Licht aus, Spot an: Philips Hue Lily ausprobiert

In diesem Testbericht zeigte ich schon, was man von der Philips Hue Calla erwarten kann. Bei der Calla handelt es sich quasi um eine klassische Lampe mit hellem, aber gedämpftem Licht, sodass man keine Probleme hat, in dieses zu schauen. Sorgt bei uns für die Beleuchtung auf der Terrasse.

Aber es gibt auch noch Philips Hue Lily, das ich mir auch einmal angesehen habe. Ein Spot, der also dafür sorgen soll, dass etwas punktuell beleuchtet werden soll. Wie auch der Calla ist der LED-Gartenstrahler Lily mit der Schutzklasse IP 65 versehen, also dicht gegen Wasser und Staub.

Die Spots können einmal irgendwo angeschraubt werden, alternativ ist im Set der Erdspieß vorhanden, falls man den Spot im Beet platzieren möchte. Dies ist bei uns der Fall, sodass er einen Rhododendron anleuchtet, wenn es abends dunkel ist, ein weiterer Spot ist im Beet neben der Terrasse.

Je nach Gelände muss man etwas aufpassen, wo man die erste Lampe platziert. Jede Hue ist ja gleichzeitig Teil eines Mesh-Netzwerkes, laut Philips soll die erste Lampe nicht mehr als 10 Meter von einem Indoor-Punkt entfernt sein, outdoor können die Lampen dann bis 20 Meter voneinander Abstand halten.

Technisch arbeitet Lily wie Calla, auch der Lieferumfang ist fast identisch beim Basisset. Man bekommt das Netzteil, an welches man mehrere Lampen (bis zu 5 anschließen kann), ein 5 Meter langes Verlängerungskabel und eben Lily selber und den Erdspieß. Philips Hue Lily ist keine eigenständige Lösung, sie wird in das Hue-Ökosystem eingebunden und lässt sich dann auf alle bekannten Arten steuern.

Das kann bekanntlich nicht nur über die App von Philips erfolgen, auch Alexa von Amazon oder Apple HomeKit und somit Siri lassen sich nutzen. Was man mit der Smart Home-Automatisierung dann alles anstellen kann, lasse ich mal offen. Leser unseres Blogs wissen sicherlich, dass man Regeln, Szenen und Timer erstellen kann, um Hardware auf gewünschte Art und Weise zu benutzen. Da unterscheidet sich Lily also nicht von Calla oder anderen Geschichten von Philips aus dem Hue-Universum.

Das Aufbauen gestaltet sich recht einfach, man muss nur dafür sorgen, dass man im Radius der ersten Lampe an eine Außensteckdose kommt und kann die Philips Hue Lily, die 16 Millionen Farben unterstützt (2.000K – 6.500K, 640 Lumen, 8Watt Stromverbrauch), dann platzieren – wie bereits erwähnt als Spot im Beet oder irgendwo angeschraubt.

Die Einrichtung erfolgt wie bei allen Hue-Lösungen, das ist recht einfach und flott mit der App erledigt. Auch die Kopplung mit einem Bewegungssensor ist möglich, allerdings ist dieser nicht offiziell für den Außeneinsatz gedacht. Aber da soll ja noch was von Philips kommen.

Die Verarbeitung ist aus meiner Sicht hochwertig und stabil, was angesichts des Preises auch selbstverständlich sein sollte. Philips ruft für das Basisset 129 Euro aus, da ist dann das Netzteil nebst Verlängerung mit drin, man bietet aber auch die einzelnen Erweiterungs-Spots für 80 Euro an, nur müssen diese dann eben an das Netzteil des Basis-Sets angeschlossen sein.

Es handelt sich letzten Endes um einen Spot, was bedeutet, dass ich etwas in Szene setzen will. Das klappt bei dem oben angesprochenen Rhododendron, der direkt von unten angestrahlt wird, sehr gut. Bei unserer Hauswand ist das auch so, der Spot leistet da gute Arbeit und macht es zumindest bei der Einstellung „Weiß“ schön hell – logo: unterschiedliche Szenen und Farben können anders wirken.

Muss man natürlich schauen, wie man das realisiert und bei sich aufstellt, in unserem Falle ist der Spot erst einmal nach hinten gerichtet, da wir noch die Hue Calla auf der Terrasse haben, zum anderen der Spot bei der Anstrahlung der Rückseite in mein Fenster ballern würde.

Alles in allem eine schöne Lösung, die aber nur sinnvoll ist, wenn man im Hue-Universum verdrahtet ist, zudem etwas mit Szenen, Zeiten und Farben machen will. Denn will man dies nicht, dann kann man sich auch nicht smarte Lampen kaufen und Geld sparen.

Ansonsten gibt Philips eine Lebenserwartung der LED bis zu 25.000 Stunden an, das wären bei täglich 8-stündiger Nutzung rund 8,5 Jahre.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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Ein Kommentar

  1. Caschy, die grüne Friedhofsplastikgießkanne darf nicht zwischen den Cortenstahlkästen stehen – die stört die Harmonie….schieb sie einfach aus dem Blickfeld.

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