Google Play Store: Bewertungen schreiben nur noch mit Google+ Account

Vor exakt einer Woche konnten wir euch von den Plänen Google berichten, die eine engere Verzahnung zwischen Google+ und dem Google Play Store vorweisen. Es gab einen Hinweis in der jüngsten Google Play APK, die darauf schließen ließ, dass es zukünftig nur noch dann möglich sein soll, Bewertungen bei Google Play zu verfassen, wenn man über seinen Google+ Account eingeloggt ist. Knappe Ansage jetzt: Seit heute ist diese Bedingung live, Caschy hat es direkt mal getestet und ihr findet ihn dort nun mit seinem Klarnamen vor:

Wenn ich jetzt ein Typ bin, der was gibt auf das Urteil des lieben Kollegen (und ja, ich bin so einer ^^), dann hebt das für mich die Qualität der dort abgegebenen Bewertungen. Wo jemand wie Caschy, Gilly oder Palle signalisiert, dass man für eine App bedenkenlos grünes Licht geben kann, da schlage ich natürlich viel eher zu, als wenn ich auf einen unbekannten Namen bzw einen mehr oder weniger anonymen Nickname treffe.

Wie ihr seht, habt ihr nun stattdessen statt Kuschelmaus69 den echten Namen eines Rezensenten und dazu sein Profilbild (+ Link zum Google+ Profil), was uns eine größere Qualität und Sicherheit bei den Empfehlungen bringt und Google natürlich eine bessere Verzahnung zwischen Google Play und Google+. Für mich persönlich kommt noch dazu, dass die Anzahl der Trolle rapide abnehmen wird in diesen Bewertungen, weil man sich sowas unter dem echten Namen vermutlich eher zwei Mal überlegen wird, ob man diese Zeilen ins Netz rotzt, oder stattdessen lieber schweigt bzw direkt ein vernünftiges Statement abgibt. Andererseits schätzen vermutlich auch viele Nutzer diese Anonymität und werden zukünftig auf Bewertungen ihrerseits verzichten – diese Nutzer jedoch werden mir herzlich wenig fehlen. Wie sieht es bei euch aus?

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

26 Kommentare

  1. Ich finde, damit befindet sich Google auf dem richtigen Weg. Wie du schon geschrieben hast, werden damit hoffentlich die Sinnfreien Rezessionen der Trolle rapide abnehmen und dafür die Qualität der Rezessionen zunehmen…hoffentlich.

  2. Me Gusta!

    Aber wie sieht es damit aus, wenn man jetzt dein G+ anguckt und wissen will, was du wie bewertet hast? Ich finde da keinen Link …

  3. Da ich heutzutage den Überblick verloren habe, was mit meinen Posts alles passiert, die in irgendeiner Art über die Infrastruktur von sozialen Netzwerken abgewickelt werden, verkneife ich mir generell so ziemlich jeden Kommentar in der Richtung – unabhängig davon ob es positiv oder negativ ist. Manchmal schreibe ich zu einer App nur wenige Schlagworte rein – gerade wenn es eine positive Bewertung ist.
    Ich möchte aber nicht, dass mir die Faulheit generell anhaftet, wenn in der Zukunft mal ein Personaler nach meinem Namen googelt und das debil anmutende Geschreibsel zu den Bewertungen findet – was in dem Kontext sicher ausreichend ist, außerhalb des Kontext aber sicher schlecht aussieht.
    Kurzum… ich möchte auch künftig schnell und einfach meine Bewertungen abgeben ohne dass ich jedesmal um mein Bild in der Öffentlichkeit fürchten muss. Wir kennen das doch: schreib ich nur mal schnell was anonym, ist das schnell gemacht. Schreibe ich Mails oder im Namen meiner Firma, schreibt man was, überarbeitet es, liest es insgesamt 5mal und am Ende löscht man es vielleicht sogar. Da hab ich keinen Bock drauf!!!
    Zum anderen möchte ich nicht bei jeder App, die ich bewerte, dass jeder Bekannte sieht, dass ich die App benutze. Nicht weil ich mich meiner Apps schäme, sondern weil es einfach keinen angeht. Mein Smartphone ist heutzutage ähnlich vertraulich und privat, wie meine Brieftasche und obwohl in meiner Brieftasche keine PINs oder Nacktbilder drin sind, möchte ich nicht, dass meine Kollegen drin rumschnüffeln. Genausowenig möchte ich, dass über meine Bewertungen mit Klarnamen ein Appprofil von mir erstellt werden kann. Um das zu vermeiden müsste ich ja auch bei jeder App die ich bewerte nicht nur überlegen, was ich schreibe, sondern ob ich das überhaupt möchte, dass mein Name mit der App und dem damit verbundenen Interessenfeld verknüpft wird.

    Bei aller Freude darüber, dass Trolle so aus den Bewertungen ausgegrenzt werden sollen, ich bin mir sicher, dass auch sehr viele nicht mehr bewerten, die nicht in die Kategorie fallen. Das macht die Qualität solcher Bewertungen sicher nicht besser.

    Wäre ich hier auf der Seite gezwungen über Facebook oder Google+ zu kommentieren, würde ich es auch nicht tun. Auch wenn mir hier keiner nachsagen kann, dass ich mich ständig im Ton vergreife oder sonst gröbsten Unsinn schreibe.

    Fazit: keine Bewertungen mehr von mir.

    P.S. ja ich bin scheinbar paranoid.

  4. DerHansemann says:

    nein du bist nicht paranoid…

  5. Das schaut doch mal supi aus!

    Und so wie ich das gerade sehe, kann ich nun als Möchtegern Appentwickler auch endlich auf Fragen der Nutzer antworten 🙂

  6. @Alex
    Sehe ich genauso..hat nichts mit paranoid zu tun.Sowas nannte man früher Privatsphäre!
    Google Play lässt sich doch sowieso nur mit GoogleAccount nutzen.Warum wird man denn jetzt gezwungen G+ zu benutzen?
    Google will hier nur sein G+ -Dienst pushen.Das hat nichts mit der Qualität der Rezensionen zu tun.

  7. Müsste mich dazu extra bei Google+ anmelden. Das ist mir die Sache echt nicht wert.

  8. Und was ist nun die App, die caschy da mit 5 Sternen bewertet hat?

  9. Das wurde auch Zeit!

  10. @Alex
    Du hast in vielen Punkten recht, bist nicht paranoid.
    Trolle nerven. Nur gehts niemanden an, welche Apps ich habe und bewerte. Möchte ich zurecht eine App verreissen, dann überlege ich es unter meinem Klarnamen tue, mit welchen Folgen. Nächstens „revanchiert“ sich dann der App-Hersteller, er kennt ja die Leute dann.. Unter Pseudonym tut man sich da leichter.

  11. Gefunden habe ich die auch nicht über die Suche, aber bei Google ist das ja nicht unüblich, dass ein Dienst oder Feature erst gestartet wird und später erst in die Suche eingeflochten wird. Gesucht habe ich nach „Carsten Knobloch -bremerhaven site:play.google.com“. Ohne die “ natürlich. Das bremerhaven muss man abziehen, da sonst haufenweise Einträge kommen, in denen die App in der „Nutzer haben auch“-Rubrik aufgeführt wird.

  12. Die Liste unserer genutzten Apps bleibt doch (hoffentlich) auch anonym. Die Bewertung, nur in Sternchenform, ist doch auch anonym. Es geht nur um die abgegebenen Kommentare.

    Und was da momentan oft für Schwachfug zu Lesen ist, ist selten hilfreich bei der Entscheidung für oder gegen die Nutzung einer App. Selbst „Klasse!“, „Kacke, läuft nicht.“, „Abzocke!!!!“ sind Müll und gehören einfach nicht in die Bewertungen. Ersteres hätte in Sternchenform gereicht und die beiden anderen geben nicht einmal den Hauch einer Vorstellung was gemeint ist bzw. wo es da ein Problem mit der App gibt.

    Die Anonymitätskeule ist hier doch wohl vollkommen fehl am Platze. Wenn man nicht will das irgendwer weiß das man heimlich kocht und seine Rezepte von einer App bezieht, der verzichtet eben auf eine Bewertung in Textform. In der dann vielleicht auch noch fett ausgemalt wird, wie besagte App ihm das letzte Date (Frau ist mit Kindern gerrade im Urlaub) gerettet hat.

  13. Die Argumente, dass dadurch Trolle verschwinden, wie auch qualitativ hochwertige Bewertungen ist brechtigt.

    Allerdings behaupte ich, wer bewusster Texte/Meinungen/Antworten/Beiträge im Netz hinterlässt, braucht sich weniger Gedanken dazu zu machen, wenn er dazu steht und seine Aussagen argumentativ stützen kann. Ich bin zum Beispiel wegen meines Blogs dazu übergegangen, sämtliche Kontakte in sozialen Netzwerken auf Klarnamen umzustellen. Warum? Weil ich besagte Netzwerke zur Verbreitung meiner Blogbeiträge nutzen will. Da ich mein Blog gerne einigermaßen seriös betreiben will, sollte ich konsequenter Weise die dazugehörigen Informationskanäle ebenso betreiben. Das hat für mich einen positiven Aspekt gebracht: Ich verfasse Beiträge/Texte/Antworten etc. wesentlich bewusster. Nicht aus Angst, es könnte bei einem zukünftigen Arbeitgeber einen negativen Eindruck hinterlassen. Sondern deshalb, weil ich es dann argumentativ untermauern kann, meine Meinung vertreten zu haben. Und die lasse ich mir nicht absprechen.

    Einzig, dass dann Kriminelle gezielter Smartphones von bestimmten Zielpersonen angreifen können, ist für mich ein Argument contra der G+ Verknüpfung.

  14. 3lektrolurch says:

    @Matthias
    „Die Anonymitätskeule ist hier doch wohl vollkommen fehl am Platze.“
    Also zu 100% fehl am Platze? Dieser Satz macht dich zu 100% inkompetent.

  15. @3lektrolurch
    Inkompetent in welchem Bereich? Und warum?

    Ich für meinen Teil weiß das das Internet kein rechtsfreier und anonymer Raum ist. In dem ich ungeachtet der Konsequenzen meinen ganzen Müll abladen kann. Das man vorher überlegt was man wo und wie postet, weil es ja doch irgendwer liest und mit ein wenig Mühe auch zu mir als Person zurück verfolgen kann. Und wenn ich meine Meinung im Netz preisgebe, dann muss ich nun einmal (leider) auch dazu stehen.

    Das ganze Verstecken hinter irgendwelchen Nicknamen täuscht doch nur Sicherheit vor. Google deinen Nick doch mal. Zufällig dein Twitter Profil? Wohnort, Bilder, Netzbekanntenkreis (vielleicht sogar ein paar RL Kontakte), Informationen aus den Tweets. Sehr sehr anonym.

  16. @Matthias und genau das Verstecken hinter irgendwelchen Nicknamen bildet doch das wirkliche Leben zu 100% ab.
    Meine Kollegen, Familie, Freunde, Bekannte von verschiedenen Events oder Veranstaltungen haben von mir das Bild von mir, was ich ihnen bewusst oder unbewusst vermittle. Die Kollegen kennen mich als ITler, hilfsbereiten Kollegen und Dienstreisenmuffel. Die aus dem Fitnesstudio kennen mich als ehemaligen Kampfsportler, der immer einen gute Tip zu Übungen hat (gern auch ungefragt) und meine Frau weiss, dass ich im Auto gerne popele. Ich belästige meine Kollegen nicht damit, wie Liegestütze abzuwandeln sind, dass man den Trizeps bedient, im Fitnesstudio rede ich nicht darüber bis zu welchem One Piece Buch ich die Serie gekauft und gelesen habe und meiner Frau erzähle ich nicht warum ich den MS Sharepoint Server schei*** finde.
    Ich trenne die Kreise nicht weil ich mich in manchen Kreisen so benehme, dass ich mich anderen Kreisen gegenüber schämen muss, sondern ich schaffe mir so meine Räume, in die ich mich zurückziehen kann, wenn ich auf ein Thema Bock oder kein Bock habe. Keiner weiss alles von mir, es hat auch sicher keiner das Interesse und es braucht auch keiner alle Infos von mir außer mir selber.
    Und genau so mag ich das online eigentlich auch. Ich möchte bestimmen, wo ich unter welchem Nick bekannt bin und welche Communities mich wie kennen.

    Sicher überschneiden sich die Kreise immer etwas, wie ich Kollegen im Fitnesstudio habe und Kollegen mit mir Online Shooter spielen und meine Frau auch privat kennen oder Freunde die auch RPGs mit mir spielen, wo mal die eine oder andere Info rübersickert, aber im großen und ganzen funktioniert die Trennung wunderbar und hält unliebsame Bekannte aus dem einen oder anderen Kreis davon ab, in einen anderen Kreis einzusickern, wo sich das Interesse überschneidet – das Einsickern aber dadurch verhindert wird, dass eben die Person von der Existenz dieser Gemeinsamkeit nichts weiss.

    Dieser Klarnamenzwang hat seine Vorteile, aber eben auch seine Nachteile und das ständige Argument, im RL könne man sich auch nicht verstecken, ist ein Ausrede um die Daten der Personen verknüpfen zu können. Mehr nicht.

  17. Zum einen geht niemanden etwas an, welche Apps ich verwende. Deswegen spreche ich auch in der Öffentlichkeit nicht darüber. Zum anderen darf man sich bestimmt schon auf Kontaktaufnahmen in der Art,’Hey du benutzt die App doch auch. Wie geht denn XY?‘ freuen. Daher werde ich ab jetzt keine Apps mehr bewerten. My2c.

  18. Alex, du hast auch meine Meinung zu 100% wiedergegeben. Anonymität mit schlechten Kommentaren gleichzusetzen, würde (fast) die gesamte Kommentarhistorie dieses Blogs für Müll erklären.

  19. @Alex

    Das verstehe ich doch und – Hand aufs Herz – mache es weder RL noch im Netz anders. Es wird soweit ich es für nötig erachte getrennt. Notfalls wird eben auch mit getrennten Accounts / Namen / Bildern gearbeitet, damit nichts mal eben so per Google durchsickern kann. Es sei denn es kommt tatsächlich mal wer mit dem nötigen Knowhow nebst Möglichkeiten an. Aber das kann mir im RL ja auch passieren.

    Steht doch aber auch nicht im Widerspruch zu meiner Klarnamenexistenz bei Google+ / Facebook. Dort wird verwertet was jeder wissen kann / darf. Es liegt ja soweit unter meiner Kontrolle, bestimmte Kreise auf dieses Wissen aufmerksam zu machen.

    Und bei den App Bewertungen ist es doch nicht anders. Ich habe doch die Wahl eine App zu nutzen und kein Kreis erfährt etwas davon. Diese App dann auch, nur mit Sternchen, zu bewerten und wieder erfährt kein Kreis etwas davon. Und bei Bewertungen in Textform muss ich eben abwägen, ob ich will das jeder einsehen (und mich notfalls auch kontaktieren) kann das ich diese App nutze. Und darum geht es hier doch auch eigentlich, oder? Und eben auch den positiven Effekt (für Nutzer und Entwickler) das hoffentlich das Niveau der Bewertungen steigt. Einfach weil man gezwungen wird abzuwägen und sich bei Preisgabe auch genötigt fühlen sollte, mehr als nur ein, zwei Worte abzugeben. Eben eine richtige Bewertung.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.