Loewe: TV-Hersteller will im Neustart mit OLEDs „Made in Germany“ punkten
Der deutsche TV-Hersteller Loewe schlittert seit Jahren an der Grenze zur Pleite entlang. 2013 musste man Antrag auf Insolvenz stellen, konnte dann aber letzten Endes doch noch den Betrieb weiterführen. Mitte des letzten Jahres stellte Loewe den Betrieb dann aber ein. Jetzt soll es wieder losgehen: Die TV-Produktion in Kronach werde wieder aufgenommen. Mit verschnörkelter PR-Sprache will man den neuen Anlauf schmackhaft verkaufen und spricht von „Handmanufaktur für OLED-Modelle“.
Klar, das ist Teil der Masche, denn Loewe will sich als deutscher Premium-Hersteller mit Produkten „Made in Germany“ platzieren und so von der Konkurrenz abgrenzen. Doch was in der Vergangenheit mehr schlecht als recht funktionierte, soll nun in Zeiten einer Rezession, ausgelöst durch die Corona-Krise, plötzlich klappen? Da habe ich erhebliche Zweifel. Jedenfalls arbeitet die neue Loewe Technology GmbH nun unter einer neuen Geschäftsleitung und wolle sich neu positionieren.
Eine zentrale Rolle solle dabei die zweistufige Fertigung spielen: Man ergänzt die automatische Herstellung durch eine separate Linie, wo die Mitarbeiter von Hand arbeiten. Große Illusionen machen sollte man sich aber nicht: Wer sich im TV-Bereich auskennt, der weiß, dass die Komponenten wie die OLED-Panels am Ende dennoch aus Asien stammen. Perspektivisch wolle Loewe dabei auch neue Produktkategorien vorantreiben und nicht nur bei LCDs und OLED kleben bleiben.
90 Mitarbeiter sind nun wieder bei Loewe in Kronach tätig. Auch seien die Produkte des Unternehmens, wie das aktuelle Topmodell bild 7, wieder im Handel zu haben. Selbst die Versorgung mit Serviceteilen sei schon seit Februar 2020 wieder gewährleistet. Natürlich wünsche ich Loewe da wie gesagt nur das Beste, schließlich ist von der ehemals durchaus florierenden, deutschen TV-Industrie nicht mehr viel übrig geblieben. Ob die neue-alte Strategie aber funktionieren kann, daran habe ich nur eben leider so meine Zweifel. Was meint ihr?
Ich halte die Daumen. Vor allem hoffe ich, dass der Hersteller nicht auf seine Bestandskunden vergisst. Aktuell fehlt die iOS Loewe App noch immer im App Store, dh. bei einem Gerätewechsel hat man aktuell leider Pech.
Natürlich waren sie immer die besten, qualitativ einsame Spitze, Alleinstellungsmerkmal, alles nahtlos aufeinander abgestimmt, Langlebigkeit, fehlerfrei in Hardware und Software,
Ein einzelner Toyota mag einmal so schnell sein wie ein Porsche: Porsche fahren war immer teurer als japanisch, aber die Qualität gab den Porsche Preisen immer recht: hoffentlich kommt das hier auch einmal,
All the best an Loewe: recreate it
Porsche mit Toyota vergleichen, omg, kein Plan von Autos.
Vergleich dann gleich VW mit Porsche dann bleibst wenistens innerhalb D.
Der Vergleich geht mal voll nach hinten los, würde ich sagen. In Sachen Qualität spielt Toyota ganz, ganz weit vorne. Es gibt kaum einen Hersteller, der zuverlässigere Autos baut als Toyota. Porsche sieht im TÜV-Report immer toll aus, insbesondere der 911 – aber die Kisten werden zu einem guten Teil auch kaum gefahren, weil’s halt eher Spielzeuge als Alltagsautos sind.
Dazu kommt das viele Porsche per Leasing angeschafft wurden und nur wenige km im Vertrag zugelassen sind. Die inklusiv-KM reichen um alle zwei Wochen eine kurze Runde zu drehen und am Wochenende das Fahrzeug vor die Garage zu fahren um es zu putzen.
Ernsthafte Nutzung des Fahrzeugs ist im finanziellen Spielraum vieler Besitzer nicht drin.
Autos die stehen nutzen sich auch ab, teils sehr Kostenintensiv. Kurzstrecken also Stadtautos gammeln einem auch unter dem Popo weg. Bei Langstrecke bekommt man Rechnungen durch Abnutzteile. Egal wie man es macht, es kostet mit Glück etwas weniger.
Kaum gefahren heißt nicht „nur stehen“. Autos, die wenig, aber regelmäßig, und auf ausreichend langen Strecken bewegt werden, haben keine Standschäden. Ich habe das in den letzten 20 Jahren mit drei verschiedenen Autos so gemacht, eines davon besitze ich inzwischen seit 15 Jahren (nächstes Jahr H-Kennzeichenfähig). Alles „Spielzeuge“, alle im Bereich niedriger vierstelliger Laufleistungen im Jahr, alles kein Problem.
Langstrecke erzeugt kaum Abnutzung, wenn man einigermaßen sinnig fährt. Kurzstrecke ist ein echter Killer, weil der Motor dauernd kalt ist. Toyota verkauft in Deutschland eher mittlere und kleine Autos und eher wenige Firmen-Leasing-Rutschen. Heißt im Umkehrschluss viel privat genutzte Autos, bei den kleinen Modellen viel Kurzstrecke, dafür wird dann gerne mal die Wartung weg gelassen – und die Dinger laufen trotzdem ewig ohne Defekte. Von daher ist das Geblubber von Ronnie Lane bezüglich Qualität genau das: Geblubber.
Die Zweifel teile ich, zumal die Asiatische Konkurrenz qualitativ erhebliche Fortschritte gemacht hat und das auch noch zu attraktiven Preisen. Wird Schwer für Loewe, aber auch ich wünsche ihnen alles gute dabei!
Und damit wollen die dann gehen die massive Konkurrenz aus Fernost anstinken ?
Der Markt für Premium-TV ist tot, seit man 4k OLEDs im Elektronikmarkt nachgeworfen bekommt
Es gibt durchaus einen Markt für solche Luxusprodukte, bei denen dir der Inhaber des Fernsehladens nicht nur das Gerät verkauft, sondern auch liefert und an die Wand montiert inkl. Kabelkanäle etc.
Aber dieser Markt ist natürlich klein, als alleiniges Standbein sicher für kein Fachgeschäft ausreichend.
Diese Fachhändler bieten diesen Service auch weiterhin, allerdings werden da halt Samsung oder Panasonic Geräte verkauft, statt Metz oder Loewe.
Genau so ist es.
Der Käuferkreis der überteuerte Fernseher kauft ist äußerst klein. Und Loewe mag ein paar älteren noch ein Begriff sein, aber ob diese dafür den mehrfachen Preis eines qualitativ mindestens vergleichbaren Geräts ausgeben? Das wage ich stark zu bezweifeln.
Jawohl, ganz meine Meinung, und ich zahle gerne dafür
Du hast genauso wenig Plan wie wohl 90%+ hier. Nicht das Panel entscheidet maßgeblich über die Qualität. Klaro wenn das Ding scheiße ist… naja dann kauft es Loewe hoffentlich nicht ein wenn sie Premium sein wollen und nicht nur so als PR Fake tun. Die Chips die dahinter stecken, die eben das Panel ansteuern das ist die wahre Kunst. Wenn sie das entsprechend machen und auch wie Phillips mit Abilight (fraglich ob Phillips dies überhaupt allein für sich beanspruchen kann, man kann sie sicher über FRAND dazu zwingen es auch für andere zu lizensieren) dann kann Loewe sich in richtung Thron im Premium Bereich bewegen.
ich wünsche loewe viel glück habe aber keinerlei hoffnung auf erfolg.
wie bang&olafson ist loewe designheld einer vergangenen zeit. in den 80/90er jahren bauten sie unterhaltungselektronik die vor allem optisch/haptisch überzeugte als das noch ein alleinstellungsmerkmal war. technisch waren sie nicht schlechter als die großen der branche.
heute ist es für kleinhersteller nicht mehr möglich die entwicklungskosten allein zu stemmen und gut genug aussehen tut die massenware von heute auch.
Eben, zumal die Displays eh immer größer, und die Ränder immer schmaler werden. Da rückt das Design sowieso stark in den Hintergrund.
Also ich finde das Loewe besser ist als die anderen Produkte am Markt .
Sensationeller Ton Und Bild ohne Zusatz Lautsprecher.
Aufnahmen von einem zum anderen Streamen ohne mit einer Festplatte zu hantieren was bei anderen dank Ci+ sowieso nicht Funktioniert .
Und wenn man Sieht was Leute für Bio ausgeben ,könnte man ja auch TVs aus Deutschland Kaufen die mit Herzblut hinter Ihren Produkten stehen Und immer ein offenes Ohr und Hilfe leisten . Ich kaufe jedenfalls keinen anderen Tv wo ich bei Bild und Ton Kopfschmerzen bekomme .
Wie mit allem liegt heute der Schlüssel in der Software. Ist sie gut, sicher, wird lange unterstützt und Co. kann das Produkt drumherum sogar nicht so wahnsinnig toll sein aber dank der Software läuft’s gut. Sieht man ja bei Apple, bei denen Hardware und Software Hand in Hand gehen. Das gleiche Problem wird auch VW ereilen, weil VW sich zwar mit Ottomotoren auskennt aber in Sachen Digitalisierung und E-Motoren der Konkurrenz aus Fernost meilenweit hinterher hinkt und VW sogar laut Presseberichten zugab, dass TESLA software-mäßig besser da steht. Und wer in aller Hölle möchte ein Auto, wo die Mitarbeiter es von Hand (ID.3) aktualisieren müssen, weil OTA noch nicht geht? Und wer weiß, wie lange es Sicherheitsupdates gibt. Nachher sagt VW „kauf Dir doch ein Neues“ – Hallo Samsung … und mag sein, dass LOEWE jetzt auf die Sparte setzt aber was soll software-mäßig dahinter stehen? WebOS? Google? Das kommt alles aus USA oder Fernost. Deutschland. Digital. Kaputt.
Und Tesla kennt sch beim Autobau und Verarbeitung aus?
Wer mochte denn des einer während der fahrt Zugriff auf das Auto OTA hat?
Das vielleicht nicht. Aber lieber würde ich TESLA fahren, als ID.3, weil ich weiß, dass TESLA Fehler und Bugs dauerhaft ausbügelt oder mehr dahinter ist, als ein ID.3, der ab Werk wohl ohne Update nicht mal fahren kann. Was ist das für ein Auto? Bringt ja auch keiner ein Smartphone auf dem Markt, dass erst nach Update telefonieren kann. Und das Qualitätsmerkmal kann man sich in meinen Augen einfacher abschauen, als das technische KnowHow hinter der Software. Wenn man nicht die Leute hat, die den Code verstehen oder TechNerds aus dem Silicon Valley sind, nützt einem das nichts.
Und: Beim Windows PC, der monatlich seine Updates zieht, damit Lücken und Co. geschlossen werden – das erachtet jeder als selbstständig. Dass das auch das digitale Auto 1:1 genauso braucht, muss erst noch in den Köpfen ankommen. Denn Software ist nie fertig und wenn das digitale Auto zu 80% Software besteht, weil es sonst nicht fahren ist, sind die restlichen 20% wie Motoren und Verarbeitung alles nur noch Standard.
Wie wollen Sie denn dann sicherstellen, dass jeder, ausnahmslos jeder, der ein digitales Auto fährt, das notwendige Sicherheitsupdate erhält, damit es nicht gehackt oder ferngesteuert werden kann oder es zumindest erschwert wird? Soll dann jeder Käufer es zu Hause runterladen und sein Auto manuell von Hand aktualisieren? Das digitale Auto wird sowieso bald mit allem reden: Ampeln, Fußgänger, Autos unter sich, Rettungswagen …
Das Statussymbol Auto hat bald ausgedient. Es braucht nicht jeder ein Auto. Nur die wenigsten, wenn man den ÖPNV denn mal richtig planen würde und es von A bis Z zu Ende denken würde. Nicht, was wir deutschen uns da immer ausdenken und als großen Erfolg feiern. Es muss allg. umgedacht werden. Neue Wege müssen gegangen werden.
>Neue Wege müssen gegangen werden.
Denn geh sie sie doch, mal sehen wieviele Dir folgen werden. Es hindert Dich keiner, ich sehe das anders. Aber komm auch bitte für deinen Lifestyle selbst auf, und nicht das die bösen Autofahrer das denn finanzieren müssen. Von mir aus kann z.B. ganz Berlin eine Fahrradzone werden, mal sehen wer denn die Radwege, Fusswege und andere Infrastruktur bezahlt, als gutes Beispiel voran – die haben es verdient!
Zum Thema Löwe der Zug ist schon lange abgefahren, nur will man das nicht einsehen. Oft werden in Deutschland produzierte Geräte hier nur zusammengeschraubt, Namen aufgeklebt und teuer verkauft ohne einen Mehrwert zu haben, made in Deutschland ist da auch nicht enthalten. Interessant wäre ein Fernseher ohne Spionagesoftware, ähnlich einer Customrom um die Sicherheit zu gewährleisten. Soweit wurde ich keinen TV ans LAN/WLAN anschliessen. Ich denke für mehr Sicherheit würden einige auch dem entsprechend zahlen. Solange verrichten Linuxreceiver die Arbeit und das seit Jahren nicht schlecht.
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man jemanden mit Inbrunst und Überzeugung über etwas schwadronieren liest, der anscheinend von der Materie Software im Auto absolut keine Ahnung hat.
Als Beispiel zur Einordnung, der Large Hadron Collider läuft mit ca, 50 Millionen Lines of Code, Facebook insgesamt mit ca. 70 Millionen LoC. Ein modernes Oberklassefahrzeug hat, egal welcher Hersteller, ca. 100 Millionen LoC, ein Airbus A380 hat 120 Millionen. Zudem sind die Quality Gates ganz andere als bei Anwendungssoftware. In Fragen der Digitalisierung von Wartungsprozessen mag es Unterschiede geben, aber Softwareentwicklung können die Hersteller und Zulieferer alle.
Wieso neue Wege – warum nicht wieder Automobile , die von Elektronik befreit mit Baudnzügen , hydraulik und Co. arbeiten . Die man mit etwas Geschick in einer Freien Werkstatt selber reparieren oder mit Freunden zusammen herrichten kann. Wo auch mal ein nicht-original bauteil passt ohne das das fharzeug den dienst verweigert . Sowas könnten VW mercedes und Co . wieder bauen . neues gutes altes Denken. Autos die so gebaut werden daß sie nicht schon nach 10 jahren als Oldtimer gelten sondern erst nach 40. Selbes könnte man sicher für TV und Radio auch machen , statt System on a chip wieder modular so daß man Bauteile über Steckverbinder problemlos tauschen kann. Geh mal in ein Rundfunkmuseum z. B. Bremen und guck Dir da die Technik an . von gestern? Nein reparierbar , läuft heute noch viele Geräte sind noch funktionsfähig , die aus den 60er jahren stammen . so ist neues Denken: nachhaltig weil langlebig , reparierbar , unkompliziert . haltbarkeit ist sexy
Das Thema ist Loewe: TV-Hersteller
Rettungswagen ? Statussymbol ? Auto ? ÖPVN ? Beim Windows PC ?
ist hier ein Spezialspezialist am Werk ?
Wir waren gleich dafür das wir dagegen sind
Oder, um nochmal zum Thema LOEWE zurück zukommen. Hat es nicht an der Technik / dem KnowHow / der Softwareexpertise gefehlt, sodass LOEWE dem Untergang geweiht war/ist? Weil heute niemand mehr nur einen TV möchte, der ein Bild macht und Ende? Früher gab es noch Unterschiede und auch GRUNDIG war ein deutscher namenhafter Hersteller, der ebenfalls nach Fernost verkauft wurde und heute nur noch der Name geblieben ist, weil auch GRUNDIG den Absprung verpasst hat. Was ist aus NOKIA geworden? Steckt zwar heute HMD Global hinter aber was können die gut? Android Updates bzw. besser als Samsung. Früher auch der Vorreiter, wo man mit dem 3310 noch einen Nagel in die Wand hauen konnte – heute ist die Software das entscheidende. Android, pur, lange Updates zusammen mit gutem P/L Verhältnis – läuft.
Wenn Loewe immer noch die gleiche Software drauf packt wie auf den Modellen die ich vor ein paar Jahren gesehen habe dann gute Nacht.
Da hat mir jemand ganz stolz seinen neuen Loewe gezeigt, und als ich hörte was das Ding bei der Größe, Austattung und ganz besonders der Software gekostet hat empfand ich Mitleid.
Freunde von mir haben auch einen großen Loewe gekauft in der Zeit kurz vor der Insolvenz. Das Bild ist schon gut, aber ob das jetzt besser ist als die anderen wage ich zu bezweifeln. Aber die Software ist wirklich nicht auf der Höhe der Zeit, die Bedienung ist wirklich Grütze.
Das Problem ist sowohl Produkt, als auch Vertriebsweg.
Loewe verkauft ja fast einzig in „Fachgeschäften“, sowas nutzen aber wenn überhaupt noch allenfalls Kunden 80+. Meine Eltern sind Mitte 70 und kaufen bei Amazon und Co., im Bekanntenkreis ist das nicht anders.
Und die „jüngeren“ Kunden brauchen keinen Aufbauservice und Installationshilfe. Die stöpseln ihren FireStick und die Skybox um, drehen eventuell noch an Farbe und Helligkeit und das wars.
Fernseher werden eigentlich nicht mehr gekauft, sondern Bildschirme. Den Tuner braucht schon lange keiner mehr, es guckt kaum noch jemand ohne externen Receiver, immer mehr holen sich das Altfernsehen zudem per TV App auf den Schirm.
Loewe sollte lieber gut kalibrierte Bildschirme ohne Clouding und Banding und so weiter anbieten, damit kann man noch Punkten. Aber deren momentane Strategie ist scheitern mit Ansage.
Sooo schlecht sind die Billigheimer nämlich lange nicht mehr. Die Technik ist ausentwickelt, man kriegt für 300-500€ heute eine Qualität, für die man vor 5 Jahren 1000€ hinlegen musste. Und Fernseher sind kein Statussymbol mehr. Man kann heute niemanden mehr damit beeindrucken, dass man Marke xyz stehen hat. Im Gegenteil, Neid erzeugt man mittlerweile damit, dass man für ein besseres Bild weniger bezahlt hat, als beim Kauf davor.
Tja, irgendwie hat ein Jeder Recht mit seiner Meinung. Natürlich gibt es heute billige TVs, die sogar um
manches besser sind und trotzdem steht in jedem Technikmarkt eigentlich ein und dasselbe Gerät. Mal
größer, mal kleiner, vom Bildschirm her gesehen. Ich habe mir schon vor etlichen Jahren den Loewe Art
gekauft. Das Design gefiel mir, die Farben stimmten. Und ich bin nach wie vor mit dem Gerät zufrieden.
Noch nicht ein einziges Mal mußte ich zum Service und das ist heutzutage nicht unwesentlich. Den
auch schon damals teuren Kauf habe ich bisher nicht bereut. Nur der Ton, damit konnte ich mich nie
anfreunden. Eine Soundbar von Bose schaffte dann schnell Abhilfe.
Loewe ist Highender und sollte sich da auch weiterhin plazieren. Die müssen nur besser wirtschaften. Ein Porschefahrer kauft ein Porsche weil er das Geld dazu hat, er könnte auch Dacia kaufen. Genauso sollte sich Loewe auch am Markt präsentieren. Warum mit Samsung, Xiaomi und Co ins Haifischbecken tummeln? Es gibt durchaus eine Menge Menschen die Wert auf gute Materialien und Verarbeitung legen. Natürlich sollte Loewe auch einen anständigen Onlineshop und Service anbieten. Ich bin echt gespannt ob das was wird anscheinend dachte das der neue Investor auch. Ich dachte die wären längst dicht. Ich wünsche alles gute für den Neustart! Es wäre Schade wenn Loewe verschwinden würde.
Ich denke Loewe ist für die von Interesse, die sich ihr Heimkino professionell aufbauen und einmessen lassen. Da kommts auf den Löwe-Aufpreis auch nicht an. Der Radioladen hier im Ort, bei dem ich mich immer gefragt habe wie der überlebt, hat sich auf solche Aufträge spezialisiert. Der baut da ab und an über mehrere Wochen an so nem System. Das sind keine Leute die die Preise für Fernseher vergleichen müssen. Das ist natürlich kein Massenmarkt.
Ich für meinen Teil kann das gute Bild der Loewe Fernseher leider überhaupt nicht unterstreichen.
Eventuell liest hier ja mit Glück ein Loewe Mitarbeiter mit, aber bei 90 Leuten halte ich das leider für unwahrscheinlich.
Doch zurück zu meinen persönlichen Erfahrungen mit den TV-Geräten dieser Marke. Ich war in der Vergangenheit beruflich mehrmals im Jahr in Hotels der Kette Motel One. Dort fand man, zumindest in der Vergangenheit, immer Loewe-Fernseher vor.
Und was soll ich sagen, das normale TV-Bild ist mit das schlechteste, das mir in Hotels untergekommen ist. Da bringen auch Lagerfeuer- und Aquarium-Filmchen beim Betreten des Zimmers nicht.
Ich frage mich, ob dort überhaupt mal ein Service-Mitarbeiter vor Ort war?
Ebenfalls ist das Menü für den Hotel-Betrieb so stark beschnitten, dass man nichtmal die Skalierung für einen Fire-TV Stick ändern kann. Diese stimmt ab Werk nämlich auch schon nicht.
So macht man einfach überhaupt gar keine Werbung für ein Produkt. Ich würde dem Kunden freie Hand im Menü lassen und auf der Fernbedienung oder beim Start die Wahl auf „Hotel-Voreinstellung“ lassen, falls der Gast zuvor wirklich zu viel verstellt hat.
Nochmal mein Fazit zu Loewe:
Bild der TV-programme in Hotels unterirdisch schlecht, Einstellungen und Menü ebenfalls schlecht und total kastriert im Hotel-Modus.
Da bringt auch ein „schönes“ Gehäuse nix (wobei auch dies noch stark im Auge des Betrachters liegt).
Eigentlich ist das ganze TV-Ding von Loewe ein Totalausfall!
Da muss schon was innovatives Neues kommen von Loewe, wenn man in diesem Markt bestehen will. Ein Alleinstellungsmerkmal sollte man also schon haben. Allein durch den Aufkleber „Loewe – Made in Germany“ auf die TV-Teile aus Asien wird das wohl nichts werden.