Interesse an intelligenten Armbanduhren wächst
Bereits im Juni gab es zu intelligenten Armbanduhren – also Smartwatches – Umfragen. Die Umfragewerte dürfen als recht positiv für die Smartwatch-Branche sein, Sony hat sein Modell vorgestellt und Samsung wird aller Voraussicht nach seine Smartwatch auf der IFA 2013 in Berlin vorstellen.
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Mehr als jeder siebte Bundesbürger (16 Prozent) will auf jeden Fall eine Smartwatch am Handgelenk tragen. Das sind über 11 Millionen potentielle Käufer, wenn man die befragten Menschen repräsentativ auf Deutschland umlegen würde. Insgesamt interessieren sich 38 Prozent der Bundesbürger für eine solche Uhr, im Juni waren es erst 31 Prozent.
Besonders die junge Generation ist Smartwatches gegenüber aufgeschlossen. Mehr als jeder vierte der 14- bis 29-Jährigen (27 Prozent) möchte auf jeden Fall eine solche Uhr nutzen, weitere 29 Prozent können sich dies vorstellen. Unter dem Begriff Smartwatches werden Armbanduhren verstanden, die mit einem Display ausgestattet sind und direkt oder indirekt mit dem Internet verbunden werden können. Zudem sind sie in der Lage, Informationen mit Smartphones auszutauschen, etwa eingegangene Nachrichten oder Neuigkeiten aus Sozialen Netzwerken.
Zu den Einsatzmöglichkeiten gibt es bei denen, die sich für eine Smartwatch interessieren, unterschiedliche Vorstellungen, etwa das Anzeigen der Daten von Fitness-Apps wie der zurückgelegten Strecke beim Joggen. 45 Prozent derjenigen, die sich vorstellen können eine Smartwatch zu nutzen, finden diese Anwendung besonders attraktiv.
37 Prozent würden mit ihrer Smartwatch gerne Gesundheitsdaten wie Puls oder Blutdruck messen und bei Bedarf automatisch Verwandte oder den Arzt informieren. Zudem würden viele die Smartwatch als Navigationsgerät (37 Prozent) einsetzen wollen oder zur Steuerung der Musik auf dem Smartphone (22 Prozent) sowie zum Anzeigen eingegangener SMS oder E-Mails (18 Prozent).
Zur Methodik: Für die Angaben zum Interesse an Smartwatches befragte das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM 1.008 Bundesbürger ab 14 Jahren.
Ich bin ja noch unsicher, was diese neue Geräteklasse betrifft…
Also für mich sind da zwei Faktoren entscheidend für den Erfolg.
1) Die Uhr muss auch ohne Smartphone hinreichend gut funktionieren, will sagen, Pulsmessung, Schrittzähler, Uhr, ggf. auch MP3 Player.
2) Die Uhr muss mindestens eine Laufzeit von 3-4 Tagen bei INTENSIVER Nutzung haben, also nicht, wenn ich sie mal 1-2 mal pro Tag anschalte. Alles andere halte ich für sinnlose Spielerei. Im Moment am spannensten genau deshalb für mich die Kreyos.
Ist immer komisch, wenn die Uhr intelligenter ist als ihr Träger… 😉
@derharty, bei manchen habe ich bei Analog-Uhren schon das Gefühl…
@Zoba: bei manchen ist das auch mit Sonnenuhren schon der Fall …
@topic: Jau, finde ich interessant solche Uhren .. aber die Akkulaufzeit gibt mir zu denken .. ich will nicht auch immernoch daran denken müssen dauernd meine Armbanduhren zu laden …
Interessant finde ich das Thema allemal. Insbesondere die Pebble Watch hat es mir im Moment sehr angetan. Bis Smartwatches aber wirklich massentauglich sind, wird es wohl noch einige Zeit dauern. Insbesondere die Akkulaufzeit, wie auch schon von Black_Eagle erwähnt, ist meiner Meinung nach ein großes Problem.
Letztens wurde an der Uni jemandem die Klausur wegen Unterschleif weggenommen, weil er eine Smartwatch trug.
Solange die Teile nicht MINDESTENS 4 Tage durchhalten ohne sie nur im idle am Handgelenk zu haben isat das absolut nichts für mich.
Aber allgemein ist die entwicklung der teile n interessantes Thema.
danke Uwe für den Tipp mit der Kreyos Meteor, die sieht wirklich sehr gut aus!
Die hier gezeigte Sony ist aber auch ein Design Sahnestück finde ich jetzt!
So muss das aussehen.
@Perry: Danke, neues Wort gelernt 🙂
Je mehr dieser Bitkom-veröffentlichten „Studien“ ich wahrnehme, desto eher bin ich gewillt, sie alle für ziemlich aussagelosen — ich bitte um Verzeihung für den Ausdruck — Bullshit zu halten.
Damit meine ich nicht nur die allgemeine Kritik, dass „repräsentative“ Studien nicht repräsentativ sein können. Das trifft auf so ziemlich alle diese Studien zu.
Aber wenn man sich mal die Mühe macht, drei oder vier der Studien von Bitkom nebeneinander zu stellen, kommt man auf Ungereimtheiten, die sich nur dadurch erklären lassen, dass die Zahlen eher mit einem elaborierten Prozess geschätzt als objektiv festgestellt sind. Und vor diesem Hintergrund finde ich schon die vorgespiegelte Genauigkeit von Prozentwerten amüsant.
Hab meinen Kommentar schon bei der dollen Samsung Uhr geschrieben -ich weis wirklich nicht, was die Menschheit damit soll. Aber spätestens wenn ein Apfel draufklebt, werden es die Leute kaufen, weil sie glauben es zu brauchen. ..