Humble Bundle: Verteilung der Einnahmen wird angepasst

Beim Humble Bundle gab es vor einiger Zeit viel Ärger: Die Verteilung der Einnahmen bzw. die Standard-Einstellung dafür, sollte zugunsten der Betreiber angepasst werden. Da gab es dann viel hin und her und nun hat die ganze Debatte ein weiteres Nachspiel: Es wird weitere Anpassungen an den Slidern für die Bundles geben, welche euch die Verteilung des Kaufpreises regeln lassen.

Während das Team vom Humble Bundle von einer Verbesserung spricht, die euch noch mehr Flexibilität und Chancen geben werde, wohltätige Organisationen zu unterstützen, sieht die Realität doch etwas anders aus. So wird sich die Plattform in Zukunft als Standard je nach Bundle 15 bis 30 % selbst einheimsen. Es wird dann also nicht mehr möglich sein, den Entwicklern oder einer wohltätigen Organisation z. B. 100 % eures Kaufbetrags zuzuweisen.

Man begründet diesen Schritt damit, dass sich der Markt für PC-Spiele und -Software verändert habe. Die Anpassung werde garantieren, dass man weiterhin tolle Bundles anbieten könne. Man dreht das Ganze dabei sogar so hin, dass die höheren Einnahmen der Betreiber ja am Ende auch für die wohltätigen Organisationen gut seien: Nur mit den notwendigen finanziellen Mitteln könne man mehr und hochwertigere Bundles anbieten, die einen größeren Nutzerkreis zum Kauf anlocken.

Sicherlich wird diese Anpassung noch kontrovers diskutiert werden. Einerseits ist es verständlich, dass die Humble-Bundle-Anbieter sich auch finanzieren müssen. Andererseits entfernt man sich natürlich weiter vom Spirit der Anfangszeit, als es noch vor allem um die Spenden ging.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Gefühlt ist das Humble Bundle ja auch immer mehr zu einem Shop geworden. Schade, die Idee war gut und ich habe anfangs Massen an interessanten Spielen für den Pile of Shame gekauft.
    Aber heute sind die meisten Bundles nicht mehr attraktiv und gefühlt ist es auch keine „gute Tat“ der Publisher mehr, sondern zur 10€ Spielepyramide geworden. Die fand ich auch schon immer klasse, aber gibt’s auch schon in verschieden Formen.

  2. Mich hat immer gewundert, wie sich das alles trägt überhaupt. Deshalb sehe ichs jetzt auch nicht als riesen Drama an.
    Für mich ändert sich ja nix.

  3. Schade. Kann es zwar verstehen das sich die Seite auch finanzieren muss. Aber die letzten Änderungen fallen unter die Rubrik Verschlimmbesserung. Auch habe ich den Eindruck das es mehr Bücher- und Comicbundles gibt. Ist zwar nicht per se schlecht. Aber bspw. die Warhammer-Romane Bundles wiederholen sich schon häufig. Ist bei mir schon lange her das ich dort bei einem Bundle zugegriffen habe.

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