Google Play Musik: So wird die Familie verwaltet

Artikel Google Play MusikGoogle Play Musik für Familien ist da. Bedeutet: Musik streamen und offline hören. Über 30 Millionen Titel. 14,99 Euro für bis zu sechs Personen. Preise, die bislang in Deutschland nur Apple macht, wenn man Special-Deals irgendwelcher Telekommunikationsanbieter nicht mit einbezieht. Google Play Musik für Familien kann jetzt schon in den Einstellungen von Google Play Musik aktiviert werden. Ein erster Blick, das Handling des Dienstes muss ich wohl kaum erklären. Einer der Nutzer ist das Familienoberhaupt, der Administrator. Er bestätigt in seinem Account, dass er 14,99 Euro zahlen möchte und er fügt auch Familienmitglieder hinzu.

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In meinem Test war kein PayPal oder ähnliches möglich, es musste meine Kreditkarte ran. Das dürfte vielen nicht schmecken. Eingeladen werden sollten auch nur Personen, denen ihr Vertrauen schenkt – denn die kaufen auch zukünftig im Google Play Store schön auf eure Kosten ein – Sohnemann kauft, eure Kreditkarte wird gelenzt. In-App-Käufe sind übrigens nicht machbar, die müsst ihr erlauben. Ihr könnt das Konto aber auch so einstellen, dass die Nutzer euch nicht um Erlaubnis fragen müssen. Admins müssen 18, Nutzer 13 Jahre alt sein. Interessant: In den Payments von Google selber kann ich später allerdings von Kreditkarte auf PayPal switchen.

Übrigens: Mitglieder können auch selber von ihrem Guthaben Apps bezahlen, müssen eure Karte nicht nutzen:

Mitglieder deiner Familiengruppe können die Familienzahlungsmethode ohne deine Genehmigung nutzen, um auf Google Play einzukaufen. Dies gilt auch für Inhalte wie Apps, Filme, Bücher und Musik. Du wirst per E-Mail benachrichtigt, wenn jemand etwas über die Familienzahlungsmethode erwirbt. Du kannst die Einkäufe auch im Bestellverlauf ansehen. Hinweis: Wenn Familienmitglieder eine andere Zahlungsmethode hinterlegt haben, können sie diese auch weiterhin für den Einkauf nutzen.

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Jeder eingetragene Nutzer hat ein volles Play Musik, es kann also jeder seine Songs hochladen, eigene Playlisten verwalten, Radio hören, streamen oder herunterladen. Und: es gilt natürlich nicht die Gesamtgrenze von 10 Geräten, sondern diese in Stein gemeißelte Grenze betrifft nur jeden Nutzer. Ihr solltet also nicht in die Lage kommen, dass euch die möglichen Geräte ausgehen. Schmeißt ihr ein Mitglied aus der Familie, so macht dies auch nichts, der Nutzer behält seine hochgeladene Musik und fällt einfach auf den Free-Modus von Google Play Musik zurück.

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Die Verwaltung als solches scheint momentan bequem nur mit dem Smartphone möglich, innerhalb der Weboberfläche bei Google Play Musik sehe zumindest ich den Punkt der Verwaltung noch nicht. Stattdessen muss man umständlich in die Kontoverwaltung von Google selber. Derzeit ist kein Hinzufügen von Nutzern in der Accountverwaltung möglich, stattdessen kann nur die Gruppe aufgelöst oder ein Nutzer gelöscht werden. Vorsicht übrigens bei eifrigen Familienbeitritten: Man kann Familiengruppen nur einmal pro Jahr wechseln. Wenn man einer neuen Familiengruppe bei Google Play beitritt, kann man zwölf Monate lang keiner anderen Familiengruppe beitreten.

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Und nun ihr, jetzt mal Hand auf das Herz: Künstler und Firmen sind den meisten sicherlich egal – die Kohle ist es, was zählt. Vielleicht auch die Nutzerfreundlichkeit des Dienstes. Ich selber finde App und Dienst gesamt bei Spotify derzeit besser – für die Kohle spricht Google. Was macht ihr, Wechsler dabei, die nun ihre Family zu Google switchen?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. Was mich stört ist, dass alle über meine Karten shoppen können. Angenommen Nutzer A lädt B ein, kann B dann weiterhin auch seine alten Zahlungsoptionen nutzen?

  2. @christian: Geht.

    Mitglieder deiner Familiengruppe können die Familienzahlungsmethode ohne deine Genehmigung nutzen, um auf Google Play einzukaufen. Dies gilt auch für Inhalte wie Apps, Filme, Bücher und Musik. Du wirst per E-Mail benachrichtigt, wenn jemand etwas über die Familienzahlungsmethode erwirbt. Du kannst die Einkäufe auch im Bestellverlauf ansehen. Hinweis: Wenn Familienmitglieder eine andere Zahlungsmethode hinterlegt haben, können sie diese auch weiterhin für den Einkauf nutzen.

  3. Muss ich davor ein bereits bestehendes Abo kündigen? Was passiert mit meinen Playlisten, wenn ich das Abo kündige?

  4. das geht ja wohl ueberhaupt nicht. Möchte nicht dass die „anderen“ ueber meine Kreditkarte einkaufen. Warum nicht wie bei Steam. Einer hat den Hauptaccount und muss um Einstellungen zu aendern bzw. Spiel zu kaufen einen extra Pin eingeben.

    Tja, Google, so wird das nichts mit „uns“!

  5. das mit der Kreditkarte vom familien-administrator wird wahrscheinlich gemacht, damit nicht jeder mit seinen freunden eine „familie“ gründet.

  6. Wenn alle Familienmitglieder über die Kreditkarte Apps kaufen können, haben denn nun auch alle Familienmitglieder Zugriff auf die Apps, die innerhalb der Familie bereits gekauft worden sind? Ich weiß, dass Google so etwas vorbereitet, mich würde es nur wundern, wenn die Funktion jetzt schon freigeschaltet wäre.

  7. @peter: auch in einer normalen Familie will man als Familienoberhaupt vielleicht nicht, dass die Kinder plötzlich einfach so alles kaufen dürfen. Hat schon seinen Sinn, dass Kinder nur begrenzt Taschengeld zur Verfügung haben…

  8. „- die Kohle spricht für Google“ die ne Apple! Immerhin der selbe Preis.
    Schade, dass Google hier nur 50% umgesetzt hat. Oder ist es bei Apple auch so, dass jedes Familien ohne Einschränkung auf Kosten des Familienoberhauptes shoppen kann.

  9. @Micha ist bei Apple genau der selbe Mist, das ist auch der Grund weshalb wir Familienfreigabe eben NICHT aktiv haben

  10. Bei mir funzt leider das Upgrad nicht. Wenn ich drauf drücke, lande ich kurz danach immer auf der Hauptseite.

  11. Ich nutze Google Play Music für 8€, das Angebot gab es bei der Einführung. Jemand was gehört oder selbst mit dem Angebot auf Family umgestiegen, ob es da auch eine Vergünstigung gibt?

  12. Ich nutze Google Play seit nem Jahr oder so und habs nicht bereut. Ich finds hundertmal besser in der Bedienung als Spotify oder Deezer. Habs auch im Sonos drin. Bei den Anderen zuviel „Schnickschnack“ und „Gummiebärchenoptik“. Und den Katalogunterschied von 10 oder 20 Millionen Songs fällt gar nicht auf, da ich die ganzen Werbejingels und Klingeltonmüll nicht vermisse. Der Rest der Kataloge ist gleich.

  13. Legt euch nen zweiten google account an und gründet damit eine Familie. Holt euch ne prepaid Kreditkarte, die jeden Monat mit 15euro aufgeladen wird. So ist das Risiko eingedämmt und ihr könnt es mit freunden nutzen…

  14. Ich hab nun alle Streamingdienste durch und finde Google Music mit Abstand am besten. Das Family Angebot ist betriebswirtschaftlich TOP, aber ich nutze es einfach viel zu wenig, da meine komplette Musik hochgeladen wurde und so zur Verfügung steht. Trotzdem sehr reizvoll, immer “ALLES“ zur Hand zu haben…;-)
    Wenn die Kinder irgendwann zu viel nörgeln, bin ich wohl auch dabei.

  15. Hammer Angebot, zwei Probleme:

    Einfach über meine Kreditkarte kaufen können, ohne dass ich das verhindern kann, geht gar nicht.

    Geht nicht mit Google for Work. Man, da zahlt man schon Geld an den Laden und hat immer Nachteile. Bei inbox mussten wir auch schon warten.

  16. Also ich nutze play Music schon länger und bin absolut zufrieden. Ausser die bisher fehlende Family Option… Die Frage ist jedoch jetzt bei der neuen Option: kann ich auf mehreren Geräten jetzt endlich gleichzeitig hören, oder muss dazu jedes Familienmitglied ein eigenes Account haben? Leider kann ein Gmail Account ja erst ab 13 Jahren eröffnet werden – was mir dann leider gar nichts bringt…

  17. Ich habe Google play von Anfang an genutzt. Doch seit etwa einem Monat bin ich am Umziehen zu Spotify. Mir ist die Bedienung und die Oberfläche bei Google einfach zu Altbacken gewesen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich bei Spotify viel mehr neue Musik entdecke… Momentan bin ich eher von Spotify überzeugt.

  18. Hab gestern abend doch noch für die Kinder ein eigenes Account erstellt (nach Geburtsdatum wird gar nicht mehr gefragt….). Nachteil an dem Familien Plan ist, dass es wirklich ein komplett neues Google Music für die jeweiligen Konten ist. Bedeutet: sämtliche Playlisten und vor allem die eigene Musik ist erstmal leer… Jetzt muss erst über PC alles mühsam hochgeladen werden. Hier wäre es meiner Meinung nach besser wenn das „Hauptkonto“ übergeordnet wäre…

  19. Google Play Music Familie heißt das ganze. Und dann steht meine Kreditkarte für alle Play-Inhalte zur Verfügung. Das passt irgendwie nicht zusammen.

    Greift die Freigabe auch, wenn der Rest der Familie Play Music auf dem iPhone hört? Hat das schon jemand getestet?

  20. Wird beim kauf eines Familienmitgliedes wenigstens nach der Prüffziffer gefragt?

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