Jackery stellt Solargenerator 1500 Pro und 3000 Pro vor
Das Unternehmen Jackery hat auf der CES in Las Vegas zwei neue Modelle seiner Solargeneratoren vorgestellt. Grundsätzlich also eine große Powerstation, die man über Solarpanels oder klassisch aufladen kann. Jackery füllt mit den beiden Modellen die Lücken zwischen den bisherigen Geräten. Im Rahmen der IFA 2022 hatte man den Solargenerator 1000 Pro vorgestellt. Mit den beiden neuen Modellen gibt es nun mehr Kapazität: Der Solargenerator 1500 Pro hat beispielsweise 1.512 Wattstunden zur Verfügung und der Solargenerator 3000 Pro kommt auf 3.024 Wattstunden.
Aufgepasst: Jackery nennt seine Modelle in Deutschland auch „Jackery Explorer“, das sind dann die reinen Powerstations, die Bezeichnung Solargenerator wird bei Bundles, bestehend aus Powerstation und Solarpanel, verwendet. Der Solargenerator 1500 Pro gibt bis zu 1.800 Watt maximal aus, der 3000er soll gar bis 3.000 Watt Leitung liefern. Die neuen Produkte der Pro-Serie seien emissionsfrei, feuerhemmend (UL 94V-0) und seien auch bei niedrigen Temperaturen von -20 Grad Celsius problemlos nutzbar. Verbaut sind diverse Sensoren sowie ein Batterie-Management-System, um vor diversen Szenarien zu schützen.
Im Falle des Solargenerator 3000 Pro lässt sich dieser mit sechs SolarSaga 200-Watt-Modulen binnen 3 bis 4 Stunden befüllen. Die 3.024 Wattstunden lassen sich dann mit 3000-Watt-AC-Ausgang nutzen. Pro Tag käme man da entsprechend auf 8500 Wattstunden zur Notstromversorgung. Verbessert habe man bei diesem Modell auch das Kühlsystem und die Wärmeableitungseffizienz. Beim Laden im Silent-Modus soll es mit 30 Dezibel entsprechend ruhig bleiben. Per Smartphone kann über Bluetooth sowie Wi-Fi mit dem Solargenerator kommuniziert werden.
Der Solargenerator 1500 Pro ist mit Ultra-Charging-System ausgestattet und sei entsprechend transportabel. Mit sechs SolarSaga 200-Watt-Solarmodulen sei dieser bereits innerhalb von zwei Stunden mit grüner Sonnenenergie befüllt. Als maximale Ausgangsleistung gibt der Hersteller hier 1800 Watt an. Wie üblich stehen da, neben normalen Haushaltssteckdosen, unter anderem auch USB-Ports zur Verfügung. Da wird man sich wohl weitestgehend am Solargenerator 1000 Pro orientiert haben.
Preise hat das Unternehmen noch nicht genannt, aber da kann man ja schon fast schätzen. Der 2000 Pro mit dem SolarSaga 200 liegt bei 2.899 Euro, sodass der 3000 Pro von Jackery da deutlich drüber liegen wird. Was ich ganz gut finde: der Jackery Solargenerator 1500 Pro hat einen vernünftig aussehenden Griff, während der Jackery Solargenerator 3000 Pro Rollen und eine Teleskopstange wie die neue Anker 767 hat. Sobald es da konkrete Spezifikationen für deutsche Modelle gibt, geben wir noch einmal Bescheid.
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Fairerweise sollte man dabei schreiben, dass die ganzen aufgeführten idealen Werte vielleicht mit etwas Glück im Sommer bei strahlend blauem Himmel erreicht werden können. Beim aktuellen Wetter kann man froh sein, wenn so viel Energie ankommt, dass man ein Mal pro Tag das Handy laden kann.
Guten Einwand. Vielleicht sollte der Autor auch klarstellen, dass die angegebenen idealen Werte nachts meist nicht erreicht werden. 😉 Scherz beiseite: ich glaube es dürfte mittlerweile den meisten Lesern klar sein wie in etwa Solarzellen funktionieren.
Aus eigener Erfahrung aus Gesprächen mit Leuten, die sehr wohl wissen wie Photovoltaik funktioniert aber selber keine haben, merke ich immer wieder, dass diese Leute auch überhaupt keine Erfahrungswerte dafür haben, wie sehr unterschiedlich der Ertrag sein kann. Ich habe hier einen Wechselrichter mit 3 x 400 W Panels daran, der produziert im Sommer problemlos über 6 kWh pro Tag. Gestern: 0,12 kWh. Vorgestern: 0,04 kWh. Im Artikel ist von „Notstromversorgung“ die Rede. Alles ok im Sommer oder wenn man in einer abgelegenen sonnigen Gegend ist unterwegs ist. In unseren Breitengraden kann man so eine Batterie natürlich am Netz aufladen und damit kurze Ausfälle überbrücken. Als „Notstromversorgung“ im Winter mittels PV ist das Ding bei uns allerdings schlicht nutzlos.
Ich verstehe nicht warum Jackery nicht zu LiFePo4 Zellen wechselt. Stattdessen gibt man jetzt statt der üblichen 1000 Zyklen bis 80% Kapazität einen Wert von 2000 Zyklen bis 70% Kapazität an, vermutlich um das zu kaschieren.
Die Konkurrenz stellt alle neuen Modelle auf LiFePo4 mit 3000 Zyklen bis 80% Kapazität um. Gerade bei so einem Gerät, das regelmäßig ge- und entladen wird, macht LiFePo4 deutlich mehr Sinn. Selbst falls man diese als Notstromversorgung geladen lagern möchte, würden die LiFePo4 das deutlich besser verkraften.