Google Übersetzer unterstützt 24 neue Sprachen
Google hat während der Keynote zur Google I/O bekanntgegeben, dass man den Google Übersetzer noch mächtiger mache. Inwiefern das allerdings für zahlreiche Anwender nützlich ist, muss man sehen. Viele gängige Sprachen werden bereits vom Google Übersetzer unterstützt, die 24 neuen sind für viele sicherlich „Nische“ – das sehen die, die die Sprache sprechen und / oder übersetzen wollen, natürlich anders. Über 300 Millionen Menschen sprechen die neu hinzugefügten Sprachen – wie Mizo, das von rund 800.000 Menschen im äußersten Nordosten Indiens gesprochen wird, und Lingala, das von über 45 Millionen Menschen in Zentralafrika gesprochen wird. Im Rahmen dieser Aktualisierung wurden auch indigene Sprachen Amerikas (Quechua, Guarani und Aymara) und ein englischer Dialekt (Krio aus Sierra Leone) zum ersten Mal in den Google Übersetzer aufgenommen.
Hier eine vollständige Liste der neuen Sprachen, die jetzt im Google Übersetzer verfügbar sind:
Assamesisch, das von etwa 25 Millionen Menschen im Nordosten Indiens gesprochen wird
Aymara, das von etwa zwei Millionen Menschen in Bolivien, Chile und Peru gesprochen wird
Bambara, das von etwa 14 Millionen Menschen in Mali gesprochen wird
Bhojpuri, gesprochen von etwa 50 Millionen Menschen in Nordindien, Nepal und Fidschi
Dhivehi, gesprochen von etwa 300.000 Menschen auf den Malediven
Dogri, gesprochen von etwa drei Millionen Menschen in Nordindien
Ewe, gesprochen von etwa sieben Millionen Menschen in Ghana und Togo
Guarani, gesprochen von etwa sieben Millionen Menschen in Paraguay und Bolivien, Argentinien und Brasilien
Ilocano, gesprochen von etwa 10 Millionen Menschen im Norden der Philippinen
Konkani, gesprochen von etwa zwei Millionen Menschen in Zentralindien
Krio, gesprochen von etwa vier Millionen Menschen in Sierra Leone
Kurdisch (Sorani), wird von etwa acht Millionen Menschen verwendet, hauptsächlich im Irak
Lingala, das von etwa 45 Millionen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik, Angola und der Republik Südsudan gesprochen wird
Luganda, gesprochen von etwa 20 Millionen Menschen in Uganda und Ruanda
Maithili, gesprochen von etwa 34 Millionen Menschen in Nordindien
Meiteilon (Manipuri), gesprochen von etwa zwei Millionen Menschen im Nordosten Indiens
Mizo, wird von etwa 830.000 Menschen im Nordosten Indiens gesprochen
Oromo, gesprochen von etwa 37 Millionen Menschen in Äthiopien und Kenia
Quechua, das von etwa 10 Millionen Menschen in Peru, Bolivien, Ecuador und den umliegenden Ländern gesprochen wird
Sanskrit, wird von etwa 20.000 Menschen in Indien verwendet
Sepedi, gesprochen von etwa 14 Millionen Menschen in Südafrika
Tigrinya, das von etwa acht Millionen Menschen in Eritrea und Äthiopien verwendet wird
Tsonga, gesprochen von etwa sieben Millionen Menschen in Eswatini, Mosambik, Südafrika und Simbabwe
Twi, gesprochen von etwa 11 Millionen Menschen in Ghana
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Erwähnenswert ist auch, dass die Übersetzungsqualität im Chrome-Browser sich deutlich verbessert hat. Wo letztes Jahr DeepL noch grundlegend die Nase vorn hatte (möglicherweise immer noch hat), kann man mittlerweile auf die Schnelle übersetzte Texte im Browser tatsächlich lesen und verstehen.
Ich nutze schon länger nur noch DeepL.
Ja, kann ich bestätigen. Die Qualität der Übersetzungen von deepl ist deutlich besser.
DeepL übersetzt aktuell in 26 Sprachen. Kannst du das für alle beweisen? Oder ist das nur gefühlt so?
Zitat aus der Zeitschrift „Technische Kommunikation“, 01/22, Artikel „Übersetzen mit Trainingseffekt“: „Einer Studie der Firma Inen.to/USA zufolge ging für die Zielsprachen Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch – jeweils gepaart mit der Ausgangssprache Englisch – das cloudbasierte Übersetzungssystem DeepL als Spitzenreiter hervor; bei Russisch und Japanisch machte der Anbieter Google Translate das Rennen.“
Von Deutsch auf Englisch und andersrum mag das vielleicht stimmen, bei Japanisch scheitert es schon daran, „龍“ bzw. „竜“ korrekt als „Drache“ auszugeben (auch auf Englisch als “dragon”), sondern verweist stattdessen auf den Shōgi-Stein „Aufgestiegener Turm“, der „龍王“ (ryūō) heißt. Google bietet außerdem eine Eingabemethode für japanische Schriftzeichen per Tastatur, wenn man selbst keine installiert und aktiviert hat, oder auch per Handschrift, was es sehr erleichtert, unbekannte Schriftzeichen, deren Lesungen man nicht kennt, zu identifizieren.
Weitere Wörterbuchvorschläge sind auch grundsätzlich nur auf Englisch, nicht aber Deutsch verfügbar, wobei Google da aber nicht besser ist. Ich vermute mal, das dürfte daran liegen, dass bei der Entwicklung dieser Übersetzer grundsätzlich Englisch als Zwischenschnittstelle fungiert und sie somit intern die Quellsprache erst ins Englische übersetzen und dann vom Englischen ins Deutsche und andersrum. Ich kenne keinen einzigen digitalen Übersetzer, welcher bei der direkten Übersetzung vom Deutschen ins Japanische und andersrum durchweg korrekte oder gar herausragende Ergebnisse liefert, auf welche man sich auch ohne eigenes Wissen verlassen kann.
Auf jeden Fall begrüßenswert daß auch Sprachen die keine „Weltsprache“ sind und dennoch von Millionen Menschen verwendet werden Eingang in den Übersetzer gefunden haben. Unsere „Brille“ oder besser „Ohr“ ist hier doch immer noch sehr „Nordhalbkugel“-zentriert ausgerichtet … smile .
Ach, ilocano. Wie cool.
Freut sich die Schwiegerfamilie. Denn ich spreche nur Tagalog.
Wenn ich fremdsprachige Zeitungsartikel mit Deepl per Textmarkierung + Übersetzung [DeepL als Standard eingestellt] übersetze, wird die Ausgangssprache automatisch erkannt, aber die er Übersetzung erfolgt immer ins Englische, wenn ich das nicht händisch umstelle.
In der Android App kann man die Sprache festlegen, in die übersetzt werden soll, das vermiss ich aber bei dieser automatischen Deepl Nutzung.
Übersehe ich da was oder funktioniert Festlegung nur in der Pro Version der App?