Kommentar: das iPhone 5 aus meiner Sicht

Huch, schon wieder ein Beitrag über das iPhone 5? Jau! Zeit für meine erste Meinung zu Haptik und Co. Ich war in London live dabei und hatte im Anschluss das Vergnügen, das Gerät etwas zu betatschen und auszuprobieren. Grund genug, hier einmal erste Worte zu hinterlassen. Vorab freue ich mich schon auf Kommentare – denn von einer Fraktion wird es immer wieder Gegenwind geben – aber das ist Schicksal eines Bloggers. Auswahl und Meinungen sind aber bekanntlich immer gut.

Apple hat es wieder einmal geschafft, mich zu begeistern. Ja, wirklich. Das neue iPhone 5 wirkt wirklich edel. Wertige Materialen. Glas. Aluminium. Kein Plastikgedöns – Entschuldigung – Polycarbonat wie bei anderen Herstellern. Dennoch nur 112 Gramm. Ein echtes Fliegengewicht, von dem man überrascht ist, wenn man es in die Hand nimmt. Man hätte die Vermutung haben können, dass das iPhone 5 bei diesem Gewicht billig wirkt. Keine Sorge – tut es nicht. Auf mich persönlich wirkt das schwarze Modell etwas edler als das weiße.

Das Gerät liegt sehr gut in der Hand, durch die Leichtigkeit und schmale Bauweise ist hier noch einmal eine „Erlebnissteigerung“ gegenüber dem iPhone 4S drin. Größentechnisch ist es nicht viel länger, man hat den 4 Zoll-Bildschirm gut im Gehäuse untergebracht. Für jeden Hersteller ist es eine immense Herausforderung, Geräte schmaler zu fertigen und dabei noch Features auszubauen.

In einem ersten Vergleichstest wirkte das Display auf mich etwas satter, sprich: besser. Farben Helligkeit wirken besser, die Pixeldichte ist allerdings unverändert. Sowohl das iPhone 4S als auch das iPhone 5 verfügen über 326 ppi.

Auf dem von mir ausprobierten Gerät lief iOS 6, das System kommt auch für die anderen Geräte nächste Woche. Gefühlt lässt sich das System noch einen Tacken smoother bedienen, als iOS 5. Ob dies das dem aktualisiertem Prozessor (A6, Cortex A15 Architektur, Dual Core) geschuldet ist – oder ob iOS 6 generell besser läuft kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen, der bereits iOS 6 auf sein iPhone 4S aufgespielt hat.

In Sachen Effizienz bringt der Spaß sicherlich etwas, im Gegensatz zum iPhone 4S gibt man bei Apple an, dass man 8 Stunden mit 3G surfen kann und 10 Stunden mit WiFi. (iPhone 4S bis 6 Std. 3G & 9 Std. WiFi). In Sachen Prozessor musste etwas kommen, Anwendungen und Spiele verlangen ihren Tribut, gerade wenn man darüber nachdenkt, diese auf einem externen TV abzuspielen (Dock to VGA/HDMI-Adapter erscheint noch).

Was ist noch neu? Sicherlich der neue Dock-Adapter, der dafür sorgt, dass man für bestehendes Zubehör den mitgelieferten Adapter nutzen muss. Ob dieser Anschluss der Bauform des iPhone 5 geschuldet ist? Sicherlich. Hat er neben den Nachteilen denn einen Vorteil? Sicherlich: die Anschlüsse wirken wesentlich wertiger, nicht so zerbrechlich und hey – das Kabel kann nicht falsch herum gesteckt werden.

Über die LTE-Verfügbarkeit habe ich mich schon geäußert, wie sieht es mit NFC aus? Nicht vorhanden im iPhone 5, was bei dem einen oder anderem natürlich wieder dazu führt, das iPhone zu verteufeln. Ja, natürlich ist es schade, dass das neue iPhone kein NFC hat. Mein Galaxy Nexus hat NFC. Ich habe es bisher nirgends benutzen können, weil in meinem Leben anscheinend keine „Real World NFC-Anbindung“ besteht. Der Freak vermisst es, der normale Anwender (und das ist die Masse) weiss nicht einmal, was NFC ist (in Deutschland). Das iPhone 5 mit NFC hätte die Chance gehabt, die Technologie nach vorne zu treiben – so wird es erst einmal Nische bleiben.

Drahtloses Aufladen wie beim Nokia Lumia 920? Ebenfalls nicht möglich. Mal davon ab: die Technik ist keineswegs neu. Hier muss man sich ernsthaft hinterfragen, ob man diese Technik nutzt, bevor man alle Hersteller verteufelt, die das drahtlose Aufladen eben nicht unterstützen. Mein Nexus habe ich am Kabel hängen. Hat den Vorteil, dass ich während des Ladens das Gerät nutzen kann. Wäre drahtlos ein wenig albern. Zuhause liegt das iPhone 4S momentan entweder auf dem Schreibtisch oder wird zum Laden in die Dock (günstiges Ding, um 10 Euro) gestellt. Zubehör muss nicht teuer sein und das Schöne ist: ich habe tatsächlich große Auswahl, finde mal passendes für Gerät XY. Ich persönlich glaube nicht an die vollmundigen Versprechen, dass wir Mitte 2013 in jeder Bar einen Station zum Aufladen haben.

Die Kamera scheint großartig, trotz „nur“ 8 Megapixeln. Sicherlich hat Apple hier die Chance gehabt, mal wieder alles besser & anders zu machen. Liegt es an der Bauform? Wahrscheinlich. iPhone 5 Samplefotos sehen traumhaft aus und wenn die Leute 100x erzählen, dass der Chip auch in anderen Geräten verbaut ist: die Software bei Apple macht meiner Meinung nach das beste Bild in Verbindung mit der Optik. Kommt kein S3 oder Sony-Gerät mit 12 Megapixeln dran.

Aber: hier haben andere vorgelegt. Ich erwähne hier nur mal die PureView in Nokias 808. Nur – wer kauft sich bitte ernsthaft dieses Handy? Und die Kamera im Nokia Lumia 920? Hier darf man sicherlich einiges erwarten – auch ich tue dies. Und wenn die Fotos nur einen Ticken besser sind? Dann steigt ihr trotzdem nicht alle auf Windows Phone um. Denn nicht nur die Cam ist ein Kriterium, sondern eben auch das System und die Apps. Das kann sich sicherlich in einigen Jahren ändern, doch hier hat einfach Apples iOS und die verschiedenen Android-Versionen die Nase vorn.

Das iPhone 5 wird mit Sicherheit mein nächstes Everyday-Smartphone. Ganz einfach: ich mag das Design, ich mag das System. Es passt einfach für meinen Tagesablauf. Frickeln und Co kann ich mit meinen Android-Geräten. Als Anwender greife ich gerne zu iPhone und iPad, der Blogger und Techie in mir nutzt auch andere Dinge. Ich kann, darf und will nichts außer Acht lassen. Und so werdet ihr auch von mir keine Empfehlung für einen Kauf bekommen.

Ich wollte hier im Blog immer nur meine Meinung abgeben, die euch vielleicht bei einer Kaufentscheidung als Kriterium dient – niemals würde ich euch beeinflussen wollen. Findet eure Anwendungsbereiche, findet euer Gerät. Sicherlich ist der Hype um das iPhone momentan stark, doch Hersteller wie Nokia, Samsung, LG, Sony, Huawei und Co haben auch schöne Kinder. Ich will jetzt auch nicht zum x-ten Mal schreiben oder lesen „Blablabla, das iPhone 5 ist Evolution, nicht Revolution“ – denn das liest man überall.

Das iPhone 5 ist nichts besonderes. Es ist ein Gerät eines Technologie-Herstellers, von denen es mehrere gibt. Man hat vielleicht „damals“ mit dem ersten iPhone das mobile Zeitalter eingeläutet – aber mittlerweile sind wir alle in diesem Zeitalter mittendrin – und es gibt mehrere Player (lesenswerter Kommentar von Christian). Neue Maßstäbe und oder Höchstleistungen kann das iPhone wohl nicht bieten – aber vielleicht geht es auch nicht darum, alle erdenklichen Techniken in ein Plastikgerät mit großem Display zu verbauen. Diese Wettrüsterei fand man damals im PC-Markt auch vor. Ich habe alle paar Monate neue Teile gekauft um meinen PC aktuell zu halten. Koste was es wolle – ob ich es brauche oder nicht. Der Kunde will Quad Core – auch wenn er nur Mails abfragt. Ein Irrsinn.

Es geht nicht immer nur um Features, sondern um den nötigen Feinschliff. Apple hat bahnbrechende Neuerungen vermissen lassen – aber den nötigen Feinschliff vorgenommen. Der Kunde wird diesen Feinschliff dankbar annehmen. Mir ist es völlig egal wie die Firma heißt, die mein nächstes Gerät herstellt, wenn es auf mich passt. Und darauf müsst ihr achten. Egal ob Apple, LG, Samsung, Nokia, Sony – ob Android, Windows Phone, Windows, Mac OS X, Linux, Tizen und Co – sucht euch raus, was auf euch passt 🙂 Apple hat uns Jahr um Jahr überrascht, das war toll für den Markt, toll für Apple – im Umkehrschluss sind nun auch Jahr für Jahr die Erwartungen immer höher. Das schafft keine Firma der Welt dauerhaft. Apple ist mit dem eigenen Erfolg Schuld an der Misere. Klingt komisch – ist aber so.

Macht den ganzen Kram niemals zu einer Religion, sondern nutzt die Werkzeuge unserer Zeit, so wie ihr es für richtig haltet. (Wer sich mit der eigenen Technik über andere Menschen stellt, der hat nen kleinen Piepmatz ;)) Ich für meinen Teil werde am 21.9 in Hamburg mein iPhone 5 kaufen. Und wisst ihr was: ich werde höchstwahrscheinlich ein zweites mitbringen. Dieses aber nicht für meine Frau – denn die will nur ihr Sony XPeria S nutzen – ne, ich werde wohl die Tage hier ein iPhone 5 verlosen 😉 Einen längeren Test werdet ihr hier sicherlich lesen können, allerdings wird das dauern, die „Tests“ die manche Seiten nach einem Tag abliefern sind ja nicht auszuhalten.

Zum Abschluss noch zu den earPods – so nennt Apple die neuen Kopfhörer. Die gab es in London geschenkt und auf meiner Rückreise konnte ich diese ausgiebig testen. Ich wurde gefragt, ob ich mal eine kurze Meinung hinterlassen kann. Ja klar, kann ich. Sie klingen deutlich besser als die Vorgänger, sitzen auch besser im Ohr. Die Bässe kommen knackiger, der Sound wirkt runder. Lautstärketechnisch habe ich aber das Gefühl, dass diese nicht mehr so stark ist.

Keine Ahnung, was man auf dem Markt sonst für 29,99 Euro bekommt, ich für meinen Teil setze lieber auf Kopfhörer, die auf den Ohren sitzen. Persönliche Vorliebe. Den preis halte ich für die Soundqualität angemessen, die meisten werden die Kopfhörer ja bald selber testen können, sind ja standardmäßig im Lieferumfang dabei. Dass man sie als Bedienung für das iDevice nehmen kann ist klasse, die meisten andren Geräte haben ja nur Kopfhörer ohne Remote dabei.

Too long, didn’t read?

Ich werde mir ein iPhone 5 kaufen, weil es mich überzeugt hat und mein altes iPhone 4S noch zu moderaten Preisen verkauft werden kann. Keines der auf dem Markt befindlichen Android-Geräte konnte mich überzeugen, es zu kaufen und nur noch ausschließlich zu benutzen. Der Preis des iPhone 5 ist sicherlich hoch, im Vergleich zu anderen Geräten aber angemessen. Im Endeffekt verliere ich bei der Benutzung und dem Weiterverkauf der Plastikbomber mit Android mehr Geld. Ein iPhone 5 wird die Tage hier im Blog verlost. Die earPods sind besser als die Vorgänger. Ob ihr ein iPhone 5 braucht, kann ich euch nicht sagen, ihr müsst selbst entscheiden.  Test des iPhone 5 folgt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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178 Kommentare

  1. als erstes muss ich ganz klar sagen der Artikel ist bis jetzt der objektivste den ich seit der Vorstellung des 5er irgendwo gelesen habe, und ich habe sehr viele gelesen :).

    die Verarbeitungsqualität ist ein wichtiger Punkt der bei mir auch eine Rolle spielt aber hauptsächlich ist mir mein galaxy nexus immer noch deutlich zu groß und unhandlich. daher schaue ich mir das 4s mal genauer an, und auch weil ich im laufe der Zeit schon einige apps wirklich vermisst habe und gerne gehabt hätte auf android die es aber leider nur für ios gibt.

    vermissen werde ich bei ios wohl mein Kalender widget aber da lässt sich ja, genau wie bei den schnellzugriffen auf wichtige Einstellungen, dank jailbreak nachhelfen. ohne diese Möglichkeit wäre mir ios wohl auch zu restriktiv.

  2. Tja, bei so nem tollen Artikel werd ich doch den Feed erstmal ne Weile auf Eis legen…. Wahnsinn, selbst die von mir geschätzten Blogger sind letztlich nur noch Medien-Spielbälle… Schade :-/

  3. Frank, du schreibst tolle Kommentare.

  4. iphone 4s mit Jelly Bean drauf.
    Damit dürften beide Lager zufrieden sein;-)

  5. Schade, habe diesen Blog eigentlich immer gerne gelesen, entwickelt sich aber leider immer mehr zu einm Fanboyalbum. Alleine dieser „0bjektive Beitrag“ wieder über das revolutinäre neue iPone5 ist schon wieder schwere Kost.
    Wie plump ist doch dagegen dieses ganze Plastikgerümpel mit Andoid oder Windows Phone 8. Die Kamera des iPone 5 „scheint“ besser zu sein, ist ja auch klar, Apple weiß eben was seine Kunden mögen…nämlich nur Schein denn ein Fanboy kauft schließlich alles. Und schön das dieses neue iPhone nicht größer wird sondern nur länger, jedes neue Model eine Appreihe mehr, Apple weiß eben wie man Design zum Vorteil eines guten Handlings benutzt. 😉
    Ich habe hier noch eine alte Sony TV Fernbedienung rumliegen, könnte mit 230x70x12 fast als Vorlage für das neue iPhone 6 dienen, schließlich hat sich Apple ja schon mal für das erste iPhone bei Sony bedient und das Gehäuse abgekupfert.

    Na ja wie auch immer, das Blog hier verschlechtert sich vom Inhalt immer mehr, da passen solche Werbe-Artikel für eine neues iPhone gut rein…passt vom Niveau.

  6. Bei NFC muss ich der Mehrheit hier auch zustimmen, habe diese Option jetzt seit gut einem 3/4 Jahr und noch nie benutzt und noch nie vermisst obwohl ich um die Möglichkeiten der Technik weiß. der wirkliche praktische nutzen ist für mich auch noch minimal.

    @Frank
    Guter Kommentar ich handhabe das auch so, wobei ich schon Empfehlungen ausspreche, diese aber auf Basis der individuellen Anforderungen des fragenden, da kann es auch gerne mal passieren dass ich etwas empfehle was für mich persönlich nicht in frage käme aber für den ratsuchenden und seine persönlichen Anforderungen die beste Lösung ist.

  7. „Der Kunde will Quad Core – auch wenn er nur Mails abfragt. Ein Irrsinn.“
    Ja, nur dummerweise ist das bei Android-Smartphones immer noch notwendig. Erst seit kurzen kann man sagen, dass ein brandneues Quadcore-Smartphone mit Android 4.1 flüssig läuft. Und damit meine ich iPhone-flüssig, so wie (mindestens) seit dem iPhone4.

    Nein, ich besitze kein iPhone und kein Android-Gerät, aber ich habe beruflich damit zu tun. Sagt was ihr wollt, aber wenn ich mehr als 200 Euro für ein Mobiltelefon ausgeben, dann sollte es nicht sichtbar ruckeln und wenigstens so flüssig zu bedienen sein wie mein altes Siemens SL45 von 2001. Aber das geht mit Android nicht. Oder: es ging bis jetzt nicht. Wir brauchen Quadcore-Prozessoren mit 1,2GHz, um einen flüssigen Bedienablauf zu gewährleisten, der nicht irgendwie stockt und hakt, wenn man etwas stärker wischt mit den Fingern.
    Wie schafft es Apple denn? Seitdem ich mal ein paar Minuten das iPhone 4 in der Hand hatte, frage ich mich ständig, wieso Google das nicht auch schafft und soweit hinterherhängt. (Eigentlich frage ich mich auch, warum mein altes Siemens mit 25MHz nicht ruckelte, aber ein 4x1GHz-Gerät schon … aber das ist ne andere Frage.)

    Eigentlich schade, dass die Software-Anforderungen ständig hochgetrieben werden und die Hardware-Entwicklung kaum hinterherkommt, so dass heutige Mittelklasse-Geräte eigentlich weniger gut daherkommen als Mittelklassegeräte vor fünf Jahren.

    Und nein, 600$ oder Euro für ein nicht ruckelndes iPhone4 oder Samsung Galaxy S2 werde ich nicht ausgeben. Die notwendigen Funktionen wie E-Mail und Telefonieren würde auch ne Hardware von 80€ hinbekommen. Bloß nicht mit Android und dem ganzen Grafikgedöns, da ruckelt’s ohne Ende. Vielleicht wird das ja endlich mal besser. Vielleicht mit Firefox OS oder Tizen. Ich warte gespannt.

  8. Am Ende ists Geschmacksache denke ich. Aber ganz ehrlich, wie kann man nur ernsthaft behaupten das der preis angemessen ist? Ehrlich, so geblendet vom Apple Marketing kann man doch gar nicht sein das man, angesichts der eher mittelmäßigen Technik usw.so einen Preis als angemessen betiteln kann? 32GB Version fast 800 EUR? Völlig überzogen, aber typisch Apple eben. Vor allem wenn es Geräte gibt die Leistungs technisch mehr zu bieten haben aber weit weniger kosten. Ich bin echt geschockt von der Preis Politik bei Apple und das die Kunden das ohne weiteres so hin nehmen bzw. sich abzocken lassen so offensichtlich.

  9. Master of Desaster says:

    Letztlich muss jeder selber wissen, was er möchte.
    Mir persönlich gefällt weder das Verdongeln von Hard- und Software bei Apple, noch der Absolutheitsanspruch. …und wie mit Konkurrenten, oder Artenvielfalt umgegangen wird, naja.
    Monokultur, nein Danke. Über kurz oder lang, wird auch Apple neue Trends verschlafen und ähnliche Probleme bekommen, wie Microsoft, Nokia, oder RIM.
    Ich mag das Gefrickel, mag es meine Hard- oder Software zu verbiegen und dabei zu staunen, was so alles möglich ist, bei Artenvielfalt.

  10. @Rainer: Word!!! Wie schon gesagt, das Zusammenspiel von Hard- und Software macht es aus. Mit technischen Datenblättern kann man… was anderes machen! 😛

    @idd: Ohne Worte! 😀

  11. Du hast dich also für das iphone 5 entschieden, was ja schön ist und am Ende auch deine Entscheidung 😉
    Ganz klar sind mir deine Gründe aus deinem Beitrag allerdings nicht geworden, weniger im Bezug auf möglich Android alternativen als im Gegensatz zum 4s, wo liegt da der Vorteil? Ist das nicht noch „wertiger“ weil es hinten ganz aus Glas ist? Da scheint mir Alu eher ein Rückschritt und zu androidig zu sein, außer das es es nicht so schnell zerspringt. Die paar Gramm Gewicht wird man im täglichen Gebrauch auch kaum Merken, wenn man nicht ständig das 5er zum Vergleich in der Hand hat.
    Warum also nicht das Nexus weglegen und Umstieg auf das 4s, und dabei noch Geld sparen

    Was mich von deiner Seite aus mal interessieren ist ein, „objektiver“, Softwarevergleich von Android zu iOS, ohne Ökosystem. Was konsumierst du auf dem iphone was es besser kann als ein Android, wohlgemerkt auf dem iphone nicht dem ipad, also wirklich Dinge die man typischerweise unterwegs macht, im ÖPNV , Auto, Kino, Bar, wenn kein Rechner oder ipad in der nähe sind.
    Hardware unabhängig kommt es mir nämlich so vor als hättest du deine Entscheidung irgendwie falschrum gefällt 😉 als Handy Betriebssystem finde ich Android (4.0+) besser als iOS, bei Tablets ist das iPad vorne.

    Da würde mich dein Vergleich interessieren, iphone out of the box vs android out of the box. Was kann das iphone da besser/komfortabler gegen ein gänzlich unzerfrickeltes android. Gibt es wirklich ein unterschied beim durchschnittlichen täglichen unterwegs Gebrauch eines iPhone Nutzers, also Twitter, Facebook, Email, SMS, Whatsapp und evtl. ein paar spiele.
    Für fortgeschrittene: warum ist es bei iOS cooler und einfacher in 2-3 Sekunden eine App zu starten als diese Android frickelei um sich einmal ein Widget auf den Screen zu ziehen. (siehe Kommentar von DerLeu)

    Am ende wird bei dir vermute ich das Apple Ökosystem wieder den Ausschlag geben, wie man ja an deiner Hardwareausstattung sieht ist sie sehr Applefieziert da macht das iphone wahrscheinlich Sinn, mit icloud, itunes, (falls vorhanden: appletv, airplay) und allem drumrum. Wobei es speziell wenn es um itunes geht, für mich das iPad wieder wircklich sinn macht weil man hier tatsächlich evtl. mal filme schauen und bücher lesen kann, dafür ist mir das iphone eigentlich zu klein. In Richtung Musik finde ich itunes eher hinderlich da habe ich lieber einen einfachen USB Anschluss und hau mir die Musik, wann und wo drauf, wo es mir gerade passt. appletv, airplay benutzt man hauptsächlich zuhause auch hier macht das ipad sinn, wenn bei den kumpels natürlich auch nur apple hardware rumsteht ist hier ist das iphone natürlich auch unterwegs zu gebrauchen.

    Zusammengefasst 😉 warum 5 und nicht 4s, warum nexus 7 und nicht ipad, und zum Schluss was ist eigentlich die ultimative Steigerung von smooth, jedes mal wird es noch smoother das es irgendwie doch mal geruckelt haben muss 😉

  12. Hey Cashy,

    als treuer Leser deines Blogs frage ich mich Zweierlei:

    1) Wenn man sich zurück erinnert, wie du fast schwärmend vom Android basierten Samsung Galaxy Nexus samt Jelly Bean berichtet hast und im gleichen Zug auch davon sprachst, dass du dein iPhone 4S zu Gunsten des Nexus hast liegen lassen, der wundert sich natürlich über Zeilen, wie die Obigen. Wo es zuvor noch hieß „Android ist alles was ich brauche“ (sinngemäß, kein O-Ton) ist es nun wieder „iOS (samt Ökosystem und Einschränkungen) ist das non-plus ultra“.
    Wäre schön dazu deinen wie immer persönlichen Kommentar zu hören – fernab jeder Fanlagerdiskussion. 🙂

    2) Was denkst du eigentlich über die Displayauflösung? Das wird bislang von Bloggern ein wenig stiefmütterlich behandelt und ist scheinbar auch eine Sache von der Apple gerne schnell ablenkt. So wurde es meinem Anschein nach in der Keynote selbst ziemlich unter den Tisch gekehrt: Dort fielen nach Nennung der krummen und ungewöhnlichen Auflösung von 1136×640 schnell die üblichen Buzzwords alá „retina“, „324dpi“ „16:9“, „more space“ und „perfect for movies“.
    Gerade Letzteres ist es ganz klar nicht!

    Mir scheint es irgendwie als ob Apple da nicht gerade im Kundeninteresse handelt. Denn logisch wäre der Schritt zu 720p (1280×720 entspricht ebenfalls 16:9) und Filme müssten nicht erneut vor dem Senden an das Gerät konvertiert oder in wieder einem anderen iPhone kompatiblen Format seitens der Contentprovider angeboten werden.
    Auch ließen sich die Inhalte in den meisten Video-Apps, sowohl als auch die der neuen FaceTime HD Kamera OHNE Skalierung wiedergeben!
    Bei der Nutzung von solchen Inhalten ist deutlich weniger der internen Rechenleistung von Nöten, was sich in einer längeren Akkulaufzeit niederschlägt.

    Dieses mehr an Fläche hätte für Apple keinen wirklichen Nachteil gebracht. Im Gegenteil ich kann mir vorstellen, dass es für die Hersteller (wer liefert eigentlich das neue Display, Sharp?) einfacher gewesen wäre ein hochwertiges 4″ Display auf Basis existierender und weiter verbreiteter 1280×720 Rasterung zu entwickeln.
    Sieht man hier vielleicht die wirkliche Schwäche von iOS für iPhones? Ist es einfach nicht von Grund auf Skalierbar und gebunden an die 640px Breite? Oder trägt man diesen komfortablen Umstand dann einfach auf dem Rücken der Nutzer aus, getreu dem Motto „so lange niemand darüber nachdenkt und es niemand bemerkt sind wir fein raus“?

    Finde ich persönlich merkwürdig, zumal man aus genau den Gründen zur Film-Wiedergabe an der unglaublich niedrigen Auflösung der 13″ MacBook Pros (1280×800 = 16:10) festhält. Und diese vermutlich auch bei den evtl. kommenden 13″ retina MacBook Pros beibehalten wird mit dem Faktor 2 natürlich.

    Der Grund an dem von Steve Jobs damals breit getretene „retina“ DPI-Optimum festzuhalten sehe ich gerade bei Mobiltelefonen nicht unbedingt als gegeben an, da man diese in den unterschiedlichsten Distanzen zum eigenen Auge hält. Im Bett beim Lesen oder Film schauen deutlich näher als im Alltag wo die Distanzen von 30cm (Leseabstand) bis hin zu 80cm und mehr (schnells Nachrichten prüfen auf dem Tisch) variieren.

    Bin was das betrifft ein wenig enttäuscht von Apple. Wie denkst du darüber?

    Besten Dank und liebe Grüße

    • @Nym: danke für deinen Kommentar und das Lesen, da antworte ich doch mal gerne 🙂

      1.) Ich nutze grundsätzlich 2 Geräte um „meine“ beiden Lieblings-Systeme auf dem Schirm zu haben. Bin halt Blogger. Das iPhone hat die bessere Cam und ist daher unterwegs immer erste Wahl, des Weiteren finde ich die meisten Apps optisch einfach schicker. Ich habe den Vorteil der Wahl, also wähle ich das, was mir zu einem Zeitpunkt am besten gefällt.

      2.) Stimmt – ich selber schaue nie Filme, kann ich mal vergleichen, wenn ich das Gerät habe – also Nexus vs. iPhone. Natürlich ist das schade, nicht 720p zu haben. Hier gilt: wem das nicht reicht, der findet Alternativen.

      Zu meinen „Enttäuschungen“ schrieb ich ja was – es wäre albern, immer die Innovation bei Apple zu suchen. Warum nicht bei anderen. Wie ich sagte: Feinschliff wurde betrieben, wahrscheinlich wird der zufriedene iPhone 4S-User, der kein größeres Display möchte, nicht wechseln. Wozu auch? Ich wüsste nicht, wie ich als Anwender reagiere. Aber ich bin halt Blogger, der die Dinger testet und nutzt. Das versuche ich objektiv zu machen, kann aber immer nur gewisse Szenarien darstellen…

  13. Gesponserter Beitrag, sorry…

  14. Ein toller Artikel!
    Was im Moment in sachen Smartphones passiert, erinnert mich stark an die „religiosen“ diskussionen a la GUI vs Kommandozeile, Linux vs Windows, PC vs Mac usw.. Mit einer der Gruende warum ich seit Jahren diesen Blog lese ist die erfrischende Sichtweise welche sich klar von eben anderen abgrenzt!

  15. Entscheidet man sich für iOS -warum auch immer- so kann man sich ja nur für ein Smartphone entscheiden. Lediglich bei der Versions-Nummer hätte man eine Auswahl.

    Nun aber ist der Vorteil auch der Nachteil; da kommt das iPhone 5 und bringt vielleicht nicht so die Burner-Features mit, aber trotzdem findet man (Cashy?) iOS gut. Also Flucht nach vorn. So wie es Apple bei der Präsentation auch tut: Kleinigkeiten sind mit mal wegweisende Innovationen und Fehlendes wird verschwiegen bzw. ist nicht mehr wichtig.

    Und das ist das was ich meine. Ist man erstmal auf etwas eingeschossen geht die Objektivität flöten.

    Man stelle sich mal vor ein Hersteller X, nennen wir ihn mal –hmmm– „Nokia“, bringt mit einem Riesen-Tam-Tam ein langersehntes Smartphone raus.
    Und nun stellt sich raus aktuelle Features der Mitbewerber fehlen. Irgendwie springt der Funke nicht über. Design gleicht dem Vorgänger. NFC fehlt. Speicherslot fehlt (huch, tut er ja wirklich). Zubehör passt nur noch mit Adapter. Alte Apps laufen mit Letterbox-Balken (da rächt sich die „es gibt nur eine Auflösung“-Politik der letzten Jahre. Beim grünen Roboter sind verschiedene Auflösungen kein Problem.) Kein Wireless Charging. Ein bischen das OS aufgebohrt mit Funktionen der Mitbewerber.
    Und nun der dicke Fauxpax, es hat superschnelles, modernes LTE, welches aber nur in T-Städten funktioniert.

    Es würde kaum einer kaufen!!!

    Aber warum muss man beim iPhone immer auch die Nachteile loben? Warum sind fehlende Features (ob man sie nun braucht oder nicht) besser?

    Ich finde, man erkennt jetzt, dass das iPhone langsam seinen Zenit erreicht. Die Zeiten, wo andere Smartphones viel schlechter oder langweillig waren sind vorbei. Es gibt für nahezu jeden Geldbeutel ein Smartphone, verschiedene Größen, Farben, Ausstattungen, Systeme.
    ..und das geschlossene Ecosystem vom iPhone macht die ersten Probleme.
    Was haben die iPhone 5-Entwickler wohl geschwitzt, als es darum ging das Display zu vergrößern (warum eigentlich, war doch vorher auch gut, oder?). iOS und die Apps sind dafür nicht flexibel genug, denn die Restriktionen sehen nur eine Auflösung vor.
    Jetzt muss Apple Kompromisse eingehen. Ein eingeschränktes System ist nicht zukunftsfähig, denke ich. Eine Smartphone-Produk“palette“ die nur ein aktuelles Model beinhaltet entspricht doch nicht dem individuellen Menschen. Erinnert mich an die alten PCs, alle in weiß-beige, gleiches AT-Gehäuse, Grün-Monitor oben drauf und IBM-Tastatur davor.
    Und wer bestimmt, wie das OS aussieht? Apple. Und das soll dem Zeitgeist entsprechen?

    Wie lautet denn der nächste Werbespot-Spruch fürs iPhone? „Be creative – we are not“

  16. Caschy, ich will Dir ja nicht zu nahe treten, ich schätze Deine ausgewogene Sichtweise sehr, aber meinst Du nicht das Du mit einem Fazit (oder dem Kaufwillen) ein paar Tage hättest warten können? Ich will Dir ja nichts unterstellen, aber für mich liest es sich so, als ob Du noch begeistert bist von der Vorstellung und dem Brimborium der in London betrieben wurde als das Gerät vorgestellt wurde. Das erinnert schon ein wenig an Massenhypnose wenn ich mir die Berichte dazu im Web durchlese.
    Ich will das neue iPhone nicht schlecht machen, aber nach so einem Event muß man ja zwangsläufig von dem vorgestellten Produkt begeistert sein.

  17. Sehr guter Kommentar, danke dafür. Schade, dass man sich schon fast entschuldigen muss, ein nicht-Android System für sich positiv in der Öffentlichkeit zu bewerten.

  18. das 5er ist genauso solide wie iOS 6. Nicht mehr, nicht weniger. Das OS nervt mich allerdings nur noch. Es ist umständlich und Android ist mittlerweile wesentlich weiter, weil ich schneller als Ziel komme. Stichwort Einstellungen. Und für ein gut verarbeitetes, sich gut anfühlendes Gerät braucht es weder Glas noch Alu. Es gibt mittlerweile Kunststoffe, die sich weit wertiger anfühlen können und vor allem auch griffiger sind.
    Das 5er wird leider mein nächstes Firmengerät, privat würde für mich die Kombi iPhone/iOS nicht in Frage kommen, insbesondere auch wegen der befremdlichen Preise.

  19. Leute, beruhigt euch.

    Alle, die finden, dass die Bewertung des iPhone 5 als Nonplusultra hier ein Witz ist, ruhig durchatmen.

    Wenn euch irgendjemand X-Beliebiger auf der Straße damit kommen würde, würdet ihr euch euren Teil denken und das wars.

    Aber ein Beitrag in einem Blog ist auch nichts anderes. Weder muss der Schreiber über besondere Kompetenz noch über Objektivität oder sonstige besondere Eigenschaften verfügen.

    Es ist nichts weiter als eine rein subjektive, von verschiedensten Interessen geleitete Meinungsäußerung. Das kann jeder machen, auch ihr könntet in wenigen Stunden eure Ergüsse in Blogform ins Netz stellen.

    Macht es einfach wie bei dem Typen auf der Straße: Denkt euch euren Teil und geht weiter.

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