Günstiger Kredit gesucht? Dein Browser entscheidet
Ich lach mich tot. Es gibt ja Leute, die schließen Versicherungen, Kredite & Co im Internet ab. Was aber, wenn der Betreiber verschiedene Preise für verschiedene Browser einbaut? Bullshit? Mitnichten, checkt meinen Screenshot. Oben Chrome, unten Firefox. Das Ganze ist kein Witz, beim DownloadSquad ist man darauf aufmerksam geworden.
Also liebe Shop-Betreiber: bei Safari die Zinsschraube nach oben drehen, die haben höchstwahrscheinlich einen Mac und bestimmt mehr Kohle. Internet Explorer-User sind sicherlich bildungsfern und damit in unterbezahlten Berufen 😉 Danke an Kurt für den Hinweis per Mail!
Also unter Linux bekomme ich mit dem Firefox günstigere Tarife als mit Chrome.
@DRice: Das ist normal. Firefox hat auch unter Windows günstigere Tarife als mit Chrome. Opera hat die billigsten Preise, dann Firefox, danach Chrome und am ende IE
@all
Das ist ein klassicher Splittest — der Zinssatz hängt nicht vom Browser ab. Damit wird jedem Besucher ein bestimmter Preis (Preis A, B, C) angezeigt und am Schluss ergibt die Verteilung der Klick-Statistik Aufschluss über den optimalen Preis fürs Produkt. In diesem Fall ist das Produkt eben ein Kredit zu einem bestimmten Zinssatz.
Test im Firefox:
– Seite von capitalone öffnen; Preis A wird angezeigt
– Private Daten löschen (Cache, Cookies usw.)
– Seite neu laden (ohne Cache)
– Seite wird nun mit Preis B (oder C usw.) angezeigt
Üblich ist Splittesting v.a. bei Infoprodukten (ebooks, Downloads) … auch dort funktioniert der FF-Test 😉
@kurtextrem: Das stimmt so auch nicht. Ich hab unter Ubuntu mit Opera 10.63 das gleiche Angebot, wie mit Firefox 3.6.12. Mit einer alten Opera 10.70-Snapshot-Version sieht es allerdings schon wieder komplett anderes aus. Es wird also auch zwischen den unterschiedlichen Build-Versionen unterschieden. 😉
@Stephan: Danke für die Erläuterung. Hatte ich zu spät gesehen. Hab noch mehr dazu gefunden:
http://www.karlkratz.de/onlinemarketing-blog/ab-splittests-vorteile-nachteile/ bzw.
http://www.digitale-infoprodukte.de/automation/wie-sie-mit-splittests-ihre-konversionraten-verbessern/
Also den Splittest mit A – „25% coupon“ und B – „Free Shipping“ verstehe ich ja. Da kann man testen welche Variante besser funktioniert.
Aber ein 3,5% Zins und ein 2,7% Zins ??? Das Ergebnis sollte ja klar sein, oder? Mehr Leute würden den abschließen, weil es weniger vergleichbare Angebote gibt…
Ist doch im Grunde ein alter Hut. Surft man ein Produkt in einem Onlineshop über eine Preissuchmaschine hat, so hat man auch andere Konditionen als würde man den Onlineshop direkt aufrufen.
tom, dein Vergleich hinkt
Ist wohl eher einfach ein A/B-Test, da mehr Leute FF benutzen als Chrome, kann man so die Reaktion einer kleineren Gruppe zu den veränderten Konditionen testen.
Also gängige Marketing Praxis, im übrigen sind das ja Raten die als „as low as“ angegeben sind. Daher hat man beim tatsächlichen Abschluss keinen Nachteil oder Vorteil durch den Browser.
http://de.wikipedia.org/wiki/A/B-Test
Das ist oberkrass.. mir fehlen das schon fast die Worte und das kommt echt selten vor.
Ich würde echt gerne den Artikel auf meinem Blog bloggen, aber auch negative Werbung ist Werbung und das haben sie nicht verdient. Ich würde gern mal wissen was das Amt zu so etwas sagt.. das kann doch nicht rechtlich sein..
Und was oben steht, mann kann ja im Laden auch Handeln.. tut mir leid aber du hast einen Knall. Wenn ich meine Preise im Laden nach Nasenlänge der Kunden machen ist bald schluss mit lustig, und das mit guten Recht.
Das ist einfach nur ein Instrument zur Gewinnmaximierung. Den Beschiss nennt man auch Kapitalismus. 🙂
@ DonHæberle
Das heißt ja dann wohl:
Die Ubuntu-User sind überhaupt die allerärmsten Schweine, da gibt’s nicht soviel zu holen! 😉
@Don: Wird das glaubhaft vermittelt, kann man viel Geld sparen. 😉
also ich konnte das nicht nachvollziehen, sowohl im chrome als auch im firefox hatte ich die gleichen zahlen. allerdings hatte ich ein mal im privaten modus andere zahlen. das ganze ist also vllt eher session- als client basiert!?
Verrückt, dass dieser Test nun so öffentlich ist, dürfte den Machern sicher nicht so gefallen. Gut gefunden, danke.
Wenn es ein guter Splittest ist, dann prüfen sie nicht nur das Cookie, sondern auch die IP-Adresse. Ist das Cookie da, werden die dem Cookie zugeordneten Werte genommen, sonst die, die der IP-Adresse zugeordnet sind. Dann gäbe es auch browserübergreifend die gleichen Werte, bis sich die IP-Adresse ändert.