr den Button, erzeugt der Lautsprecher für euch ein breiteres Klangbild. Im Normalfall strahlt ein Lautsprecher nur wenig mehr ab, als seine Abmessungen zulassen. Dynamore behebt dieses „Problem“ und sorgt für mehr Ausbreitung des Sounds. Hört man nicht, wenn man direkt daneben steht. Wandert man im Raum umher und ist etwas weiter vom Motiv Go entfernt, dann ist das Ganze tatsächlich auch hörbar. Wer sich dazu belesen will: Teufel hat einen ausführlichen Blog-Beitrag dazu.

Entscheidet ihr euch für den Teufel-Lautsprecher, könnt ihr gut 16 Stunden mit einer Akkuladung Musik hören. Reicht also auch locker für einen kompletten Tag draußen. Ich bin in meinem Test auch etwas länger damit ausgekommen, habe aber auch selten mit mehr als den besagten 30 Prozent Lautstärke gehört.

Schon ziemlich ordentlich, was Teufel hier mit dem Motiv Go anbietet. Das Ganze ist jedoch nichts für den schmalen Geldbeutel, denn wer den Lautsprecher haben möchte, muss dafür 243,69 Euro über den Ladentisch wandern lassen. Meiner Meinung nach doch etwas zu teuer, denn die Konkurrenz ist hart, vor allem bei den portablen Geräten. Zum Vergleich: Bang & Olufsen bietet zum selben Preis den Beosound A1 an. Klanglich auf Augenhöhe, steht aber B&O statt Teufel dran und ist vom Profil her noch kompakter. Muss man selbst entscheiden und vor allem auch mal Probehören.

Solltet ihr auf der Suche nach einem Bluetooth-Lautsprecher sein, dann schaut euch auf jeden Fall auch mal die Soundcore-Serie von Anker an, die hier im Blog auch immer mal wieder Erwähnung findet und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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2 Kommentare

  1. Ich habe den Bamster Pro und möchte den Dynamore-Button nicht mehr missen. Wenn ich den nicht schon hätte, würde ich die ca. 50 Euro mehr ausgeben für den Motiv Go. Die weiteren Vorteile wie Spritzwasserschutz, größere Lautstärke wären es mir wert. Obwohl ich sehr selten den Bamster Pro voll aufdrehen muss. Mit 30 Prozent komme ich da aber gar nicht hin.

  2. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber beim Netzteil war ich schon raus.

    Standgeräte mit eigenem 12V-Netzteil okay, zur Not, aber mobile Akkugeräte müssen unbedingt über USB aufladbar sein.

    Ich habe noch immer ein paar Micro-USB-Geräte und die Ladeschale für die Smartwatch und wegschmeißen werde ich funktionierende Geräte nur wegen des Anschlusses auch nicht, aber ich kaufe doch nichts neues mit eigenem Ladegerät bzw. schleppe doch nicht für jedes Teil ein eigenes Ladegerät mit.

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