„Killerspiele: Der Streit eskaliert“ am 13. Mai auf ZDFInfo
Im Februar hatte ZDFInfo im Rahmen eines Videospiele-Themenabends den ersten Teil der Dokumentation „Killerspiele: Der Streit beginnt“ gesendet. Am Freitag, den 13. Mai 2016 soll nun um die für so eine Doku etwas ungewöhnliche Sendezeit 11:10 Uhr die Fortsetzung folgen. Teil 2 trägt den ähnlich plakativen Titel „Killerspiele: Der Streit eskaliert“. Obwohl die Titel anderes andeuten und man gerade von den Öffentlich-Rechtlichen teils sehr boulevardeske Berichterstattung über Gaming gewohnt ist (Frontal 21), ging zumindest der erste Teil der Dokumentation verhältnismäßig sachlich an den unsäglichen Begriff „Killerspiele“ und das Thema Gewalt in Videospielen heran.
Wir erinnern uns: Der Amoklauf in Winnenden fachte 2009 die Debatte um Gewalt in Computerspielen an – zahlreiche Politiker waren mit populistischen Aussagen am Start, ohne sich ernsthaft mit den psychologischen uns sozialen Hintergründen der Tat zu beschäftigen. Einfacher erschienen marktschreierische Forderungen nach Verboten von „Killerspielen“ – ein Schlagwort, das bis heute umher geistert ohne konkrete Bedeutung zu haben. Richtig hält der ehemalige Gamestar-Redakteur Gunnar Lot, daher fest, dass es bei den Killerspielen eher um eine „Geschmacksdebatte“ ging.
Klar: Man kann Gewalt in Games mögen oder auch nicht. Doch bei manchen Genres gehört jenes Stilmittel eben dazu. So wie es in einem Gangster-Film albern wirken würde, wenn abgebrühte Kriminelle nur mit dem Finger „Du, du du!“ zeigen würden, um beispielsweise einen Spitzel zu bestrafen. In der Dokumentation „Killerspiele: Der Streit eskaliert“ soll dieses Thema nochmals aufgegriffen und im Detail beleuchtet werden. Es kommen dabei sehr unterschiedliche, damalige Stimmungsmacher wie der ehemalige Ministerpräsident Günther Beckstein, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann und der Fernsehmoderator Budi Budiman zu Wort. Sie alle schildern mit stark voneinander abweichenden Meinungen, wie sie die „Killerspiele“-Debatte in Deutschland damals erlebt haben.
Falls ihr den ersten Teil der Doku verpasst habt: Am Freitag, den 13. Mai 2016 wird vor Ausstrahlung von Teil 2 nochmal der „Killerspiele: Der Streit beginnt“ zu sehen sein – um 10:25 Uhr. Wiederholungen beider Folgen gibt es auch noch am Samstag den 14. Mai 2016 zur unchristlichen Zeit 6:45 Uhr und am Montag zu den Gamer-freundlicheren Abendstunden ab 22:15 Uhr. Ein dritter Teil der „Killerspiele“-Dokumentation soll im September 2016 bei ZDFInfo laufen.
Ist auch auf youtube hochgeladen und man findet sie zwichen 20-6 uhr (Jugendschutz) in der Zdf Mediathek.
Budi Budiman 😀
Der Mann heißt Daniel 😉
Andre Westphal: „unsäglichen Begriff „Killerspiele“ “ – ertappt gefühlt?
„Soldaten sind Mörder“ – ertappt gefühlt?…
@Arnold: MediathekView interessiert sich nicht für Öffnungszeiten in Mediatheken 😉
Gibt nen AMA auf Reddit (auf Deutsch) mit dem Autor
https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/44qtgf/ama_ich_bin_christian_autor_der_doku/
Auch sehr interessante Antworten. Der erste Teil war wirklich super. Bin gespannt auf den zweiten.
Nach der Doku, kann man dann auch endlich unbeschwert das neue DooM zocken.
Der Autor ist eine Lachnummer. Auf der einen Seite stört er sich immens über den Begriff „Killerspiele“ (ist „Ballerspiele“ denn besser?) und auf der anderen Seite betitelt er Reinigungskräfte als „Putze“.
Ganz schwach, Andre Westphal!
Ist die Doku vom ZDF gemacht, oder haben sie nur die Rechte gekauft? Im ersteren Fall wird es vermutlich wieder nicht ein neutraler Bericht sein, weil die ÖRs schon lange nur vorgebene Meinungen produzieren, sie Panorama Bericht damals über Egoshooter vo GTA mal eben zu einem Vergewaltigungsspiel umdeklariert wurde (gemeint war eigentlich aber der Coffee Mod)
Finde den Artikel ziemlich albern, naja.
@ RasPi-Nutzer
Vielleicht mal auf den Kontext der Verwendung achten. „Ganz schwach“ sowas aus dem Zusammenhang zu reißen ;-).
HAHA die öffentlichen gerade zdf haben leider noch die unabhängigsten dokus, nicht alle aber besser als bei den Privaten oder finanzierten dokus
Andre, Deine Antwort ist typisch für Dein Verhalten. Beleidigung ist Beleidigung und wer austeilt, muss auch einstecken können. Beschäftige Dich weiter mit „Spielen“. Passt scho‘
@RasPi-Nutzer Deine Argumentation ist für mich sehr wirr: Einmal hältst du mir die stark kontextgebundene, ironische Verwendung von Umgangssprache vor, setzt das aber ohne erkennbaren Anlass mit meiner Kritik an einem populistischen Schlagwort in Verbindung. Eine ziemlich seltsam konstruierte Verbindung, wo es keine Verbindung gibt ;-).
Dann erkläre ich es noch einmal für Dich nochmal zum Mitmalen: Mal beleidigst Du, dann fühlst Du Dich wegen einer lächerlichen Wortwahl beleidigt.
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du das nicht verstehen willst.
Es ist doch sehr fraglich, ob ein Spiel den Killer in einem Menschen triggern kann. Da kann man ja genauso gut der Genetik die Schuld geben. Auf das nahe liegende kommt aber scheinbar niemand – das Versagen von „Jack Wolfskin Eltern“ und Schulen. Für meine horrenden Zwangsgebühren, referieren jetzt also wieder selbsternannte Experten über ein Thema, von dem sie eigentlich keinen Plan haben. Und das auf einem Kanal mit dezenten 1% Marktanteil. Das ZDF sollte unbedingt noch einen vierten Teil, mit dem Titel „Sexismus in Killerspielen“, produzieren. Als Expertin können sie dann ja Anita Sarkeesian zu Rate ziehen.
Und wenn dann eines Tages die Luft raus ist, aus diesem Thema, kann sich das ZDF die Deutsch-RAP Szene vornehmen. Einige dieser Künstler empfehlen ja, das man seinen Kontrahenten das Gesicht mit der „Pumpgun“ perforieren sollte. Das muss auch unbedingt mal ausdiskutiert werden.
So produziert das ZDF also schöne Dokus über die fatalen Folgen von „Killerspielen“ und sendet dann anschließend ein paar Werbespots der Bundeswehr… Noch ein Grund mehr die Zwangsgebühren abzuschaffen.
@Paul
„Einige dieser Künstler empfehlen ja, das man seinen Kontrahenten das Gesicht mit der „Pumpgun“ perforieren sollte. Das muss auch unbedingt mal ausdiskutiert werden.“
Künstlerische Freiheit