Kurze Akkulaufzeiten? Dropbox könnte Schuld sein
Interessante Entdeckung, die Nico Schuele da gemacht hat. Er besitzt ein nagelneues MacBook Air, welches zur WWDC vorgestellt wurde und mit Intels Haswell-Prozessoren ausgeliefert wird. Bis zu 12 Stunden soll das Gerät durchhalten und das macht es zu einem Gerät, welches man mal gerne unterwegs für die Arbeit nutzt. Nicht nur mit Mac OS X sind diese guten Zeiten zu erreichen, auch mit Windows bringt es das neue MacBook Air auf bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit, wie mir Leser berichteten. Nico hat einen Test gemacht und festgestellt, dass Dropbox wohl einer der Verursacher ist, wenn es um die drastische Reduzierung von Akkulaufzeit geht.
Das MacBook Air wollte nach drei Stunden wieder aufgeladen werden, eine unfassbare Reduzierung der angegebenen Laufzeit. Die schuldige Software: Dropbox. So lag das Gerät im Betrieb ohne Dropbox bei 370 mA, bei Pausierung bei 850 mA, im fertig synchronisierten Zustand bei 930 mA und während des Synchronisationsprozesses bei satten 1450 mA. Logisch dass Dropbox im Betrieb mehr Leistung braucht, beansprucht man doch Prozessorzeit und tätigt zudem noch unzählige Zugriffe auf den Speicher. Aber dass die Akkulaufzeit bei Verwendung von Dropbox so in den Keller geht, ist schon erschreckend. Nun muss mal jeder Benutzer für sich herausfinden, ob es beim eigenen Gerät auch der Fall ist. Ich selber werde das Ganze mal anhand meines MacBook Pros in den nächsten Tagen beobachten. Cloudpspeicher ist in der letzten Zeit eh out 😉
Selbes konnte ich auch bei meinem Windows 8 Notebook feststellen. Sehr ärgerlich.
Dropbox alleine halte ich für unwahrscheinlich, aber die Datenpakete über das Internet als solches: Akku-Killer. Da Internetanwendungen heute immer dazu gehören, sollte die Laufzeit eines Akkus auch unter Vollast getestet und danach erst angegeben werden… Alles andere verzerrt die Realität…
Ich kann das vom aktuellen MacBookPro 13″ bestätigen. Nach einem Einbau einer SSD rödelt die Dropbox seit Tagen und will neu indizieren und und rauf- und runterladen.
Ich kann es jetzt nicht in Prozent ausdrücken, aber bei einem Termin, fiel mir auf, dass ich nur noch gut 3 Stunden Laufzeit hatte. Nach Beendigung der Dropbox (Wlan war aktiv), ging die Zeit innerhalb von ein paar Minuten auf etwas über 5 Stunden.
20GB? Pfff, lächerlich, owncloud an die Macht 🙂
@Schlaflos hab BTSync auf meiner Synology. Läuft gut und gehört mir 😀
Dropbox berechnet Checksummen von allen geänderten Dateien, um sie einfach mit dem Stand auf anderen Geräten vergleichen zu können. Das ist durchaus rechenintensiv und könnte auch dann stattfinden, wenn der eigentliche Sync schon abgeschlossen ist. Vielleicht ist das ja bei Nico der Übeltäter (oder verschlimmert die Situation zumindest).
Das habe ich schon länger festgestellt. Auch ist Dropbox an vielen Hängern des Finders schuld.
Ein ebenso guter Akkukiller ist Skype, wenn das Fenster offen ist, frisst es im Schnitt gerne mal 13% CPU.
Dasselbe Problem gibt es auch mit der Synology Cloudstation…
ich bin immer noch für ne NAS, die ich mit meinem smartphone von ueberall anwählen kann… speicher 3TB, dyndns und FTP machens möglich… die kiste laeuft eh 24/7… cloud is out!
Thinkpad X220 mit 9 Zellen Akku, Dropbox bleibt immer gestartet nach dem boot. Akkulaufzeit von 10 Stunden…. Antwort: Dropbox ist nicht schuld
Der Apfel war schon immer ein schlechtes Zeichen, liegt eher daran 😀
Ich habe ebenfalls das neue MBA, welches ich seit 3 Tagen erst nutze..konnte dieses Verhalten noch nicht feststellen..werde aber auf der Hut sein. Danke für die Info!
Mit meinem Macbook 2008 habe ich das Problem aber auch seit ein paar Tagen. Die Konsequenz: Ich nutze Dropbox seit ein paar Tagen nicht mehr. Geht wohl nicht bei jedem.
Überrascht mich nicht wirklich. Ist doch klar, dass Dateisynchronisation Akku zieht…
zu dem neun macbook air muss jetzt auch noch das neue MacOS her, welches im herbst fertig sein soll. das sollte die akkulaufzeit doch nochmals erhöhen, da apple bei der entwicklung des OS den fokus darauf gelegt hat.
Wen wundert es? Jeder Mist muss doch heute nahezu in Echtzeit synchronisiert werden! 🙁 Dass dort Rechenleistung nötig ist und da natürlich auch Akku-Leistung gefordert wird, sagt der gesunde Menschenverstand…
Ich mache auch Online-Datensicherung; Allerdings brauche ich dabei nicht jedes gerade „untergejubelte“ Cookie. 😉
Mit welcher Software hat er denn den Verbrauch gemessen?
Ich würde das auch gerne mal bei meinem MBP mid 2009 probieren. Da ist mir heute in der Uni auch aufgefallen, dass der Akku enorm schnell leer geht.
So etwas ähnliches ist mir auf meinem MacBook auch aufgefallen. Weil der Lüfter häufiger anlief und lange anblieb dachte ich uz erst an Flash, was ja ordentlich zieht auch wenn z. B. Chrome minimiert ist. Es war aber aber der box.net Client der teilweise mehr als 50% CPU verursachte wenn es synchronisierte. Okay, das Macbook hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Und da habe ich auch festegestellt, dass sich auch der Dropbox Cleint mal das ein oder andere Prozentchen CPU-Last gönnt selbst aktuell wenn nichts synchronisiert wird. Mit Pause gab es keine Auffälligkeiten.
@Koboltz Deaktiviere mal deine Dropbox Testweiße, ich hab e eben mal getestet, und an meinem T430 die Dropbox Deaktiviert, habe an meinem 6-Cell Akku (38% Prozent Restkapazität) von ~1:15 auf 1:45 Laufzeit gekommen
@Stefan
Habe ich eben ausprobiert und mit ähnlichem Ergebnis bei 72% Restkapazität unter Windows7. Erklärt also nicht den Abfall von 10 Stunden auf 3, wie hier im blogeintrag. Dafür müsste dropbox permanent die CPU im zweistelligen Prozentbereich auslasten. Allerdings handelt der Beitrag ja auch vom Pferde OS, welches entweder ein primitives CPU Management aufweist, oder das mac dropbox Programm nicht gut optimiert ist.
Wenn Dropbox tatsächlich der Hauptverursacher ist, sollte es unter Windows doch zumindest relativ einfach möglich sein, Dropbox mittels Dienst nur jede Stunde einmal kurz starten zu lassen. Unter Mac OS X wird es vermutlich eine ähnliche Möglichkeit geben, aber damit kenne ich mich nicht aus.