Homematic-IP-Türschlossantrieb im Test
Es stand völlig außer Frage, dass die Ankündigung von eQ-3, einem Türschlossantrieb in der Homematic-IP-Produktreihe, bei mir Freude ausgelöst hat. Schließlich hab ich bei meiner Smart-Home-Vernetzung quasi komplett auf Homematic-IP-Produkte gesetzt und damit Heizungs-, Alarm- und Beschattungssysteme wie Rollos und Markisen ausgestattet. Nur beim Licht und der Türöffnung griff ich zu jeweils anderen Systemen von Philips und Nuki. Letzteres habe ich nun ersetzt und kann direkt beide Systeme miteinander vergleichen.
Inhalt der Verpackung
Der Türschlossantrieb kommt recht spartanisch daher. In der Verpackung finden sich:
- Türschlossantrieb mit Anbauvorrichtung und eingesetzten Batterien
- Anleitung in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch
- Aufkleber mit Geräteseriennummer
- Sicherheitshinweise
- Inbusschlüssel
- 2 Schrauben zur optionalen Verschraubung am Türrahmen
Einbau
Ob man, wie in der Anleitung vorgeschlagen, erst die Isolation der Batterien entfernt und das Schloss anlernt oder zuerst das Plastikanbauteil am Türschloss verbaut, ist eigentlich egal. Wenn es zuerst angelernt wird, bekommt man in der Homematic-IP-App die Anleitung Schritt für Schritt nochmal angezeigt.
Da ich es von Nuki so gewohnt war, hab ich mich dazu entschieden, erst den Anbaurahmen zu verbauen. Also fix den alten Türschlossmotor abgebaut, Alu-Anbaurahmen von Nuki nach ewiger Suche nach dem passenden Inbusschlüssel entfernt und den aus Plastik bestehenden Homematic-IP-Rahmen auf den Schließzylinder gefummelt. Nach mehreren Versuchen die Schrauben so weit zu lösen, dass es passt, stellte ich fest, dass es eine doofe Fummelarbeit ist. Der Rahmen ist so eng geschnitten, dass man mit leichter Gewalt nachhelfen muss.
Danach beginnt dann der nervige Teil: mit dem Inbusschlüssel am Schlosszylinder festzurren. Dabei darf man nicht zimperlich sein.
Hat man es geschafft, die Schrauben festzuziehen, steckt man den Schlüssel ins Schloss und schiebt den Motor über Schlüssel und die Haltevorrichtung. Danach hat man wieder das Vergnügen, in mühevoller Kleinstarbeit mit dem Inbusschlüssel zwei weitere Schrauben festzuziehen.
Kurz vor dem Festziehen der letzten beiden Schrauben durfte ich feststellen, dass ich die Haltevorrichtung nicht fest genug gezogen hatte (siehe Bild). Die untere Schraube war einigermaßen fest, die obere nicht fest genug, was man an der Dehnungsfuge über dem Zylinder erkennt. Erst, wenn beide Fugen oben und unten quasi aneinanderkleben und die Schrauben keinerlei Spiel mehr haben, ist alles korrekt installiert.
Also alles wieder auseinandergebaut und erneut festgezurrt. Man lernt ja nie aus.
Nach der Fertigstellung sieht das Ganze dann wie folgt aus:
Registrierung am Homematic-IP-System
Die Registrierung am Hub lief wie immer sauber und problemlos. Isolierung der Batterien entfernen, sodass das Gerät Strom bekommt, in der App ein neues Gerät anlernen und da das Finden der Geräte wie üblich reibungslos funktioniert, noch schnell die letzten 4 Stellen der Seriennummer eingeben und fertig.
Nach dem Abschluss der Prozedur wird man direkt noch gefragt, wem man eigentlich Zugriff gewähren möchte. Hier ist es nicht ganz unklug, das eigene Smartphone oder eventuelle Fernbedienungen zuzulassen.
Unterschied zum Nuki-System
Seit knapp 4 Jahren war jetzt der schon zuvor genannte Nuki-Türschlossantrieb verbaut. Das System hatte schon immer so mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen, welche die Benutzung deutlich erschwert haben. Unter anderem funktionierte Nuki komplett über Bluetooth. Wenn man also in der Kälte nach Hause kam und mit dem Smartphone die Tür öffnen wollte, kam es nicht selten vor, dass es unmöglich gewesen ist, erfolgreich eine Verbindung zum Schloss auf der Innenseite herzustellen (wenn man nicht die Bridge nutzt).
Außerdem litten die Batterien und die Stärke des Motors sehr unter der Kälte, sodass es schon mal vorkommen konnte, dass Nuki zu schwach war, um die Tür zu öffnen. Leider hat es auch nicht sehr offensiv darauf hingewiesen, wenn die Batterien oder Akkus dem Ende nahe waren. Hier ist das Homematic-System deutlich offensiver. Auch bei der Lautstärke des Motors ist Homematic deutlich im Vorteil – wir hören eine höhere Motorton-Frequenz, aber er ist oder fühlt sich zumindest deutlich leiser an.
Hier muss man allerdings gleich das große ABER hinzufügen: Der Motor ist deutlich zu schwach. Wir haben April und es ist schon einigermaßen warm, aber wenn sich im Winter an und in der Tür alles wieder ein wenig verzieht, schafft es der Motor vermutlich nicht mehr, die Falle zu öffnen. Die Bewegung des Schlossriegels und damit auf- und abschließen wird vielleicht noch gehen, aber nur leichtes Klemmen verhindert schon jetzt ein Öffnen der Tür. Vielleicht ist das ein verstecktes Sicherheitsfeature, wirkt aber eher kontraproduktiv im Einsatz.
Beim Einbau wirkt der Plastikaufsatz für den Zylinder von Homematic deutlich unprofessioneller und billiger, während Nuki hier auf ein metallisches Produkt setzt. Auch die schräg angebrachten Schrauben von Nuki sind mit dem Inbusschlüssel deutlich einfacher zu montieren. Die App des Homematic-IP-Systems ist allerdings spürbar schneller und die Reaktionsgeschwindigkeit sind um Längen besser.
Der Nuki-Antrieb hat sich so manches Mal während des Aufschließens einfach aufgehängt, was besonders ärgerlich war, wenn gerade der Pizza- oder Paketbote vor der Tür stand, da auch das manuelle Drehen dann für 10-15 Sekunden komplett gesperrt wird. Ich hoffe mal, dass Homematic IP das Problem nicht hat. Während man bei Nuki für den Fernzugriff eine separate Web-Bridge benötigt, ist dies bei Homematic IP schon über den Standard-AccessPoint abgedeckt und der Transport der Informationen wird über die Geräte untereinander ausgehandelt. Wenn man natürlich noch nichts aus der Homematic-IP-Produktreihe hat, empfehle ich eher ein Starterpaket mit dem Türschlossantrieb und dem AccessPoint.
Während die Fernbedienung von eQ-3 mit 4 Tasten ausgestattet ist, um die Tür zu öffnen, auf- und zuzuschließen, bzw. das Licht ein- und auszuschalten, kommen die Nuki-Fernbedienungen mit einem Knopf daher, der auf die Anzahl der Druckversuche reagiert. Die Homematic-IP-Fernbedienung verbindet sich über das 868-MHz-Frequenzband innerhalb von 2-3 Sekunden, wenn man zuvor außerhalb der Reichweite war. Auch bei fehlender Internetverbindung habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kommunikation der Geräte untereinander ziemlich stabil funktioniert.
Die Fernbedienungen von Nuki wiederum waren rausgeworfenes Geld. Wenn man sie nicht direkt neben den Türschlossmotor gehalten hat, war ein Verbindungsaufbau nicht möglich. Außerdem sind bei Nuki die Knöpfe so einfach zu drücken, dass sie gerne in der Hosentasche oder Handtasche bedient werden und damit die Batterie unnötig schnell entleert wird oder eben mitten in der Nacht die Tür geöffnet wird.
Wie alle Geräte aus dem Homematic-IP-System lässt sich auch das Türschloss über eine API ansteuern, sodass man sich den aktuellen Status in Steuergeräten anzeigen und verändern lassen kann. Allerdings muss der Zugriff dafür für diese API-Ansteuerung separat freigegeben werden. Soweit hat man hier bei der Sicherheit nochmal eine zusätzliche Sperre eingebaut. Auch kann man eine PIN einrichten, damit das Schloss über die App oder eine API bedient werden kann.
Als sehr vorteilhaft empfinde ich auch die Automatisierungsmöglichkeit in der Homematic-IP-App, z. B. wenn die Tür abgeschlossen wird, wird auch automatisch die Heizung ausgeschaltet, alle Rollos in eine entsprechende Stellung gebracht und die Fenstersensoren scharf geschaltet. Da ist die Vielzahl der unterschiedlichen, unterstützten Steuerungsaktoren sehr angenehm und man benötigt keine externe Software oder einen externen Dienst, der das übernimmt. Auch die Sprachsteuerung über Google Home, Alexa oder Siri ist nach Freigabe für diese Systeme möglich.
- Für den Betrieb ist der Homematic IP Access Point in Verbindung mit der App (Cloud-Service), die Smart...
Fazit
So ein Umstieg von einem anderen System ist immer mit Vor- und Nachteilen behaftet. Auch hier wird erst die Zeit zeigen, ob sich der Umstieg lohnt und ob der Türschlossantrieb das Leben wirklich vereinfacht oder es eher mehr Arbeit macht. Die „billigere“ Verarbeitung weckt noch nicht viel Hoffnung, die Erfahrung mit anderen Produkten aus der Reihe wiederum verspricht aber eigentlich Freude mit dem Gerät, sodass ich positiv in die Zukunft schaue.
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„Unter anderem funktionierte Nuki komplett über Bluetooth. Wenn man also in der Kälte nach Hause kam und mit dem Smartphone die Tür öffnen wollte, kam es nicht selten vor, dass es unmöglich gewesen ist, erfolgreich eine Verbindung zum Schloss auf der Innenseite herzustellen (wenn man nicht die Bridge nutzt).“
Hä? Inwiefern besteht den eine Kausalität zwischen Umgebungstemperatur und einer erfolgreichen bzw. nicht erfolgreichen Bluetoothverbindung? Könnte man das bitte genauer erläutern?
Natürlich gar nichts, das war etwas missverständlich ausgedrückt, geb ich zu. Damit meine ich eher, dass du draußen in der Kälte stehst und durch Connection-Probleme die Tür einfach nicht aufkriegst 😀
Wir haben jetzt das Nuki ein Jahr im Einsatz und keine der von dir erwähnten Probleme festgestellt.
Die mitgelieferten Batterien waren nach ein paar Monaten entleert und wurden dann durch die Eneloop Pro ersetzt (wie von Nuki empfohlen) und damit hat der Motor sogar gefühlt mehr Power als mit den Batterien.
Wenn das Homematic Schluss den Zylinder im Winter nicht gedreht bekommt, dann wäre das ja ein KO-Kriterium.
Wir nutzen sehr gerne das autom. Aufschließen was nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile extrem Zuverlässig funktioniert (wir haben natürlich die Bridge). Falls es mal nicht funktioniert rein meist das Handy aus dem Standby zu holen oder ich tippe auf der Apple Watch am Armgelenk eben auf öffnen. Zu >90% macht es aber das was es soll.
Die Fobs haben wir nicht, das Keypad ist aber recht nützlich.
Der Motor ist wirklich sehr laut und hört sich gar nicht nach Premium an was Nuki gerne transportert, aber er macht was er soll. Da kann man bestimmt mal mit einem Hardware Update in der nächsten Generation was machen.
Eine Rändelung am Handrad würde der Griffigkeit ebenfalls sehr gut tun.
Ich vermute mal, dass bei homematic IP die Steuerung nicht lokal, sondern über ihre Cloud geht? Das allein wäre schon ein Grund es nicht zu kaufen. Denn wenn eq3 eins seit Jahren (ich war MAX!-User seit ca. 2012 und bin jetzt auf Homematic IP) eindrucksvoll beweist: zuverlässige und stabile Backends können die bis heute nicht. Ist halt blöd, wenn man mit diesem Skillmangel Systeme baut in die man nur per Cloud eingreifen kann.
Theoretisch sind ihre Produkte toll. Und ich finde den Einsatz einer anonymen Cloud wirklich aller Ehren wert. Aber mich nerven die ständigen Ausfälle schon bei meiner Heizung, die einmal programmiert eigentlich auch autark von der Cloud sicher vor sich hin arbeitet. Aber bei einem Türschloss werde ich wohl nicht sagen: „Schade geht gerade nicht, probiere ich halt morgen wieder in meine Wohnung zu kommen“.
Solange WLAN da ist, verbindet sich die App lokal zum Access Point und kann die Geräte dann auch ohne Cloud oder bei Ausfall der Internetverbindung ansprechen. Die Fernbedienung sollte selbst bei Stromausfall funktionieren. Die kommuniziert zwar normalerweise auch über den Access Point, kann aber auch Geräte direkt ansprechen falls dieser nicht verfügbar ist. Dauert dann unter Umständen ein paar Sekunden länger, aber man sieht den Status über eine mehrfarbige LED.
Wo steht das? Wenn der AP kein Internet hat kann er auch nicht aus der Cloud angesprochen werden, selbst wenn das Handy mobiles Internet hat.
Wenn das Smartphone in Reichweite des heimischen WLAN kommt also idealerweise außen vor der Türe welche Du öffnen möchtest scheint die Homematic Bridge das Türschloss ohne aktive Internet Verbindung öffnen zu können. Hier eine Übersicht was lokal geht, das Türschoss selbst ist noch nicht explizit enthalten https://www.homematic-ip.com/downloads/faqs/faq-hmip-funktionen.pdf
Dein Handy spricht nicht direkt mit dem Access Point (auch nicht die WLAN Version). Nur mit der neuen Fernbedienung oder von innen wirst Du das ohne Internet steuern können, nicht aber über die APP.
Wird der Antrieb denn auch von der CCU unterstützt? Der Test bezieht sich ja ausschließlich auch die Cloud-Nutzer.
CCU wird auch unterstützt. Steht in der Anleitung deS HMIP-DLD.
Was damit vermutlich nicht funktioniert wird, sind irgendwelche Gast-Schlüssel. Dazu habe ich noch nichts gefunden. Im Netzt wird bisher nur die einfache Cloud-Anbindung vorgestellt.
Mit der CCU einer entsprechenden App (bei mir Tinymatic) Push-Nachrichten (bei mir über Telegram) und VPN geht Homematic (IP) auch völlig cloudfrei.
Ich nutze seit Jahren Nuki und hatte nicht eins der genannten Probleme.
Ich schon. Nämlich u. a. das, dass sich das Schloss nie meldete, wenn die Batterien leer waren. War tatsächlich auch ein bekanntes Problem bei einigen Nutzern, das neulich erst mit einer neuen Firmware gefixt wurde
Also bis auf den viel zu lauten Motor kenne ich ebenfalls keines der Probleme. Verbindung und Öffnen klappt so zuverlässig, dass ich komplett ohne Schlüssel das Haus verlasse. Das einzige was in 1 von 10 Fällen nicht funktioniert ist das automatische Öffnen beim Heimkommen.
Für mich das beste und sinnvollste Smarthome Produkt
OMG, was für ein scheußliches Teil. Das würde ich ja noch nicht mal im Keller an der letzten Tür anbringen.
Mag ja funktionieren, aber Design eine glatte 6
Ja leider, Homematic und Fritz Home finde ich eigentlich aus zwei Gründen sehr gut, Firmen von hier und viele bzw. alle Funktionen (je nach System) auch lokal bzw. ohne Cloud möglich. Das Design der dezentralen Aktoren ist aber beide Male nicht mein Fall. Beispiel Heizung, toll designed finde ich Tado und Netatmo, sowohl die Gehäuse als auch die Displays. Wenn da so mancher Hersteller das mal überdenken möge?
Hab quasi den Vorgänger – ohne IP – über sechs Jahre im Betrieb gehabt. Nach jeweils drei Jahren hat es das Plastikzahnrad im inneren zerlegt. Die Wohnungstür geht ohne großen Widerstand auf und auch der Endpunkt des Antriebs hatte ausreichend Luft, um nicht immer mit Vollast gegen den Anschlag zu drücken (also den Schlüssel mit aller Kraft drehen wollen, obwohl es nicht mehr weiter geht).
Beide male hatte ich Glück und das Getriebe hat nicht blockiert. Andernfalls hätte mich das Schloss ausgesperrt. Anderen Nutzern scheint das wohl schon passiert zu sein. Deswegen werde ich mir bei meinem Nächsten Antrieb, gleich auch ein neues Schloss gönnen. Eines mit Prioritätsfunktion.
Im Gegensatz zur üblichen Not- und Gefahrenfunktion, wird der Schließmechanismus auf der Gegenseite ausgekuppelt. Sprich wenn das der Antrieb von innen verkantet, kann ich von außen aufschließen. Das geht ohne Prioritätsfunktion nicht und ist nicht mit der Not- und Gefahrenfunktion zu verwechseln, wo lediglich beidseitig ein Schlüssel stecken kann. Einfach mal ausprobieren: von innen den Schlüssel halb drehen, festhalten (blockieren) und dann von außen mit dem Zweitschlüssel versuchen aufzusperren…
Obwohl ich weitestgehend Homematic-Aktoren im Einsatz habe, bin ich sehr skeptisch, ob ich der neuen IP-Variante eine Chance geben soll. Ich bezweifle, dass EQ3 daran etwas geändert hat. Zwei mal kurz außerhalb der Garantie tut schon weh…
Zwischenfrage(Kenne die Dinger nur vom Hörensagen): Ich gehe mal davon aus dass ihr alle einen Doppelzylinder in Eurer Haustüre habt(Der Doppelzylinder oder auch Profilzylinder ist der gängigste aller Zylinder. Hier kann man von beiden Seiten mit einem Schlüssel schließen, bei Bedarf auch, wenn der Schlüssel von einer Seite aus steckt (Not & Gefahr))
Könnt ihr euch dann in der Not(wodurch auch immer) von draußen dann trotzdem mit eurem ‚echten‘ Schlüssel Zugang verschaffen oder blockiert der innenliegende Antrieb dies?
Ja dieser Fall ist ideal, kann man leicht testen siehe Kommentar von Marcel oben, eine Person steckt von innen einen Schlüssel und blockiert also hält diesen fest, die andere Person versucht gleichzeitig von außen mit einem zweiten Schlüssel zu öffnen. Alternativ eine zweite Zuganstüre wie bei mir die Kellertüre hinter dem Haus mit dem gleichen Schlüssel wie die Haustür als alternative Zugangsmöglichkeit. Gleiche Schließung erspart an der Stelle wenigstens einen weiteren Schlüssel.
Die genannten Probleme habe ich bei Nuki auch noch nicht gehabt. Einzig die automatische Öffnung bei der Heimkehr funktioniert nur in 50% der Fällte…etwas nervig. Als Zentralisierungslösung bietet sich u.a. Homeassistant an, damit ist man nicht auf einen Hersteller beschränkt und hat alles in einer App. Somit kann ich Sensoren von Homematic IP mit einem Nuki nutzen und voneinander abhängig machen.
Ich setze bei Licht, Heizung und Rollos ebenfalls komplett auf homematic, frage ich aber ernsthaft, was der Vorteil solcher Türschlösser ist? Davon abgesehen ist der WAF bei diesem kloben, häßlichem Teil ziemlich genau 0,0.
Du weißt wirklich nicht was der Vorteil ist? Da fällt dir selbst nix ein? Krass ^^
Ja echt krass
Mich würde ein Test über das Yale Smart Lock Linus interessieren, vielleicht wäre das neben Homematic & Nuki etwas als dritte Alternative
Zuerst einmal der Hinweis auf die Montage Bilder von oben. Aus meiner Sicht ist der Zylinder zu kurz um den Halter sauber und korrekt zu montieren. Er hält viel besser wenn das Schloß bis zur Vorderkante reicht. Wenn man einen guter Zylinder hat kann man den beim Fachmann für kleines Geld verlängern lassen.
Ich bin von der alten Keymatic auf das neue IP Schloß umgestiegen, da ich gerade eh alle Geräte wechsel. Der alte und der neue Antrieb haben es bisher immer problemlos geschafft meine Sicherheitstür, mit massig Riegeln, zu schliessen und öffnen. Der Motor läuft leiser und es ist etwas schlanker innen. Zudem kann man es einfach umbauen, da der Halter auf dem Zylinder identisch ist. Nach einem Anruf bei EQ-3 haben die mir erklärte wie man das Schloß an den Tür anlernt wenn man eine CCU3 einsetzt. Dazu noch zwei IP Fernbedienungen für den Schlüsselbund und es rennt alles wieder 100% stabil wie mit der alten Keymatic. Nur den Progammierer der App HomeKey musste ich etwas unter die Arme greifen damit die Tür auch via Handy aufgeht.
Danke für die Ganzen Infos! Ich selbst verwende Homematic IP ohne Cloud mit Raspberrymatic was einer CCU entspricht. Das nur als Info für, es geht bei Homematic IP immer auch ohne Cloud.
Mich würde interessieren ob der Türschlossantrieb eine Unterschied zwischen einmal und zweimal verschließen kann oder erkennt?
Ich habe es zudem so verstanden, dass die Türe ganz ohne Schlüssel geöffnet werden kann ist das Richtig?
Kann man innen an dem Rad den Schlüssel auch ganz manuell drehen?
Ich werde es wohl Mal für die Nebeneingangstür ausprobieren.
Da kommt es nicht so auf die Optik an und die Kinder lassen sie gerne Mal unverschlossen zurück.
Mit dem DLD müsste ich nicht mehr jeden Tag in den Keller und nachschauen.
Nein, sie fragen bringt wenig. Und wenn ich sie selbst nachschauen lassen, kommen sie mit einem neuen Spielzeug aus dem Keller zurück, die Tür ist noch offen und das Kellerlicht an.
Würde mich noch ein bisschen dafür interessieren, wie es Softwareseitig aussieht.
Was ist über die Homematic App möglich, was können Drittanbieter?
Ganz konkret für mich:
– Ist es möglich zeitgesteuert das Schloß täglich zu einem bestimmten Zeitpunkt abzuschließen (mein alter Herr lässt öfters die Kellertür über Nacht auf…)
– Kann ich zeitgetriggerte Routinen ausführen (Meldung an Smartphone: Das Schloß ist seit x Stunden offen)?
. Kann ich aktionsgetriggerte Routinen ausführen (Meldung an Smartphone: Achtung Tür wurde geöffnet)
– Kann ich den Status über Alexa abfragen? Wenn ja, kann ich Sicherheiten so einstellen, dass abfragen zwar geht, das Öffnen aber gesperrt ist?
Danke für diesen aufschlussreichen Bericht! Ganz sicher werde ich mir natürlich keines der genannten Systeme holen. Kinderschuhe und so 😉
Eigentlich würde ich ja gerne so ein automatisches Türschloss haben, aber alle für zu Hause bezahlbaren Lösungen sehen so unausgereift und schrottig aus. Plastikhalteklammer? Ja, nee, könnt ihr behalten. Plastikgetriebe? Haha! Wer soll das kaufen? Dazu dann die Softwareprobleme, die nicht jeden treffen, aber genug um das Internet mit Betroffenen zu fluten.
Naja, haben eben Babysitter und Katzenfütterer jeweils einen Wohnungsschlüssel… kosten unter 20€, Zuverlässigkeit extrem hoch. Aber befriedigend für einen Technikfreak ist das nicht.
„Der Nuki-Antrieb hat sich so manches Mal während des Aufschließens einfach aufgehängt, was besonders ärgerlich war, wenn gerade der Pizza- oder Paketbote vor der Tür stand, da auch das manuelle Drehen dann für 10-15 Sekunden komplett gesperrt wird.“
Das erschreckt mich gerade. Wäre es im Worst Case Szenario dann möglich, dass ich im Falle eines Brandes erst einmal 10-15 sec warten muss, bis ich rauskommen?
Nein, du kannst das runde Innenteil immer auch manuell drehen und der Schlüssel dreht sich dadurch als würde er von innen stecken. Ganz ohne Batterie / sonstigem.
Ja leider. Wie Felix zwar schrieb, kannst du im Normalfall am Rad drehen, wenn es aber so wie von mir blockiert war, konnte ich das Rad nur noch mit roher Gewalt drehen. Wirklich unschoen im Falle eines Brandes.
Wow, das klingt mies. Spiele immer wieder mit dem Gedanken einer Anschaffung, aber das sind Infos, die in keiner Produktbeschreibung stehen. Danke fürs Teilen!
Aber lass dich nicht grundsätzlich davon abhalten. Ich hatte z.B. von NUKI ein Modell der ersten Generation und ich weiß nicht, ob die 2. Generation dieses Manko immer noch hat. Wie du in den Kommentaren oben sehen kannst, hatte ich wohl ein Ausnahmemodell 😉
Leider ist das mit der Sprachsteuerung nicht ganz korrekt. Über Alexa lässt sich die Tür zwar via Sprachkommando abschließen, nicht aber aufschließen oder gar öffnen.
Und das obwohl Alexa für das Aufschließen oder Öffnen sogar zwingend eine Sprach-PIN verlangt und eine entsprechende Zutrittsberechtigung für den Alexa Client in der Homematic IP App erteilt wurde.
Laut Hersteller wird das Aufschließen oder Öffnen aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt. Schade, dass man hier die Verantwortung nicht dem Nutzer überlässt, zumal das Türschloss ja auch für nicht unbedingt sicherheitsrelevante Türen und Schlösser eingesetzt werden könnte.
Ein weiterer dicker Negativpunkt welcher nicht unerwähnt blieben sollte ist, dass sich das Öffnen der Türe nicht auf einen beliebigen Homematic Taster im bereits vorhandenen Smarthome gelegt werden kann. Mein Plan war, unsere Eingangstüre, welche über keinen Summer verfügt, mit dem Homematic Türschloss aufzurüsten um mit einem Tastendruck die Tür entsperren zu können und mir damit die zwei Treppen ins Erdgeschoss zu sparen. Idealerweise habe ich im Flur einen 6-fach Wandtaster verbaut der noch zwei freie Knöpfe hat und sich daher ideal zum Öffnen oder Schließen der Tür angeboten hätte. Leider ist es ausschließlich möglich das schloss über die extremst hässliche und billig wirkende Schlüsselanhänger-Fernbedienung zu steuern, für welche dann auch noch mal unglaubliche 40 EUR verlangt werden.
Alles in allem für mich leider ein Reinfall. Es mangelt an Design, Wertigkeit der Materialien und Funktionen.