GoPro stellt „Mobile Creative Suite“-Apps mit Quik und Splice vor

GoProHEROPLUSBereits im März bloggten wir schon über GoPros Einkaufstour: Der bekannte Hersteller von Action-Cams zog sich die Videobearbeitungs-Apps Splice und Replay an Land. Nachdem das Jahr 2015 für GoPro mit ungewohnt viel Gegenwind und deutlich weniger Gewinn daherkam, was der Aktienmarkt auch entsprechend quittierte, musste die eine oder andere neue Idee daher. Die Produktlinie an Kameras ist überschaubar, großartige Neuerungen waren spontan auch nicht zu erwarten – wieso also nicht den Weg gehen und den Namen GoPro auf die Endgeräte bringen, die eh schon jeder besitzt? Gesagt, getan – Vorhang auf für Quick und Splice!

Beide Apps sind wie erwähnt nicht neu – Quik hörte seinerzeit auf den Namen Replay und verwandelt binnen kurzer Zeit Bilder und Clips in ein perfekt bearbeitetes Video inklusive Soundtrack nach Wahl. Dabei werden die Videoaufnahmen automatisch analysiert, um die besten Momente zu finden. Passend dazu sollen passende Übergänge und Effekte eingefügt und alles brav zum Takt der Musik synchronisiert werden.

Quik_Mobile

Der Nutzer kann hier aus 28 einzigartigen Videostilen wählen; jeder mit eigenen Filtern, Übergängen, Grafiken und Schriftarten. Durch benutzerdefinierte Texte oder beschriftete Bilder mit einem Titel lassen sich Geschichten noch individueller erzählen, sogar Emojis können eingefügt werden (wer sie denn braucht!). Die Videos sollen ihren eigenen Charakter erhalten, indem sie mit einem Song aus dem vielfältigen Musikarchiv der App oder aus der persönlichen Bibliothek hinterlegt werden. Als kleines Gimmick gibt es zusätzlich noch jeden Sonntag einen Clip aus zusammenhängenden Momenten, die auf dem Gerät gespeichert sind – dieser darf wie gewohnt über die üblichen Kanäle geteilt werden.

Wer anspruchsvoller bearbeiten möchte und auch dabei vor dem manuellen Modus keinen Halt macht, der möge sich einmal Splice auf den virtuellen Zettel schreiben: Hier soll man binnen weniger Minuten individuelle und professionell wirkende Videos zaubern können. Man möchte Splice – wenngleich es auch eine App ist – hier in den Bereich eines professionellen Desktopbearbeitungsprogramms platzieren. Die soll es ermöglichen, die besten Momente auszuwählen und diese zu einem einzigartigen Video zusammenzustellen – hierzu können zahlreiche Übergangsstile ausgesucht, Clips geschnitten, Filter hinzugefügt und beeindruckende Aufnahmen in Zeitlupe hervorgehoben werden.

Splice_Mobile

Das Ergebnis soll am Ende nicht nur beeindruckend aussehen, sondern auch toll klingen: Splice stellt hierfür eine riesige Auswahl an kostenlosen Soundtracks zur Verfügung und es können zusätzlich Songs aus der eigenen iTunes Bibliothek verwendet werden. Die unterschiedlichen Sounds können in der App geschnitten, gemischt und die Lautstärke genau angepasst werden. Zusätzlich stehen Soundeffekte und ein eingebauter Voice-Recorder zur Verfügung, um die Geschichte der Videos noch besser erzählen zu können. Am Ende steht natürlich wieder das Teilen auf Facebook, Instagram und den üblichen, „verdächtigen“ Kanälen.

Ob der Weg, mit GoPro auch unabhängig von der bekannten Hardware zu arbeiten, ankommt, dürft Ihr als Endanwender mitentscheiden: Quik bekommt Ihr nun komplett gratis im App Store beziehungsweise auf Google Play, Splice ist nur als reine iOS-App für Euer iPhone oder iPad erhältlich.

[appbox googleplay com.stupeflix.replay] [appbox appstore id694164275] [appbox appstore id409838725]

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Digital Native, der trotzdem gerne das Mittelalter erlebt hätte und chronischer Device-Switcher. Multimediafreak. England-Fan. Freier Autor & Tech Blogger. Hobbyphilosoph. Musik-Enthusiast. Zyniker. Hoffnungsvoller Idealist. Gladbacher Borusse und hauptberuflicher IT-Consultant.

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5 Kommentare

  1. Ich würde gerne automatic awesome videos am Desktop aus Gopro-Videos machen lassen, dafür ist aber nichts im Angebot oder?

  2. Oliver Pifferi says:

    @Mike – Für den Desktop GoPro Studio, aber das ist nicht unbedingt mit den „automatic awesome“-Funktionen versehen, sonst würde mir auch nichts einfallen. Für meine Zwecke reicht das aber.

  3. Im Dezember habe ich für den vollen Funktionsumfang von Replay, mittlerweile Quik, noch 15 Euro per In-App Kauf hingelegt. Kein Batzen, aber trotzdem ärgerlich, wenn der zahlende Kunde am Ende verprellt wird…

  4. @Oliver,
    ja aber ehrlich gesagt, ich finde das Gopro Studio taugt jetzt nicht sooo viel.

    Ich werde mir mal MAGIX Fastcut ansehen, es gibt ja eine Testversion – danke euch

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