Google TV: Jetzt mit Fast-Food-Werbung auf dem Homescreen

Google TV zeigt in den USA jetzt Fast-Food-Werbung auf dem Homescreen.

Google TV zeigt in den USA jetzt Fast-Food-Werbung auf dem Homescreen.

Werbung nimmt im Bereich der Smart-TVs und Mediaplayer immer mehr zu. Ich hatte ja etwa in meinem Test des Amazon Fire TV Stick 4K Max die Eiscreme-Werbung auf dem Homescreen moniert. Aber auch LG hievt Werbung in webOS und Samsung ist mit Tizen auch kein Kind von Traurigkeit. Google wiederum implementiert Werbung in Google TV. In den USA lotet man da inzwischen mit Fast-Food-Werbung im Vollbild die Grenzen aus.

So kommt da bei Nutzern von Reddit weniger Appetit auf, als dass eher eine Wut im Bauch entstehe. Auch 9to5Google konnte die Werbung nachstellen. Bisher hatte Google sich da zumindest in der Form zurückgehalten, dass man im Homescreen nur Werbung für Entertainment-Produkte zugelassen hatte. Thematisch passte das also wenigstens. Bei Werbung für Wraps und Co. sieht das schon wieder kritischer aus.

Die Fast-Food-Werbung auf dem Homescreen von Google TV hat noch nicht Deutschland erreicht.

Die Fast-Food-Werbung auf dem Homescreen von Google TV hat noch nicht Deutschland erreicht.

Bislang erprobt Google die besagte Fast-Food-Werbung nur in den USA. Allerdings dürfte die Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass man das Ganze am Ende weltweit mit Partnern einbindet. In Deutschland könnte dann also in Zukunft auf eurem Homescreen eines Google-TV-Geräts z. B. Werbung für saftige Hamburger prangen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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40 Kommentare

  1. Das ist wirklich eine Seuche.

  2. Da lobe ich mir doch meinen Apple TV 🙂

  3. Der Sony mit AndroidTV bekommt einmal im Jahr fürs Updaten Internetzugang.
    Ansonsten ist das alles blockiert.

    Generell gilt bei uns schon immer seit SmartTV je über die Haustürschwelle kamen: keine Nutzung der geräteseitigen Apps. Demzufolge ist das Internet für diese Geräte ohnehin blockiert. Aus Sicherheitsgründen, aus Datenschutzgründen.

    • Warum sollte man überhaupt updaten, wenn alles funktioniert?

      • Zum Beispiel, weil dein intelligenter, netzwerkfähiger Fernseher den ganzen Tag im lokalen Netzwerk hängt und mindestens zwei bekannte Sicherheitslücken aufweist.

        • Einfach den TV gar nicht mit dem Netzwerk verbinden. Somit kann dieser auch nicht im lokalen Netzwerk sein Unwesen treiben. So betreibe ich es mit meinem Sony Android TV. So hat es Pit wahrscheinlich auch gemeint.

    • Und dann schaust du nur lineares Fernsehen, oder wie? Oder hast noch irgendeine Streamingbox angeschlossen?

  4. Einfach per Gesetz das digitale Äquivalent zu „Keine Werbung einwerfen“ realisieren und wir wären einen großen Schritt weiter. Es ist eine Seuche.

  5. Wie haben wir es nur geschafft, das Internet so zu vergurken?

  6. Es gibt einen Grund, warum das Apple TV so teuer ist, man verzichtet auf Werbung.

    • Herr Hauser says:

      Das hängt am Klientel. Apple = teuer = finanziell gutbetuchtes Klientel. Da denkt man sich schon wer sich das alles leisten kann von Apple, da kann man dann schon mehr verlangen.

      Und Werbung schützt einem nicht davon das es noch teurer wird. Wenn es Begehrlichkeiten gibt und die Gier ist nämlich unerschöpflich.

      • „Das hängt am Klientel. Apple = teuer = finanziell gutbetuchtes Klientel.“

        Das bezweifel ich mal ganz stark, oder hast du da verlässliche Quellen? In meinem Umfeld sind es auch oft welche die so wirken möchten.

      • GooglePayFan says:

        Es mag ja durchaus sein, dass in der Gesamtheit die Gruppe derer, die Apple nutzt im Schnitt etwas wohlhabender ist, als die, die Android bevorzugt, aber daraus kann man keinesfalls eine Gesetzmäßigkeit ableiten, die besagt, dass Apple-Nutzer finanziell gut gestellt sind.

        Vor allem leistet Apple ja auch nicht im gleichen Maße, wie es teurer ist.
        Und das muss man einmal durchschaut haben. Die Fähigkeit scheint demnach mit mehr Geld abzunehmen?

        Ich bin jedenfalls da eine Ausnahme:
        In meinem Umfeld gibt es nur eine Person, die mehr Geld verdient als ich (außer meine direkten Kollegen, die natürlich das gleiche wie ich bekommen) und dennoch würde ich ein iPhone nicht einmal geschenkt nehmen.
        Übrigens, die eine o.g. Person nutzt auch Android 😉

      • Blödsinn, die Produkte sind für Menschen die weiter als von zwölf bis mittags denken, also oft aber nicht immer ein paar Euro mehr kosten, aber dann funktionieren und sich nicht wie in diesem Falle über Werbung beschwert werden muss.

    • Ein Apple TV ist teuer? Im Vergleich zu was? Eine Shield kostet mehr und auch ein TV kostet um einiges mehr.

  7. Die Werbung wird über diese Domäne geladen: androidtvchannels-pa.googleapis.com

    Die einfach über pihole oder direkt in der Fritzbox sperren.
    Bei mir auf dem Shield funktioniert das Nachladen aktueller Werbeeinblendungen dann zumindest nicht mehr, aber die Werbung, die geladen werden konnte, wird weiterhin angezeigt.
    Mein Shield springt immer zwischen drei Werbeseiten hin und her, allerdings für Sachen die vor knapp einem Jahr in die Mediathek gekommen sind.

    • Über Anbieter wie NextDNS funktioniert das auch.

      Ich hoffe, dass die EU nächstes Jahr Werbung für Lebensmittel verbietet.

    • Für’s Shield gibts doch alternative Launcher, um dem Spuk ein Ende zu bereiten.
      Ok, muss man per Developer Mode auf die Kiste laden, aber dann ist Ruhe.

  8. Ich habe den Projectivy Launcher installiert, sämtliche Google Play Dienste deaktiviert und andere Apps debloated. Der Rest wird von AdGuard Home weggefiltert. Damit kann ich leben.

  9. Aus dem Grund habe ich mir nun einen TV von Medion ausgesucht, der mit einem (eigenen?) noname Betriebssystem auskommt. Mein alter Philips mit Google-BS nervte mich zuletzt sehr. Dabei war für mich Google TV damals genau ein Argument für den Kauf. Der Medion kann zwar auch YouTube, Prime und Netflix, aber hierfür hab ich eh vor Jahren schon einen älteren Apple TV 4K bei Kleinanzeigen organisiert.

  10. Na geht doch. Und wir alle wollen doch nicht, dass diese Konzerne verelenden, oder? 🙂

  11. Ich bin ja normal nicht dogmatisch unterwegs, soll ja jede*r wie er/sie will. Aber als Veganer will ich definitiv keine Werbung für Fleischprodukte auf einem Gerät, das ich täglich nutze.

    Ich werde jetzt erstmal wie empfohlen, die Google Ads URL blocken, auch wenn das bei uns (noch) kein Thema ist.

  12. Na da lobe ich mir meinen alten 16 jährigen 1080p Philips TV mit Apple TV4k. Sehe weiterhin keinen Grund ihn zu ersetzen. Werbung mag ich garnicht. Da kommen mir moderne Fernseher mit Werbung nicht in die Tüte.

  13. Bin mal gespannt, wann das bei Google Automotive losgeht. „Wenn Sie keine Angebote der Junk Food Restaurants im ihrer Nähe sehen wollen, können sie diesen Kundendienst für nur 8,99€ pro Monat deaktivieren.“
    Unwahrscheinlich? Mein Kia-Navi zeigt mir seit dem letzten Update Sonderangebote der Supermärkte an. Glücklicherweise kann man das (noch) kostenlos abschalten.

  14. Bin auch dafür daß die EU jede Form unerwünschter Werbezustellung, egal ob papiern imm Briefkasten oder elektronisch über Webseiten oder Bedienoberflächen verbietet. Wer den „keine Werbung bitte“-Knopf drückt und dennoch welche im Bedienmenü des Gerätes erhält sollte
    – den kaufpreis des Gerätes erstattet bekommen
    – und den Hersteller oder wenn dieser nicht in der EU eine Representanz hat den Verkäufer wegen Belästigung verklagen können.
    Weiter sollten im Wiederholungsfall Geräte des Typs dann nicht mehr hier vertrieben werden dürfen, so als hätten sie keine CE-Zulassung mehr.
    Dann würde das hoffentlich schnelll aufhören.
    Und an die Leute die in der Werbeindustrie arbeiten: ihr leistet Beihilfe zur belästigung wenn ihr solche Ausspiel-Strategien für Werbung entwickelt.

    • Ich bin mir sicher, dass so ein Verbot auf der Ebene der Geräteanbieter nur dazu führt, dass der lange Text der bei der Inbetriebnahme ungelesen weggedrückt wird nur noch länger wird.

      Eventuell wäre nicht der Plattformbetreiber, sondern der Aussender der Werbung der bessere Adressat für eine solche Regelung. So wie bei unverlangt zugesandten Newslettern oder Katalogen.

  15. Mein Google TV liegt seit längerem bereits in der Schublade. Da war wohl der letzte Versuch mit GoogleTV meinerseits. Werbung kann Google ging.

    Übrigens wurde bei den Pixel Smartphones auch schon oft Werbung im Feed gezeigt. Wer damit Probleme hat sollte sich vielleicht nach einer anderen Marke umschauen. Eine Frechheit, weil Google mit keiner Silbe davon etwas gesagt hat, bevor man so ein Gerät kauft.

  16. Einfach FLauncher drauf und man hat einen aufgeräumten und werbefreien Screen.

  17. Puh, Werbung für Fastfood. Wo doch so viele Menschen immer dicker werden und Übergewicht inzwischen ein echtes Problem auf der ganzen Welt ist.

    • Hallo Kathi, egal für was geworben wird: nicht erwünschte Werbung ist immer eine Belästigung, selbst wenn es Werbung für Mutter Theresa wäre. Wer was in welchen Mengen ist ist jedermanns eigene Entscheidung und sollte die Bewertung z. B. der Zulässigkeit von Werbung, die man nicht möchte, nicht beeinflussen. Es gibt ja grundsätzlich keine „gute“ und keine „schlechte“ Art von Belästigung.

      • Ich glaube, ich habe mich beim Schreiben des Kommentars von der Sendung beinflussen lassen, die ich gerade geguckt hatte – Mein Leben mit 300kg auf TLC.

    • Dann ist die nächste Werbung auf den Geräten einfach für slim fast, Problem gelöst! 😀

      • Wenn’s so einfach wäre. Slim Fast bringt ja leider auch nüscht. Kann Harry Wijnvoord ein Lied von singen.

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