Google-Stadia-App verrät kommende Neuerungen: Spielen auf nicht zertifizierten Geräten und mehr
Hin und wieder verrät eine App etwas über kommende Features oder Geräte – nicht unbedingt offensichtlich, häufiger jedoch mal bei einem Blick in den entsprechenden Code. So nun geschehen bei 9to5Google, welche sich Stadia 2.19 unter die Lupe genommen haben.
Stadia ist bisher bekanntlich auf Smartphones nur spielbar, wenn man ein ausgewähltes, zertifiziertes Gerät benutzt – oder die Desktop-Ansicht im mobilen Chrome-Browser erzwingt. Sonderlich viele Geräte außerhalb der eigenen Pixel-Reihe besitzen derzeit keine Zertifizierung, erst kürzlich kamen hier aber beispielsweise die OnePlus-8-Geräte hinzu. Hier bereitet man nach den Erkenntnissen möglicherweise auch den Start auf nicht zertifizierten Geräten vor.
Derzeit ist Stadia auf das Spielen mit Controller ausgelegt, hier arbeitet man wohl derzeit an einem On-Screen-Controller als Alternative zur Bedienung mittels des Smartphone-eigenen Touchscreen. Im Code finden sich Anhaltspunkte auf die Touch-Steuerung, wenn Stadia ohne verbundenen Controller gestartet wird. Unterstützt das Spiel zudem eine native Touch-Steuerung – wie beispielsweise Monopoly – so soll auch diese künftig nutzbar werden.
In der Entwicklung ist auch eine Chat-Funktionalität inklusive Voice-Chat für die Android-App. In Vorbereitung soll zudem die Möglichkeit sein, dass Testversionen von Spielen zeitlich begrenzt – möglicherweise auch Stadia-Pro-exklusiv – seitens der Spieleentwickler zur Verfügung gestellt werden können. Der Code gab außerdem Aufschluss über geplante Verkaufs-Events. So soll es neben dem Black Friday mitunter auch Rabatte im Rahmen einer Back-to-School-Aktion geben.
Ob diese Neuerungen ausreichen? Derzeit muss Stadia einiges an Kritik aushalten und auch an verfügbaren Spielen bleiben die großen Fänge wohl bislang aus.
Bei aller Kritik gegenüber Stadia muss ich einfach sagen, dass es funktioniert. Ich zocke einen Shooter mit Controller am TV und das ist bestens spielbar. Alles andere interessiert mich dann nicht sonderlich. Ob ich dann für Cyberpunk auf Stadia 60€ oder für die PS/XBox hinblätter ist dann doch auch egal.
Funktionieren tut so einiges. Freunde haben Spiele mit 20-30 FPS gespielt, was für mich unspielbar ist. Somit liegt es im Auge des Betrachters.
Das Gute an Stadia ist, dass es nicht nur funktioniert, sondern in der Qualität und Zuverlässigkeit z.B. die Xbox Dienste im selben Netzwerk locker abhängt. Der Xbox Service hat ständig Einbrüche bei der Bandbreite und leidet unter Bildaussetzern. FPS Drops ohne Ende. Auch Updates verbesserten die Qualität bislang nicht, so dass ich aus Frust Stadia probierte. Das einzige Manko bei Stadia, ist die eingeschränkte Spielauswahl, aber das wird sich in den nächsten Monaten relativieren. Für Casual Gamer jetzt schon eine gute Lösung.