Google will seine Partner zu fixeren Android-Updates anstacheln
Android und die Updates… Ausgenommen mal die Nexus-Besitzer, kennen viele das Leid: Mein Honor 6+ hat z. B. gerade einmal Android 5.1 erhalten, als 6.0 alias Marshmallow veröffentlicht wurde. Aktuell sieht es danach aus, als ob ich Marshmallow erst erhalten werde, wenn Google selbst schon Android N freigeben dürfte. Bei vielen anderen Herstellern sieht es, speziell abseits der Flaggschiffe, ähnlich düster aus. Das ist auch Google ein Dorn im Auge. So möchte das Unternehmen seine Partner nun zu beschleunigten Update-Zyklen anstacheln. Google hat daran ein Interesse, damit alle Android-Nutzer zeitnah in den Genuss neuer Features kommen.
Die Fragmentierung macht es Google schwer, beim Ausrollen neuer Funktionen mit Apple mitzuhalten: Denn es ist natürlich schön und gut, was alles mit Android N kommen soll. Doch bis manche von uns überhaupt mit den neuen Features herumspielen können, könnte es bis weit in das Jahr 2017 hinein dauern. Bei vielen Smartphones folgt schlichtweg gar kein Update und man darf dann erst ab dem nächsten Hardware-Upgrade mit einem neuen Android experimentieren. Zurecht witzeln Apple-User deswegen gerne über ihre Android-Nachbarn. Hiroshi Lockheimer, bei Google zuständig für Android, ist sich darüber im Klaren, dass die Update-Problematik auch dazu führt, dass die Sicherheit unter Android ein Problem darstellt.
Laut Lockheimer mache Google aber auch Fortschritte dabei die Hersteller zu rascheren Updates zu verlocken. Allerdings seien auch oft die Mobilfunkanbieter ein Problem. Teilweise könne es Monate dauern, bis neue Updates freigegeben würden. Google ist aktuell zumindest dabei die Anbieter davon zu überzeugen, bei Sicherheits-Updates die langwierigen und kostspieligen Freigaben zu vereinfachen. Außerdem bündelt Google in Listen Hersteller bzw. deren Smartphones und mit welchen Android-Versionen das Gros der Geräte unterwegs ist. Dadurch möchte man schwarze Schafe ein wenig „vorführen“ und Partner mit guter Update-Politik hervorheben. Google wägt auch ab die lahmsten Unternehmen einfach komplett aus dieser Liste seiner Partner zu entfernen, so dass deren Marke weniger auffallen würde.
Durch die Auslagerung einiger, neuer Features in eigenständige Apps, etwa Allo, versucht Google außerdem neue Funktionen etwas unabhängiger von Android-Updates anbieten zu können. Googles Partner sind allerdings vermutlich unmotivierter denn je,was die Auslieferung schneller Updates betrifft: Im Android-Segment purzeln die Gewinnmargen. Hersteller verdienen ihr Geld damit neue Hardware abzusetzen und nicht damit bestehende mit Updates zu versorgen. Die Mobilfunkanbieter wiederum fürchten sich bei Problemen mit Kundenbeschwerden befassen zu müssen. Daher wollen sie ungern Kontrolle an Google abgeben oder ihre Prüfungen von Updates verkürzen. Letzten Endes bleibt die Situation also eingefahren.
Auch wenn Google also mit Zuckerbrot und Peitsche Partner und Mobilfunkanbieter motivieren möchte, dürfte die Android-Fragmentierung erstmal kaum aufzuheben sein. Wer sich massiv daran stört, dem bleibt wohl nur der Kauf eines Nexus-Geräts.
Leider hänge ich immer noch bei Samsung fest. Denn kaum ein anderer Hersteller hat sd Karten Support und das rsap Protokoll an Bord.
Das ist auch der Grund warum soviele Aussendienst Mitarbeiter mit samsung Handys versorgt werden.
Kluger Schachzug von Samsung.
Selbst Microsoft hat es bis heute nicht geschafft das Protokoll in w10 zu integrieren.
Was helfen mir regelmäßige Updates wenn ich dafür meine Freisprech Einrichtung nicht nutzen kann.
Ich verstehe die Überschrift leider nicht…
@Horst: Dann würde ich mal den Artikel lesen! 😉
@svenp: Es gibt genügend Freisprecheinrichtungen die ohne rsap funktionieren UND noch komfortabler sind als das Werkszeug. Den Dienstagen einfach ohne die Vorrichtung bestellen und was externes einbauen lassen was wunderbar funktioniert.
Deswegen kauft man sich ein Nexus oder wenigstens ein Gerät eines Herstellers mit guter Update-Versorgung. Die Hardware ist doch mittlerweile „durch“.
Ich habe das S4 und dank Custom Rom bin ich mit Cyanogenmod 13 / Android 6.0.1 unterwegs mit Sicherheitsupdate Mai 2016
@svenp
Die Aktuellen LG Geräte haben das inzwischen wohl auch und dazu gibt es im Gegensatz zu Samsung auch bei den Topmodellen noch einen Wechsel-Akku:
https://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Access-Profile#Android
Aber schnelle Android Updates gibt es bei LG wohl leider auch nur für das aktuelle Topmodell und für das Vorjahresmodell gibt es das Update dann immerhin mit etwas Verzögerung.
CyanogenMod und gut ist!
ein Nexus mit Dualsim (und/oder <5")? Fehlanzeige… 🙁
Google hätte es von Anfang an so machen sollen das generell auf jedem Smartphone Stock Android installiert ist und die Hersteller nur einen eigenen Launcheraufsatz installieren dürfen.
Das Nexus 5 bekommt ja voraussichtlich auch kein 6.0.
@Patrick Bäder
Dann wäre Android niemals durchgestartet. Google’s Weg in den Markt ging anfangs über den Preis, und den kann man mit Crapware der Hersteller, Mobilfunkanbieter und Dritten gut drücken.
@Jens, das Nexus 5 hat 6.0. Du meinst wohl 7.0.
Nur, weil du gerne Deppensteuer ablieferst, brauchst aber nicht auch noch den Deppen-Apostroph verwenden, Kalle.
Toll, du hast einen Tippfehler gefunden! Kannst du behalten. Den anderen Müll auch.
Klar 7.0.
Bin da auch bei Patrick, wenn Sucherin wenig abgeschwächter. Imo hätte Voraussetzung sein sollen der User in einfacher Weise die Möglichkeit hat auf Stock Android zu Switchen. Insbesondere beim wirtschaftlichen end of Life der Geräte. Samsung und Konsorten können dann durch Zusatzfeatures aufwarten und den User gewinnen, was sie ja auch bereits tun. Aber jedes Gerät muss die Ursprungsversion von Android laufen lassen koennen
Haha, immer wieder geil, wenn Klein-Kalle ausrastet (was immer öfter vorkommt) und mit Kraftausdrücken um sich wirft.
Wenn es mit dem einzig wahren Glauben nicht mehr so rund läuft, liegen die Nerven blank, gelle.
Google müsste da viel stärker durchgreifen, was langsame Updates angeht. Ohne Wechsel auf CM12.1 hätte mein S4 mini noch immer Kitkat (4.4.2), auch CM13 ist theoretisch möglich.
Problematisch ist ja, dass die Hersteller für alles mögliche eigene APIs, Oberflächen etc. entwickeln und sie dann auf allen Geräten anpassen müssen, wenn ein neues Android rauskommt. Die Freigabe durch die Provider verzögert das ganze nochmal zusätzlich, den Sinn dahinter sehe ich aber nicht, was haben Provider mit der Hard- und Software des Smartphones zu tun…
@Bart
Ausrasten? Eher nicht. Du hast eine seltsame Vorstellung. Mir ist es vollkommen Titte.
Wer hat sich angesprochen gefühlt und ist persönlich geworden weil ein Nerv getroffen wurde? Ich schreibe das immer öfter: poste lieber eine direkte Antwort mit Argumenten statt dem üblichen Müll. War nicht mal ein netter Versuch von dir. Vielleicht beim nächsten mal.