Google Stadia soll sich zur Messenger-Plattform aufschwingen

Google ist dafür bekannt, mit weniger erfolgreichen Apps alles andere als zimperlich umzugehen: Da schickt man auch schnell mal was auf den Friedhof. Gerade bei Messaging-Apps. Viele vermuten, dass auch Stadia dieses Schicksal in absehbarer Zeit ereilen könnte. Vorerst stockt Google seinen Dienst für Cloud-Gaming aber um neue Funktionen auf. Und, Überraschung, dazu wird auch eine integrierte Messaging-Funktion zählen.

Derzeit könnt ihr in Stadia über einen integrierten Voice-Chat mit Freunden quatschen. Einfache, kurze Textnachrichten bleiben eine Baustelle. Wäre aber ja eine gute Sache, um etwa kurz eine Zeit zum gemeinsamen Zocken abzusprechen. Aktuell müsst ihr dafür dann auf externe Dienste ausweichen. Die neue Stadia-App für Android bereitet in der Version 2.16 nun hinter den Kulissen offenbar Messaging-Funktionen vor.

So finden sich im Code Hinweise auf „Konversationen“, „Chats“ und „Direct Messages“. Es soll auch Privatsphäre-Einstellungen geben, die euch dann erlauben werden, festzulegen, wer euch Nachrichten schicken darf. Offen ist leider, wann Google diese Messaging-Funktionen tatsächlich für Stadia freischalten wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Google und Messaging

  2. das erscheint mir nur natürlich. Es gibt doch diese geflügelten Worte: Jedes Produkt wird sich früher oder später zu einem Produkt entwickeln, das Messenger Funktionen beinhaltet oder durch ein Produkt verdrängt, das Messenger Funktionen beinhaltet.

  3. Bin mittlerweile enttäuscht davon wie Google mit Stadia verfährt. Habe die 129€ im Controller und Chromecast investiert und die Spiele laufen auch ganz gut. Trotzdem fehlt es einfach an Inhalten und die Spiele die es gibt sind zu teuer. Da will man für Red Dead Redemption 2 satte 59€, das bekommt man für andere Plattformen hinterhergeworfen für maximal 30€. Gerade wegen der Gefahr dass Google den Dienst einstellt bin ich nicht bereit 60€ für ein Spiel auszugeben, was würde dann mit dem investierten Geld passieren?

    • Vermutlich würde Google in dem Fall die 60€ für das Spiel dann einfach erstatten. Tut denen nicht weh…

      • Yup. Relevante Stelle aus der Stadia return policy:

        > Falls Google Ihnen auf sonstige Weise den Zugriff auf von Ihnen gekaufte Inhalte entzieht, kann Google Ihnen eine vollständige oder teilweise Erstattung für gekaufte Spiele und Erweiterungen anbieten. Sollte Google eine Erstattung veranlassen, ist diese Erstattung Ihr alleiniger Rechtsbehelf. Sie haben keinen Anspruch auf eine Erstattung für andere Add-on-Inhalte wie In-Game-Käufe oder virtuelles Geld. Auch bei Entfernung von Abo-Inhalten, einschließlich Spielen und Add-on-Inhalten, die in Stadia Pro enthalten sind, besteht kein Erstattungsanspruch.

        Src.: support.google.com/stadia/answer/9598538?p=return_policy&hl=de

        • Oder übersetzt. Google kann erstatten, muss aber nicht, da es keinen Rechtsanspruch darauf gibt. Und Google allein entscheidet.
          Wenn der Dienst eingestampft wird, wird Google mit 100%iger Wahrscheinlichkeit NICHT allen Kunden alle Umsätze erstatten. Wer sich ganz laut und oft aufregt wird am Ende evt. einen Coupon erhalten. So wie es bei einen Geräten und Diensten, die eingestellt wurden der Fall ist.

  4. Hektor Rottweiler says:

    Habe Stadia mit Destiny 2 ausprobiert. Funktioniert sehr gut. Allerdings ist der Shop, wie schon gesagt, wesentlich zu teuer im Vergleich zu anderen Shops, und der ‚Pro‘-Dienst viel zu unattraktiv im Vergleich zu anderen Diensten.
    Keine Frage, Stadia hat das Mobilitätsmerkmal, aber das rechtfertigt nicht doppelte Preise für Titel, die in anderen digitalen Shops bereits in Abos oder im ‚Abverkauf‘ stehen.
    Gerade der Markt der Casuals wird hier überhaupt nicht bedient. Wer ab und an mal einen größeren Titel spielen möchte und dabei gerne eine gewisse Auswahl hat, ist derzeit meiner Meinung nach am besten bedient mit einer Xbox One (Angebot oder Kleinanzeigen um die 100 Euro, mit Controller) und einem Game-Pass-Abo aus einem wiederkehrenden Sale. Dürfte sich zunächst aufs Gleiche belaufen wie Stadia, bei reichhaltigerem Angebot (und zumindest die Xbox 360-Titel aus der Live-Komponente kann man sich auch easy für eine Abopause aufheben, die behält man nämlich).#

    Hätte man bei Stadia für 10 Euro im Monat Zugriff auf das gesamte Angebot, sähe es wesentlich anders aus. Vielleicht kommt das auch noch, aber derzeit versucht Google, sich die Subventionen der Hersteller für die Portierung noch vom Endkunden bezahlen zu lassen. Hoffe, die lenken ein und geben nicht gleich wieder auf. Cool ist der Dienst ja nämlich schon…

  5. Bei Google kann man sich nur auf eines dauerhaft verlassen: Dass die eigenen Daten und das eigene Nutzerverhalten abgegriffen werden. Alles andere ist flüchtig…

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