Greenpeace-Ranking: Diese Firmen haben den grünen Daumen

In diversen Abständen schaut sich Greenpeace einmal die Versprechen der diversen Internetanbieter und -dienstleister in Sachen Energieversorgung an. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) veröffentlichte Ende 2016 einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass es in 30 Ländern genauso teuer oder sogar billiger ist, neue Sonnen- oder Windkraftwerke zu bauen statt neue Kraftwerke, die fossile Energiequellen verbrennen. „Wäre das Internet ein Land, so hätte es weltweit den sechstgrößten Stromverbrauch“, so Greenpeace.

„Grüner Klicken“ heißt der aktuelle Report, der sich die Großen im Internet angeschaut hat. Bereits 2013 haben sich Apple und Facebook bereit klärt, komplett auf eine nachhaltige Energieversorgung umzustellen. Vier Jahre später stehen die beiden Firmen an der Spitze jener 15 weltführender Internetkonzerne, die beim aktuellen Greenpeace-Report unter die Lupe genommen worden sind. Greenpeace listet 15 Unternehmen, Apple, Facebook und Google können dabei die Bestnote „A“ abräumen, Salesforce, Microsoft und Adobe bekommen das „B“.

Greenpeace

Während Apple mittlerweile zu 83 Prozent aus erneuerbaren Energien schöpft, hinken anderen Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) in der Statistik weiter hinterher. Die Rechenzentren des amerikanischen Großunternehmens sind nach wie vor stark von Atom- und Kohlekraft abhängig, nur 17 Prozent werden durch grüne Energie gestützt. AWS hostet dabei unter anderem Daten der Video-Plattform Netflix: 83 Millionen Abonnenten machen allein hier zu Spitzenzeiten ein Drittel des Datenverkehrs in Nordamerika aus.

Greenpeace möchte die Firmen in die Pflicht nehmen. Unternehmen wie die genannten Apple, Facebook aber auch Google haben gezeigt, dass man in recht kurzer Zeit einen Großteil der Energie erneuerbar beziehen kann.  Insgesamt 20 Firmen haben bereits einem kompletten Umstieg zu einer nachhaltigen Stromversorgung bei Greenpeace zugesagt. Amazon zögert noch. Anbieter wie das chinesische Tencent oder aber auch Baidu schneiden noch schlechter ab.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. In Sachen „Grün“ kenne ich nur den HULK!

  2. Deliberation says:

    Ist Greenpeace dafür nur nach Irland gefahren? In China sieht die Sache doch deutlich anders aus:

    [quote]The iPhone manufacturing facility in Zhengzhou is a high-tech jewel in a relatively poor, inland province, otherwise blighted by twilight heavy industries and chronic pollution. [/quote]

    QUelle: https://www.ft.com/content/4237bafc-d714-11e6-944b-e7eb37a6aa8e

    Aber es wurde ja nur nach „Energie“ und hier auch mit einer Methode geschaut, die mehr als fragwürdig ist. Wer mal die Flüsse um die Apple-Fabriken in China gesehen hat, dem läuft der „grüne Daumen“ vor Scham rot an.

  3. Ich hätte da mehr von Microsoft erwartet, da die bekanntlich viel für die Umwelt machen..

  4. @Deliberation
    Hast dir krampfhaft und aus Reflex was gegoogelt das hinter ner Paywall ist. Nur der erste Hit von Google ist offen, der Rest wird geblockt. Guter Job
    Ausserdem handelt es sich um Fabriken von Foxconn die für jeden anderen auch Geräte zusammenschrauben. Da hat Apple nur mässig Einfluss.

  5. Was so ein richtiger Apple-Hater ist, der findet immer was. Egal wie postfaktisch auch immer, gell @delibaration? Dass es in der Studie oben „nur“ um die Internetdiensleistungen (aka Cloud etc.) geht, ist deiner Aufmerksamkeit zudem völlig entgangen.

  6. Deliberation says:

    Süß, wie einige User gleich dem armen Apple-Konzern zur Seite springen. Ist ja schon fast PEGIDA-mäßig. Jetzt schreit nur noch „Wir sind das Volk!“, dann hole ich mir Popcorn zum Knabbern und ein Taschentuch, um mir die Lachtränen weg zu wischen.

    @Kalle: das Prinzip des Zitats ist Dir offenbar nicht bekannt. Hier wird der relevante Teil zitiert und nur durch die Quelle angegeben, dass man nicht der Urheber ist. Eine Garantie für einen weiteren Zugriff über die Quellenangabe ist unmöglich zu geben. Sonst wäre jede Quellenangabe Unsinn, denn jede Quelle ist irgendwann nicht mehr verfügbar.
    @Martin: was Dir entgangen ist, ist mir nicht entgangen. Ich habe doch tatsächlich auf die Methode der Studie Bezug genommen. Das kann man ignorieren, dann schreibt man aber leider in der Folge Unsinn.

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