Lenovo Cloud Camera auf den Spuren der Dropcam?
Ungebrochen viel Bewegung sehen wir derzeit im Markt der Webcams. Kleine Kameras mit und ohne Internet of Things-Anbindung, die uns unser Zuhause von unterwegs beobachten lassen. Ich darf zuhause zwar immer noch kein derartiges Gadget installieren, dafür tragen meine drei Damen mit Argusaugen Sorge – aber die Gesamtnachfrage nach Remote Cams bleibt ungebrochen.
Entsprechend hat auch so gut wie jeder Netzwerkhersteller mittlerweile eines oder mehrere Modelle in sein Portfolio aufgenommen. Für großes Aufsehen hat in diesem Umfeld unlängst die Dropcam gesorgt, die sich nicht zuletzt aufgrund ihrer sehr gelungenen Bedienungsoberfläche viele Freunde gemacht. Für den Rest der Aufmerksamkeit hat die Übernahme durch Nest und die Integration der Dropcam in das SmartHome-Universum von Nest aka Google gesorgt.
Lenovo schickt sich derzeit offensichtlich an, die Dropcam von ihrem imaginären Thron zu stoßen. Eine neue Webcam mit dem Namen „Cloudcam“ hat im Vorfeld der CES 2015 gerade die Zertifizierungen der Federal Communications Commission durchlaufen und erinnert nicht nur optisch sehr an das Gerät aus dem Hause Nest.
Optisch hebt sich die Cloudcam von seinen oftmals nicht wirklich hübschen Artgenossen ab. Ins Auge springt sofort der sehr stylisch geratene, geschwungene Hals. Dieser verbindet die Kamera mit der Bodenplatte und dient gleichzeitig zur Einstellung des Blickwinkels – hier hat Lenovo eine sehr elegante Lösung gefunden.
Die Cloudcam zeichnet Audio und Video mit einer Auflösung von 1280 x 720 bei 30 fps auf. Weiterhin ist bekannt, dass Lenovo ein f3,6 Weitwinkelobjektiv, einen HDCMOS Sensor und einen Intercom Lautsprecher und Mikrofon verbaut hat. Ein Netzwerkanschluss ist nicht erkennbar, dafür verbindet sich die Kamera angeblich über WLAN 802.11 b/g/n mit dem heimischen Netzwerk. Die Stromversorgung scheint über USB zu erfolgen – für ein Batteriefach ist das Gehäuse ganz offensichtlich zu klein (siehe auch Bild 1).
Über die Software und weitere Funktionen gibt lediglich das Handbuch erste Aufschlüsse. So ist zu erwarten, dass Video-Streams öffentlich freigegeben werden können, während die Aufnahmefunktion dem Besitzer vorbehalten bleibt. Wie, wo und zu welchen Konditionen diese Daten abgespeichert werden können, behält Lenovo noch für sich, aber wir sind sicher, dass auch dieses Geheimnis in den kommen Tagen in Las Vegas gelüftet werden wird. (via znf)
ein erster Artikel, glückwunsch 😀