Kabel Deutschland ist mit der Übernahme durch Vodafone einverstanden
Letzte Woche bestätigte Kabel Deutschland, dass man ein Übernahmeangebot von Vodafone bekommen hätte. Nun geht man deutlich nach vorne und teilt mit, dass man das aktuelle Angebot sogar begrüße. Kabel Deutschland zeigt sich also einverstanden. Kabel Deutschland gilt als größter deutscher Kabelnetzbetreiber, betreibt die Kabelnetze in 13 Bundesländern in Deutschland und versorgt rund 8,5 Millionen angeschlossene Haushalte.
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Das Angebot bewertet Kabel Deutschland mit 87 Euro je Aktie, entsprechend einer Steigerung von 37 Prozent auf letzten Kurs vor Aufkommen von Übernahmegerüchten. Der gesamte Unternehmenswert wird derzeit auf 10,7 Milliarden Euro festgelegt. Die Übernahme soll durch ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 84,50 Euro je Aktie in bar zuzüglich der Zahlung der von Kabel Deutschland vorgesehenen Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 in Höhe von 2,50 Euro je Aktie umgesetzt werden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Kabel Deutschland Holding AG begrüßen das angekündigte Angebot und sehen in einer künftigen Kombination mit Vodafone vielversprechende langfristige Perspektiven für die Unternehmen, ihre Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre, wie man seitens der Unternehmenskommunikation mitteilt.
In ihren Gesprächen haben beide Seiten ferner vereinbart, dass die Marktpositionen beider Unternehmen durch die sich ergänzenden Produktportfolien gestärkt werden sollen. Innerhalb der Vodafone Gruppe soll Kabel Deutschland als separate Gesellschaft mit ihrer Unternehmenszentrale in Unterföhring erhalten bleiben. Gemäß der Grundsatzvereinbarung soll das Management von Kabel Deutschland künftig das gesamte Privatkunden-Festnetzgeschäft beider Unternehmen in Deutschland verantworten, inklusive der Entwicklung und Vermarktung von Produkten in diesem Bereich. Die Kunden der Wohnungswirtschaft werden auch in Zukunft von Kabel Deutschland betreut.
Vodafone und Kabel Deutschland sehen vor allem zusätzliches Wachstum in einem sich rasch verändernden Telekommunikations- und TV-Markt. Wachstumschancen sollen vor allem durch die Kombination der Fokusgeschäfte beider Partner – die Festnetz-Infrastruktur von Kabel Deutschland auf der einen Seite, die starke Position von Vodafone im Mobilfunkmarkt auf der anderen Seite – genutzt werden.
Mal sehen, was da passiert…
Grad bei Handelsblatt gelesen :-/
Schaunermal wie lange es dauert bis auch das KD Brand verschwindet. Bei Arcor hat es recht lange gedauert. Die Qualität war jedoch nach der Übernahme der restlichen Anteilen von Arcor deutlich schlechter :-/
Den Firmensitz zu verlegen, ist fast unmöglich, da Unterföhring schon noch ein großes Gebiert der TV Macher ist und bleiben wird.
Warum jedoch das ganze Privatgeschäft zu KD verschoben werden soll… Evtl komplette Abspaltung des Endkundensegment im Festnetzgeschäft ?!
Privates Glück 😉 Hätte ich doch vor fast sechs Monaten bei KD angefangen 😀
@Phadda Ich erinnere mich noch wie meine Eltern innerhalb kürzester Zeit damals von Arcor weggegangen sind nach dem Vodafone die übernommen hatte. Bin gespannt wie lange es dauert bis mein Vater doch eine Schüssel auf das Dach schraubt obwohl die Dinger verboten hässlich sind.
Kabel Deutschland ist in meinen Augen die Marke mit dem stärkeren Image. Wäre eine vernünftige Entscheidung diese Marke aus dem Festnetz-Geschäft komplett verschwinden zu lassen.
Ein Problem, was man da wohl nicht vergessen sollte ist die Regulierung. Damals ™ musste der Betreiber des deustchen Kabelnetzes (Deustche Bundepost/Deutsche Telekom) das Kabelnetz verkaufen, um so nicht alle Medien in einem Unternehmen zu bündeln. Nun will man Vodafone, welche bereits im Festnetzmarkt (DSL/VoIP) und Mobilfunkmarkt aktiv sind, auch noch das Kabelnetz in 13 Bundesländern anvertrauen?! Das soll mal einer verstehen. Da kommt sicher noch ein bisschen von Seiten der Kartellbehörde und der BNetzA 🙂
Und somit ist wieder ein mitbewerber weniger am markt. Das sorgt fuer nachlassende qualitaet und hoehere preise… Schade!
Das Kartellamt wird da wohl nicht erfreut sein. Das hoffe ich zumindest mal…
Muss da nicht das Kartellamt noch grünes Licht geben?
Scherz?
Ich hoffe, dass das BKartA noch ein Wörtchen mitzureden hat. Vodafone würde mit der Übernahme eine Marktbeherrschende Stellung einnehmen. Sie wären in sehr vielen Fällen nicht mehr auf die letzte Meile der Telekom angewiesen und würden gleichzeitig die Mitbewerber beider Welten aussperren.
Da muss das BKartA nein zu sagen.
Andererseits sollte es zu einer Zustimmung des BKartA kommen, muss die BNetzA sofort reagieren und die Kabelnetze unter die Regulierung stellen. So, wie es schon bei der letzten Meile der Fall ist.
Könnte mir vorstellen, dass Vodafone dann die letzte Meile (Netzebene 3/4) vermieten muss, oder aber Line sharing dulden muss. Also den Datenteil untervermieten.
Das würde das Kabelnetz für alle Anbieter öffnen und würde sich auch prositiv auf die Preise auswirken. Denn Vodafone und Telekom wären dann Konkurenten in der letzten Meile. 🙂
Für die Kunden kann man nur hoffen, dass sich Kundenservice wie negative Zahlen verhält. Minus mal Minus ergibt Plus 😉
Kann nur besser werden…
Was bei Kabel Deutschland vor und hinter den Kulissen abgeht ahnen die wenigsten einfach nur ein übler haufen zurzeit! Einfach mal die Bewertungen anschauen. Kabel Deutschland war mal echt gut.
Aktueller Fall eines Kunden: Bestellte vor 3 Monaten es wurde gesagt in 2 Wochen läuft alles – 2 Wochen später man brauche noch die Erlaubnis vom Vermieter – ok vermieter wurde natürlich gleich angerufen und es wurde gesagt klar kein Problem wohin sollen wir die erlaubniss schicken? Bei Kabel dEutschland die Info bekommen die Adresse dürfen sie nicht mitteilen man meldet sich direkt beim vermieter. Nach 1,5 Monaten die Info der Vermieter hätte abgelehnt – Vermieter angerufen er hat noch nicht mal was von KD gehört. KD diese Info und zur Sicherheit nochmals die Adresse mitgeteilt. Wenn man nun anruft gibts nur ne patzige antwort man müsste abwarten!
Ich hoffe mal das VF es schafft den Routerzwang abzuschaffen und es Bestandskunden gestattet auf ein größeres Internetpaket umzusteigen ohne eine Einrichtungsgebühr von 50€ zu verlangen.
Damit hat sich dann wohl auch mit hoher Wahrscheinlichkeit das beliebte jährliche Kündigungsspiel erledigt damit man immer wieder seine Neukundenkonditionen behalten konnte.
tja KD Kunden sind damit auf jedenfall nicht glücklich ..hoffen wir mal das es nicht dazu kommt!
Wohoo wieder neuen Provider suchen. War gerade so zufrieden mit Kabel Deutschland -.-
bin ich froh, das KD hier in NRW nicht tätig ist – bin mit Unitymedia höchst zufrieden. Zum einem vom Service und zum anderen von der Internetbandbreite und Verfügbarkeit.
Bye Bye Kundenservice… Bye Bye stabiles, günstiges und schnelles Internet…
Ab sofort sitzen wir also auch hier ca. 1-2h je Woche in der Hotline-Warteschleife, um dann mit Leuten zu telefonieren, die sich kaum selbst die Schuhe zubinden können, aber wohl kaum bei (bei Vodafone mehr als absehbaren) technischen oder buchhalterischen Problemen und Fehlern helfen können. Ab sofort zählt nur noch eins – das Geld und der Gewinn des Mutterkonzerns…
Wir sind Vodafone – Widerstand ist zwecklos – sie werden assimiliert!
Wer hier kartellrechtliche Probleme sieht, sollte mal zur Telekom rüberschielen …
Ich hielte es aber für sinnvoller, wenn man rechtlich die Zugangsanbieter nicht nur von den Inhalteanbietern, sondern auch von den Diensteanbietern trennen würde. Zumindest im Mobilfunkbereich. Dann hätte man die Probleme mit eingeschränkten z.B. VPN und VoIP-Diensten nämlich nicht. Aber das ist ne andere Geschichte …
Ist doch insgesamt eine verfahrene Situation.
Wie ist das eigentlich beim Kabelnetz und der Regulierungsbehörde? Müssen Unity und KD auch ihr Kabelnetz an andere Anbieter untervermieten? Sind diese Gebühren dafür auch nach oben von der Regulierungsbehörde gedeckelt?
Solange die Telekom die Gebühren für die Vermietung ihres Netzes an andere Provider nicht anheben darf, ihr Netz aber an andere Provider vermieten MUSS (kartellrechtliche Gründe), wird die Telekom auch kaum kostenintensiv das Netz ausbauen, geschweige denn noch kostenintensiver modernisieren (FttH).
Denn sobald die ein Wohngebiet ausgebaut haben, kann sich jeder andere Provider auf deren Netz mieten und – mangels eigener Instandhaltungs-/Personalkosten etc. – natürlich mit wesentlich günstigeren Preisen fröhlich die Ports am Knotenpunkt verhökern, so dass die Telekom letztlich im Extremfall das Nachsehen hat und die Kosten nicht mal mit neuer Kundschaft amortisieren kann.