Kingsmith WalkingPad X21: Zusammenklappbares Laufband im Test

Caschy hatte sich vor einiger Zeit im Blog das Mini-Laufband Mobvoi Home im Test angeschaut. Kürzlich hatte es mich nun leider getroffen und ich lag mit COVID-19 bzw. genauer gesagt der Omikron-Variante flach. 14 Tage Quarantäne wurden mir ebenfalls beschert. Da gab es natürlich mit zunehmender Genesung den Wunsch nach Bewegung, dem man in einer kleinen Mietwohnung kaum nachkommen kann. Daher passte es wie die Faust aufs Auge, dass mir das Kingsmith WalkingPad X21 zum Test angeboten worden ist. Meine Eindrücke von diesem doppelt zusammenklappbaren Laufband möchte ich daher an dieser Stelle mit euch teilen.

Dazu vorweg: Meine Ausgangsbasis ist eine etwas andere als bei Caschy. Der nutzt schon seit Jahren ein Laufband. Ich selbst gehe zwar ebenfalls seit Jahren regelmäßig zum Joggen, habe aber bisher immer meine Runden im Park, Wald, am Strand etc. gedreht. Es ist also das erste Mal, dass ich regelmäßig ein Laufband nutze. Doch zunächst zu einigen Eckdaten des Kingsmith WalkingPad X21.

Kingsmith WalkingPad X21 – Technische Daten

  • Geeignet für Spannung: 220 V
  • Strombedarf: 918 Watt
  • Minimale Geschwindigkeit: 0,5 km/h
  • Maximale Geschwindigkeit: 12 km/h
  • Maximales Gewicht des Nutzers: 110 kg
  • Gewicht des Laufbands: ca. 40 kg
  • Maße des Geräts: 710 x 955 x 226 mm (zusammengeklappt) / 1.420 x 720 x 1020 mm (auseinandergeklappt)
  • Breites des Lauf-Bereichs: 460 mm
  • Länge des Lauf-Bereichs: 1.210 mm
  • Farbe: Space Grey
  • Lieferumfang: Laufband, Stromkabel, Öl, Inbusschlüssel, Sicherungskabel, Kurzanleitung, Anleitung, Halterung für Smartphone oder Tablet
  • Preis: 797 Euro

Zur Verfügung gestellt wurde mir das Testmuster vom Händler Geekmaxi, welcher das Laufband derzeit mit dem Code „WalkingPadX“ für 797 Euro anbietet. Geliefert wird aus der EU, es fallen also keine Einfuhrumsatzsteuern oder Zollgebühren an. Auch die CE-Zertifizierung ist gegeben und es liegt ein passendes Stromkabel bei. Doch zurück zur weiteren Technik: Vergleicht man nun das Kingsmith WalkingPad X21 mit dem von Caschy getesteten Mobvoi Home, dann fallen gleich mehrere Unterschiede ins Auge. So wiegt das X21 deutlich mehr, es bietet eine größere Fläche zum Laufen und es ist eben zusammenklappbar, was sehr viel Platz spart.

So sieht das Kingsmith WalkingPad X21 komplett zusammengeklappt aus.

So sieht das Kingsmith WalkingPad X21 komplett zusammengeklappt aus.

Die maximale Geschwindigkeit, die ihr darauf erreichen könnt, ist jedoch identisch und beträgt auch hier 12 km/h. Der Preis hingegen fällt deutlich höher aus und liegt aktuell etwa beim Händler Geekmaxi, der mir freundlicherweise das Testmuster zur Verfügung gestellt hat, derzeit bei rund 850 Euro. Da muss man schauen, denn dafür gibt es auch schon Modelle mit nochmals größerer Fläche. Der Bonus ist hier eben die Möglichkeit des doppelten „Faltens“, wodurch der Platzbedarf wirklich erheblich sinkt.

Ausstattung und Verarbeitung des Kingsmith WalkingPad X21

Feine Sache: Zur Pflege des Laufbands liegt direkt im Lieferumfang eine kleine Flasche Silikonöl (20 ml) bei. Des Weiteren gibt es eine Halterung für Smartphones / Tablets, solltet ihr während des Trainings z. B. Videos konsumieren wollen. Das Kingsmith WalkingPad X21 kam dabei in einem Karton mit üppiger Polsterung an, sodass schon zwei Personen notwendig sind, um das Gerät durchs Treppenhaus zu schleppen. An der Oberseite sitzen vorne gleich mehrere Anzeigen. In der Mitte ruht auf dem Drehknopf, über den ihr per Druck das Training starten, stoppen bzw. pausieren könnt ein kleiner Screen, der euch auch anzeigt, ob die App verbunden ist.

Links und rechts davon gibt es monochrome Anzeigefelder für die bisher investierte Trainingszeit, eure aktuelle Geschwindigkeitseinstellung, die zurückgelegte Strecke und die verbrannten Kalorien. Zur Genauigkeit dieser Werte äußere ich mich noch. Die Anzeigen sind hell und gut lesbar, auch während des Laufens auf höchster Geschwindigkeit. In der Mitte rastet dann die Sicherung ein, wie man sie von solchen Geräten kennt. Ihr klippt euch ein Bändchen an die Kleidung, steckt die Sicherung ein und solltet sie dann beim Laufen aus dem Gerät fliegen, stoppt das Laufband zur Sicherheit.

Das Laufband lässt sich doppelt zusammenklappen. Es kann dann ohne weitere Ständer frei stehen. Unter dem Laufband sind zudem Rollen, ihr könnt es also leicht angeschrägt durch die Wohnung schieben. Um es auszuklappen, müsst ihr innen an einen schwarzen „Hebel“ fassen, der leicht nach oben gezogen werden muss – ansonsten bleibt das Kingsmith WalkingPad X21 gesichert. Diesen Mechanismus finde ich nicht so vertrauenserweckend und vermute hier eine mögliche Bruchstelle.

Den Sicherungsmechanismus für das Ausklappen finde ich weniger gelungen.

Den Sicherungsmechanismus für das Ausklappen finde ich weniger gelungen.

Auch wenn es auf den Bildern so aussehen mag, als würde das Gehäuse aus Aluminium bestehen: Das trifft auf den äußeren Rahmen zu, bis auf die Oberseite mit den Bedienelementen. Der hellgraue innere Rahmen ist aber aus Plastik. Allerdings kommt auch weiteres Metall zum Einsatz, etwa für die Faltscharniere und die innere Konstruktion des Laufbands. Stellt ihr fest, dass sich das innere Laufband beim Einsatz zu weit nach rechts oder links bewegt, dann gibt es hinten zwei Sechskantenschrauben, über die ihr dies mit dem beiliegenden Inbusschlüssel korrigieren könnt.

Etwas abenteuerlich: Der Drehring um das zentrale Display ist nur locker befestigt und lässt sich nach oben abziehen. Sehe ich auch kritisch: Verbindet ihr das Laufband vor dem Auseinanderfalten mit dem Strom und habt die Sicherung angesteckt, könntet ihr es theoretisch auch schon anschalten und es läuft los – dadurch kann es zu Beschädigungen kommen. Hätte man vermeiden können, schließlich wird das Band auch deaktiviert, wenn die Sicherung herausfliegt.

So sieht das Laufband halb ausgeklappt aus. Benutzbar ist es so natürlich nicht.

So sieht das Laufband halb ausgeklappt aus. Benutzbar ist es so natürlich nicht.

Insgesamt wirkt das Kingsmith WalkingPad X21 durchaus wertig, aber gerade die innere Sicherung zum Auseinanderklappen hätte ich mir stabiler gewünscht. Ansonsten gibt es hier nichts zu meckern, zumal sich sogar die Lage des inneren Bandes manuell korrigieren lässt.

Die App-Anbindung

Kingsmith liefert auch eine Begleit-App namens KS Fit. Die App hat aktuell nur 2 von 5 Sternen im Play Store. Ihr Funktionsumfang ist eher rudimentär, aber sinnvoll. Beispielsweise könnt ihr die Startgeschwindigkeit des Laufbands in der App nach oben oder unten korrigieren. Ab Werk sind es sonst 2 km/h. Ihr könnt auch die maximale Geschwindigkeit heruntersetzen. Außerdem speichert die App eure bisherigen Laufdaten. Sie lassen sich auch zu Google Fit exportierten.

Ich würde da aber wohl doch eher auf einen Fitnesstracker setzen, den viele Menschen, die regelmäßig laufen, wohl ohnehin besitzen. So erschienen mir weder die Angaben zu der zurückgelegten Strecke noch den verbrannten Kalorien sonderlich realistisch. Das dürfte für das Band auch schwer sein: Schließlich kann es euren Puls beispielsweise nicht messen. Auch Angaben zur Schrittlänge oder ähnliches fehlen. Lediglich die Kadenz, also die Trittfrequenz, gibt es noch. Ärgerlich: Mir ist es zudem einige Male passiert, dass ich am Band das Training pausierte und zu lange wartete – dann wird das Ganze als neues, separates Workout erfasst und ihr könnt euch quasi im Kopf später alles selbst zusammenrechnen.

Was da auch besser gehen könnte: Nach einer Pause schaltet das Laufband nicht wieder auf eure zuletzt angelegten Einstellungen zurück, sondern fängt wieder im Standard-Modus an. Beispiel: Ihr verausgabt euch mit 12 km/h, pausiert kurz – dann setzt das Band nicht wieder bei 12 km/h fort, sondern auf dem niedrigen Startwert – ab Werk eben 2 km/h. Also müsst ihr selbst wieder am Drehregler justieren. Ihr könnt das Laufband nach der Verknüpfung mit der App, die bei mir übrigens kurz und schmerzlos direkt funktionierte (via NFC), auch über die mobile Anwendung starten und pausieren.

An dieser Stelle wird das Sicherungsband für den Läufer eingesteckt.

An dieser Stelle wird das Sicherungsband für den Läufer eingesteckt.

Letzten Endes ist die App ganz ok, ist aber zur Auswertung von Trainings zu spartanisch. Hier greift man sich hier doch lieber einfach den Fitnesstracker und nutzt eine umfangreichere App des Anbieters der Wahl – Amazfit, Fitbit, Xiaomi oder wer auch immer es in eurem Falle ist. Zumal KS Fit im Übrigen aktuell nicht auf Deutsch übersetzt wurde. Da müsst ihr mit Englisch vorliebnehmen.

Praxistest des Kingsmith WalkingPad X21

Stecker angesteckt, Power-Button an der Unterseite umgelegt, Sicherung für den Läufer eingestöpselt: Dann kann es losgehen – ob mit oder ohne App ist dann euch überlassen. Ihr könnt die App KS Fit also verknüpfen / nutzen, müsst dies aber nichts zwangsweise. Das Training startet, sobald ihr nun den zentralen, übergroßen Button drückt. Auf diese Weise könnt ihr es auch pausieren. Ein langer Druck beendet das aktuelle Training dann komplett – das passiert aber auch automatisch, wartet ihr zwischendrin rund 3 Minuten.

Das Kingsmith WalkingPad X21 ist zusammengeklappt wirklich platzsparend.

Das Kingsmith WalkingPad X21 ist zusammengeklappt wirklich platzsparend.

Ein Hinweis zur Sicherheit: Mir passierte es als Tollpatsch beim Laufen, dass ich das Bändchen durch meine Armbewegungen herausriss. Dann stoppt das Laufband ziemlich abrupt, wodurch der Gleichgewichtssinn arg gefordert wird. Pausiert oder stoppt ihr sonst das Training, fährt das Band langsam stufenweise herunter, was ein Anhalten erleichtert. Bei mir trat hier ein Laufband-Neulingen sicherlich bekannter Effekt auf: Nach dem Training wurde mir kurz schwindelig, was wohl dem Laufen „auf der Stelle“ geschuldet ist und vielen Anwendern so ergeht.

Ich war positiv überrascht: Die Lauffläche mit 460 mm Breite war auch mir mit 190 cm Körpergröße groß genug. Allerdings sitzen die Anzeigen für mich sehr niedrig, will ich sie im Blick behalten, muss ich stark nach unten blicken. Das betrifft dann auch ein mobiles Endgerät auf der beiliegenden Halterung und ist auf die Dauer für den Nacken nicht so angenehm. Weniger hoch gewachsenen Menschen dürfte es da besser ergehen. Was man unbedingt braucht: Eine rutschfeste Bodenschutzmatte. Senkt leicht den Geräuschpegel und verhindert, dass sich das Gerät beim Training bewegt. Solche „Wanderungen“ konnte sich sonst nach den ersten Trainings durchaus beobachten.

Die Scharniere wirken robust.

Die Scharniere wirken robust.

Beim Auseinanderklappen, insbesondere beim zweiten Element „knatscht“ das Band jedes Mal, was aber normal ist. Während des Laufens wiederum macht das Kingsmith WalkingPad X21 keine auffälligen Geräusche, eine gewisse Betriebslautstärke entsteht aber natürlich. Etwa konnte ich nicht bei meiner normalen Fernsehlautstärke „Cobra Kai“ schauen – da mussten schon Kopfhörer her. Laut Hersteller kann man da auf maximaler Geschwindigkeit schon einen Geräuschpegel von 75 dB erzeugen. Mir persönlich reicht die Maximalgeschwindigkeit von 12 km/h übrigens locker aus, schon 10 km/ sind für mich recht zügig. Ob ihr aber auf Dauer bei dieser Beanspruchung mit dem Laufband glücklich werdet? Schwer zu sagen, da lohnt sich dann sicherlich doch eher ein größeres Modell.

Als Größen-Referenz: Mit 190 cm kann ich das Laufband dennoch gut nutzen.

Als Größen-Referenz: Mit 190 cm kann ich das Laufband dennoch gut nutzen.

Während die Breite des Laufbands mir vollkommen ausreichte, ist die Länge natürlich so eine Sache. Ich bin nie aus Versehen hinten an den Rand geraten, aber es kommt eben schon das Gefühl auf, dass da nicht viel Platz ist. Wobei dies eben auch der echte Vorteil des X21 ist: Das kriegt man selbst in einer 2-Zimmer-Wohnung irgendwo in einer Ecke untergestellt. Dies ist aus meiner Sicht das zentrale Kaufargument. Übrigens setzt Kingsmith auf mehrere Schichten: Dadurch läuft man auf dem X21 recht angenehm, Gehen bis 6 km funktionierte bei mir beispielsweise auch barfuß, ohne dass ich danach Probleme gehabt hätte.

Fazit

Das Kingsmith WalkingPad X21 platziert sich zwischen Mini-Laufbändern bzw. Home-Office-Bändern zum Gehen und „echten“ Laufbändern. Der Preis von 797 Euro bei Geekmaxi (Rabattcode: WalkingPadX), von denen das Testmuster stammte, ist eher mit Letzteren gleichzusetzen, was vor allem dem Design geschuldet ist: Zusammengefaltet benötigt das Gerät nur 0,16 Quadratmeter Platz. Meine Wohnung etwa ist zu klein für ein größeres Modell, das X21 kriege ich aber gut unter. Das doppelt faltbare Design ist hier also ein entscheidendes Kaufargument. Denn für die benötigte Größe an Stauraum bietet man seitens des Herstellers durchaus viel.

Dennoch gibt es Kritikpunkte: Klar, hätte ich gerne eine größere Lauffläche, primär in der Länge, und die Verarbeitung des Sperrmechanismus im zusammengeklappten Zustand könnte hochwertiger sein. Hier kann ich leider nichts zur Langlebigkeit sagen. Die Begleit-App bzw. die erfassten Daten des Laufbands sind zudem eher spartanisch und nach meinem Eindruck recht ungenau. Hier zieht man doch lieber das Fitness-Wearable der Wahl zurate.

Insofern ist das Kingsmith WalkingPad X21 durchaus ein schönes Gerät für ein wenig Training zu Hause. Die (im zusammengeklappten Zustand) kompakten Maße lassen sicherlich den ein oder anderen aufhorchen. Wer aber beabsichtigt, das Gerät täglich zu nutzen und genügend Platz hat, ist da sicher mit einem größeren Modell zum vergleichbaren Preis besser bedient. Ich gehöre da mit meiner kleinen Wohnung genau zur Zielgruppe und habe das X21 im Testzeitraum gut beiseitestellen und nutzen können. Ich denke für 1-2 Trainings in der Woche, wenn das Küstenwetter die Runde am Park ungemütlich erscheinen lässt, ist das Kingsmith WalkingPad X21 eine gute Lösung.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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24 Kommentare

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  2. Puh. Für den Preis würde ich, wenn es der Platz zulässt, eher ein ausgewachsenes nehmen.

    • Hast du Tipps für Laufbänder? Ich bin auf der Suche und es ist schwer zwischen „China-Schrott“ was bezahlbares, vernünftiges zu finden..

      • Ein großes? Was ist dein Budget? Suchst du was für mal so, oder regelmäßig?

        • Ich bin eine Lauf-mimi… bei Regen oder Kälte laufe ich nicht. So baue ich von Ostern bis Oktober Kondition auf und über den Winter „verfette ich“… also ich will schon regelmäßig 2-3x pro Woche 60min drauf.
          Ich suche was um 1000€. Horizon T202 und Sportstech f37 sind hier und da im Angebot und erscheinen qualitativ ok. Kettler und Reebok wurde mir abgeraten. Sind nur noch wertvolle Namen mit schlechten Geräten.
          Da ich knapp 1,90m groß bin, kann ich wohl kein Laufband unter 140cm Laufbandlänge nehmen.. aber das ist alles Theorie. Ich habe von deinem Domyos-Service-Ärger gelesen. Aber vielleicht hast du was aktuelles im Ärmel.

        • Regelmäßig

      • Zur Zeit ist mein Tipp vermutlich nicht viel wert, da durch Corona Fitnessgeräte extrem teuer geworden sind. Es gibt Firmen die Leasingrückläufer und Gebrauchtgeräte aus Fitnessstudios verkaufen, da ist manchmal was Bezahlbares dabei. Ich habe meinen Crosstrainer (Pulse Fitness, NP ca. 6500 Euro) vor drei Jahren für 450 Euro bekommen. Funktioniert 1a und ist wahrscheinlich stabiler als alles was man auf dem Heimtrainermarkt erwerben kann.
        Leider muss man zur Zeit für ein gebrauchtes Profi-Laufband von Life Fitness oder Technogym mit mindestens 1500 Euro rechnen, Precor eher noch viel teurer. Aber mal schauen kostet ja nichts.

  3. Da hat Cashy wohl recht, für das Geld eher was richtiges suchen.
    LIDL hat aktuell wieder das Horizon T101 Threadmill für 599€ im Angebot.
    Lauffläche 140x50cm.
    Ok, keine App Anbindung. Dafür ein Einstiegs Allrounder.
    Aber Achtung: 75kg, Paket dann 90kg, Speditionsware auf Palette!
    Und nein, habe sonst nix LIDL am Hut!

    • André Westphal says:

      Schrieb ich ja auch, wer Platz hat, ist mit einem größeren Modell besser beraten. Das X21 kommt auf seinen Preis halt durch das doppelte Zusammenfalten und den daraus entstehenden geringen Platzbedarf.

  4. Danke für den Test und die ehrliche Meinung. Mich interessant in der Tat weniger der Preis als die Qualität und Kompaktheit. Weiter gute Besserung! Ich würde mich allerdings nach keiner Virusinfektion verausgaben, sondern ganz bewusst längere Zeit auf der Bremse bleiben.

  5. Wichtige Frage: Was leider aus dem Artikel nicht herauskommt:
    Mehrstöckiges Mietshaus – wie laut ist die Lautstärke beim Auftreten? Wenn das jedes Mal einen „wumms“ oder „rumms“ gibt, wenn man mit dem Fuß auftritt, werde ich extremste Probleme mit den Nachbarn unten drunter bekommen. D.h. bei diesem Test wäre noch wichtig: Wie störend hört es sich ein Stockwerk tiefer an?

    • André Westphal says:

      Ich habe das Glück, dass die Wohnung unter meiner gerade leersteht. Aber du kannst davon ausgehen, auch mit Matte, dass die Nachbarn definitiv mitbekommen werden, was du mit einem Laufband treibst – das gilt aber recht unabhängig vom Modell. Es hängt aber auch stark vom Boden ab. Wie du auf den Fotos siehst, habe ich im Wohnzimmer Dielenboden, der ist denkbar ungeeignet. In der Küche liegt ein weniger schöner PVC-Boden, auf dem das Laufband aber wesentlich ruhiger steht.

      Ich denke mit einer Matte auf derartigem Boden wäre es für die Nachbarn auch mal auszuhalten, aber hängt eben auch von Alt- und Neubau ab.

      • Ich bin da skeptisch, Aufprallgeräusche und Vibrationen bekommt man auch durch eine Gummimatte nicht wirklich „weg“ gedämpft. Meine Freundin kann an ihrer Arbeitsstätte (Laden in Wohnhaus – darüber eine WG) immer hören, wann auf dem Rennrad (eingespannt im Hometrainer) gefahren wird, trotz Gummimatte, denn die Vibrationen gehen durch und durch.

        Ein Laufband ist etwas für ein eigenes Haus oder den Keller, ansonsten ist Ärger mit den Nachbarn vorprogrammiert.

        Gute Erfahrungen habe ich persönlich mit meiner Rudermaschine (Concept2 mit Luftwiderstand), die bei uns in der Wohnung auf Parkett (mit Gummimatte drunter) steht. Obwohl die Luftbremse schon relativ laut wird (vergleichbar mit einem laut eingestellten Fernseher), scheinen die Vor-Zurück-Bewegungen das System nicht weiter in Schwingung zu versetzen und somit die Nachbarn nicht zu stören.
        Wir haben jetzt, nach über 2 Jahren, niemals eine Beschwerde von unseren Nachbarn neben oder unter uns bekommen. Wir wurden sogar noch nicht ein einziges mal überhaupt darauf angesprochen.
        Scheint also Mietwohnungs-tauglich zu sein.

        P.S.: Laufen gehe ich immer draußen, Witterung gehört einfach dazu 😉

  6. Hallo liebe HomeOffice-Gemeinde,
    wer hier eine ernstzunehmende Alternative mit gleicher Geschwindigkeit für 530€ auch zum unterstellen unter einen höhenverstellbaren Schreibtisch sucht sollte sich unbedingt das

    Kingsmith Walkingpad R2 anschauen!

    Da man dort im Gegensatz zum X21 auch den Handlauf komplett einklappen kann für Gehgeschwindigkeit beim Schreiben am Laptop und wenn man joggen will auch den Handlauf wieder hochklappen kann. Hat außerdem auch Rollen und einen solideren Einklappmechanismus.

    Viele Grüße
    Martin

    • Ja mir fehlt in dem Artikel auch der Hinweis, dass es sehr ähnliche Alternativen vom gleichen Hersteller gibt, welche noch eine Ecke flexibler sind. Vor allem kann man bei dem R2 Pro den Handlauf auch ganz niedrieg hochklappen, erhält die Geschwindigkeit vom Laufmodus aber kann das Teil noch teilweise unter den hochgefahrenen Schreibtisch schieben, wenn man den Monitor als Fernseher nutzen möchte. Die Laufbereichsmaße sind doch auch quasi auch identisch? Ich sehe den Vorteil nicht auf diese Flexibilität zu verzichten.

      Zur Lautstärke im Geschoss darunter: Selbst noch nicht gehört. Mir wurde beim R1 Pro gesagt es sei sehr deutlich hör- aber für die kurze Zeit (ich benutze es zum kurzen Laufen – keine halbe Stunde) ertragbar. Steht aber auch direkt auf Parkettboden ohne weitere Matte.

      Wieso eigentlich „doppelt zusammenklappbar“, weil man den Handlauf auch einklappen kann? Denn ansonsten wird das Laufband doch nur einmal gefaltet? Aber gut, (be)schreibt der Hersteller ja selbst so. Den Preis finde ich übrigens happig, das R1 Pro hat vor 2 Jahren keine 450 Euro gekostet und das R2 Pro gab es ja auch mal für unter 500 Euro.

      • André Westphal says:

        Das Laufband selbst wird nur einmal „gefaltet“, aber das gefaltete Band klappst du dann ja nochmal hoch, daher wirds eben schon doppelt hochgeklappt. Aber ist schon richtig, die Lauf-Fläche wird nur einmal gefaltet.

    • Habte selbst das WalkingPad R2, bei Banggood mit Versand EU bestellt vor einem halben Jahr oder so. Bei ein paar Sachen hätte man schon besseren Kleber verwenden können… aber davon abgesehen, top. Das kompakte Design, zusammenklappen und in die Ecke stellen, Handlauf komplett hochziehbar, also Smartphone und co reinstellen. Lautstärke kann ich nichts sagen, ich laufe mit Strümpfen (ja ich weis…). Also ich habe es nicht bereut, macht Laune, Homeoffice, in der Mittagspause ein bisschen beim Fernsehen spazierengehen

  7. Der Hass der Nachbarn ist einem sicher damit. Und so schlecht kann das Wetter gar nicht sein, dass ich auf so einem Ding und nicht an der frischen Luft Laufen möchte.

  8. Unser Kingsmith R2 ist auch mit Matte deutlich zu hören in der Etage drunter, aber nur wenn man rennt, beim Gehen ist es nciht wahrnehmbar.

    Grundsätzlich haben Fitnessgeräte ein Dilemma:
    Besonders gut nutzen kann man sie im freistehenden Einfamilienhaus mit reichlich Platz, aber gerade da braucht man sie nicht unbedingt, weil man mehr und einfacher ohne lange Wege draußen Sport machen kann als in der Großstadt.

    Dafür sind dann die Wege zum Fitnessstudio weiter.
    Mein nächstes Concept2 Rudergerät ist rund 20 km entfernt. Der nächste ruderfähige Fluss übrigens auch.

    Insofern kann ich solche kompakten Produkte für die immer größer werdende Mittelklasse in asiatischen Megstädten schon gut verstehen. Für typisch deutsche in der Regel im Vergleich zu anderen Ländern relativ großzüge Wohnungen ist der Markt in den entsprechenden Ballungsräumen dann doch recht klein und dann finde ich das R2 wie meine Vorredner auch attrakiver, da es auch ein gutes Unterschreibstischband ist.

  9. Ich würde gerne so ein Walkingpad für unter dem Stehtisch haben. Allerdings bei einem deutschen Shop (idealerweise Amazon) mit völlig unproblematischer Garantie/Gewährleistungsabwicklung wenn mal was ist. Auch sind irgendwelche Halterungen für mich irrelevant, eine einfache Platte am Boden reicht mir. Xiaomi fällt da aufgrund der Shop Situation leider aus, alles nur Import. Hat jemand eine brauchbare und kompakte Alternative?

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