Google mit eigenem Betriebssystem
Wenn ich so mit den Leuten gesprochen habe, war eigentlich immer klar, dass der Tag kommt an dem Google sein eigenes “richtiges” Betriebssystem für den PC bringt. Open Source (Linux-Kernel mit angepasster Oberfläche) soll es sein – und kinderleicht zu bedienen. Grund für die Entwicklung ist wahrscheinlich die Tatsache, dass man der Meinung ist, dass der Nutzen des Anwenders sich verlagert hätte. Früher nutze man in der Regel das Betriebssystem mit seinen Programmen, während heute viele Menschen nur noch den Computer anwerfen um Anwendungen im Web – also im Browser zu nutzen. Hand auf das Herz: wer von euch findet den Computer offline wie online gleichermaßen interessant?
Mittlerweile ist auch Google Chrome mehr als ein Browser – schließlich kann man mit ihm auch einzelne Webseiten in Anwendungen umwandeln (ähnlich Prism bei Firefox oder Fluid auf dem Mac). Sicherlich wird man das “Google Chrome OS” nicht auf den Höllenmaschinen finden – doch auf dem, was wir Netbook nennen wird es sicherlich eine Rolle spielen können. Die Geräte sind genau betrachtet immer noch sehr schmal ausgestattet und werden meistens nur für Webanwendungen genutzt (ein wirklich produktives Arbeiten ist mir seinerzeit mit meinem Asus Eee nie gelungen).
Man darf also gespannt sein – circa. in einem Jahr darf man mit den ersten Versionen rechnen. Wie das Office in Googles Träumen aussieht ist klar: Google Docs, Google Mail, Google Kalender, Google Talk…
Was ist eure Meinung – wird Google DAS Betriebssystem auf dem Netbook oder Surfstationen? Und warum wird gerade jetzt davon gesprochen? Hat man Wind davon bekommen, dass Microsoft Montag auch etwas verkünden will?
@Linde
Unterschätz nicht den Markt derer die einfach ein einfaches, schnelles und leicht zu bedienendes System haben wollen. Ein Segment in das Linux bisher nicht erobern konnte, ja selbst Windows ist vielen ja schon viel zu technisch und komplex. Genau das wird der Markt wo Google mit seinem OS gute Chancen haben könnte.
Auf den ganzen Portalen, Blogs und Newsseiten sammeln sich die Geeks, aber real betrachtet sind wir Geeks eine Minderheit. Ein simples und schnelles OS ohne viel Schnickschnack daherkommt und zudem noch sicher und wartungsarm ist wäre für einen Großteil der Menschen die ihren PC eh nur für die klassischen Anwendungen nutzen geradezu ideal. Viele sind doch schon mit dem instand halten und aktualisieren/patchen ihres PCs überfordert oder wollen sich damit einfach nicht befassen müssen.
Laßt sie doch 🙂 Vielleicht werden dadurch auch noch andere Macher „angeschoben“.
Wir, als User entscheiden, mit was wir unsere „Kisten“ und Nerven ruinieren.
Wenn dabei noch gute Anwendungen, kompitabel, herausschauen ……
wäre das doch ein Gewinn für alle.
Und NEIN, ich habe keinen Google-Acount 🙂
Psst, habe gerade ne Insider-Info bekommen, wie das neue Google-OS entstanden ist 😉
Klick mich
Google wird ein Interesse haben, dass mögichst viele Nutzer ihre Daten von Google ausbeuten lassen. Von daher hat Google in einer Art das Interesse, dass sein System gedeiht und massenhaft genutzt wird, wie es weder bei Ubuntu noch bei MS bislang zur Strategie gehörte. Der google-relevante Gewinn entsteht ja durch die Verwendung des Systems, nicht durch den Verkauf oder als gutes Stiftergefühl.
Darüberhinaus wird es ja wohl ein OOS sein, wenn nicht gar eine Linux-Distribution. Da wird es doch kleine Frickel-Auskopplungen geben für diejenigen, die ihre Daten dem Datenkraken nicht gönnen.
Die Tools von Google sind bis jetzt immer gut gewesen. Qualität hat der Riese wirklich drauf. Die Datenklaubedenken sollten durch Open Source in Grenzen gehalten werden.
Also ich bin gespannt, abwarten und Kaffee trinken.
Angesichts des Umstandes, daß viele Anwendungen portable sind oder portabel gemacht werden können, und USB-Sticks kaum noch etwas kosten, komme ich überhgaupt nicht auf die Idee, mich zu irgendeinem Cloud-Computing ins Internet einzuloggen. Abgesehen davon, daß das Netz hier häufig ausfällt, mache ich mich nicht von Dingen abhängig, wenn ich ohne sie auskommen kann.
Alles über das Netz machen halt ich für 1.) nicht sicher 2.) was machste wenn du Internet-Probleme/ nicht zur Verfügung hast?
Warum sollte ich wollen Texte online zu schreiben? Wenn es offline viel besser geht.
Noch ist dieses Cloud-Computing ein gewisser Hype und basiert auf der Logik „Wenn viele im Internet etwas tun, dann wollen sie bestimmt alles dort machen“.
Auch sollte man mal sehen, der otto-normal-user, ist garnicht so viel Online wie einige denken. Da wird mal ein bisschen in Facebook geguckt, dann wird mal eben eine Email beantwortet und aller höchstens noch das Wetter für morgen nach geschaut.
Selbst für die meisten Jugendlichen ist das Internet höchstens dafür da mit Freunden Kontakt aufzunehmen und sinnlose Youtube Videos anzuschauen.
Auf die provokative Frage (du hast ab und zu ein Händchen dafür ;))
„wer von euch findet den Computer offline wie online gleichermaßen interessant?“ -> ich ^^
Totales Cloud-Computing ist sicherlich mit vielen Nachteilen verbunden und nicht erfolgversprechend.
Aber eine Aldi-PC mit einem offline-updatefähigen Office-Programm, das wie ein Virenscanner die Updates auch automatische zieht (insbesondere wenn MS mal wieder ein neues Format einführt) und nicht wie die MS-Office-Päckchen bei jeder Neuerscheinung neu bezahlt werden muss, wäre schon was.
Nicht das z.B. OpenOffice das schon alles könnte, aber spannend wird es, wer auf die „Marke Google“ anbeißt. Bei den Laien, die nicht hier mitlesen, sehe ich da schon Marktpotenzial.
@merowinger:
Ist das die Erklärung, warum Chrome „runder läuft“ als der IE ?
(ich bleibe bei FF, Tb und OOo)
Für mich hatt die sache immer nen faden bei geschmack
das google die leute und das können hat so ein projekt umzusetzen ja da glaube ich dran. Treiber unterstützung is da eher schon ein problem wobei wenns auf linux basiert könnten ja normale linux treiber auch auf dem Googel OS verwendung finden.Da muss man sicher abwarten was googel sich da ausdenkt. Nur eben dises ich überlass alles googel macht mir bauchschmerzen eine firma die im ende alles überwachen kan und zentral verarbeiten kan was ich mache. will ich das ? es ist ein gewinn an komfor keine frage ich steure eine seite an und über die kan ich alles machen e-mail , textverarbeitung , backup lösung , und so weiter aber datenschutz gleich null. Und ich sehs auch so netbooks sind für unterwegs das ist ihr lebensraum sozusagen aber internet unterwegs ist noch immer teuer und die daten mengen bei solchen web aplicationen sicher rescht hoch.
deswegen seh ich da auch keine zukunft ausser wenns sich auf dem mobilenm internet sektor einiges tut.
Das ist den Vorgaben/Beschränkungen von M$ zu verdanken. Man könnte längs mehr RAM usw verbauen.
Ein Linux Nutzer
„offline“ bedeutet doch wenn das Internet kaputt ist oder nicht? Dann mach ich den PC solange aus und an bis das wieder geht!
@Markus: Aber nur dann wenn du nicht auf Grund von teuren Datentarifen – wie im Mobilfunkbereich – vom Netz abgeschnitten bist. Wenn du die nicht bezahlen willst wird dein Gerät schnell nutzlos.
B2T: Ich erwarte mir Neuentwicklungen, bleibe aber gespannt wie sehr das Teil OpenSource bleiben wird und was es gegenüber der windows 2007er (das auf meinem alten Medion wunderbar läuft) sowie XP SP3 (das auf meinem Arbeitslaptop läuft) Vorteile liefern soll. Die Software die ich am meisten nutze (Foobar2000 x)) gibt es nur unter Windows, sonst hätte ich mir wohl seinerzeit einen Mac geholt… Linux und Wine ist keine Alternative, wie sollte dann das Google OS eine sein?
Adieu.
Mhh, Google ist mir zu sehr Datenkrake um ein ganzes OS von Big G zu nutzen. Das stört mich schon an Chrome, Google Mail, Google Suche, …
Es gibt auch genug abgespeckte Linuxvarianten die sicher genau so Hardeware schonend sind.
Für mich wär das auf jeden Fall nichts nichts.
was viele verwechseln ist, dass es, obwohl auf linux kernel aufsetzend, genau so wenig eine linux distribution sein wird, wie Moblin oder Android, denn so wie es ausieht, sollen sich keine nativen Apps installieren lassen, geschweige denn Windows apps, sondern es sollen nur anwendungen im browser verwendung finden
Also das Internet ist schön und gut und hat viele Errungenschaften mit sich gebracht, die ich nicht mehr missen möchte. Aber deshalb komplett auf das Netz zu setzen und lokale Anwendungsprogramme wie OpenOffice.org durch Programme in der »Cloud« zu ersetzten, halte ich für einen Fehler. Ich möchte mich nicht so abhängig vom Netz machen, dass mein Computer ohne Internet-Anbindung praktisch nicht mehr nutzbar ist; zudem halte ich es nicht für sinnvoll, sich da so vollständig nur auf eine Firma zu verlassen (Stichwort »Datenkrake« Google), wer will schon ein Microsoft Ⅱ?
Hm…geht es nur mir so oder kommen Euch beim Begriff „Google“ nicht als auch Bilder von „Matrix“ oder „Terminator“ in den Kopf?! 😉
Also mir gehts ähnlich wie Benji…
Die hatten doch schon mal einen Version mit GOS, einer Linux Variante mit vielen Online Programmen. Ich bezweifle das Mr. G sich auf diesen Markt einnisten kann. Es gibt bereits drei gute Betriebssysteme.
Ich bezweifle, dass Google auf diesem Markt bald Fuß fassen wird.
Der Hype wird sicher erst ein mal groß sein, aber die Konkurenz ist einfach (noch) zu erfahren. Außerdem sehe ich keinen Grund auf das Google OS umzusteigen, da es ja lediglich ein Linuxaufsatz ist und ich mit Ubuntu sehr zufreiden bin.
Bin aber mal gespannt, wie es sich wirklich entwickeln wird, abseits von meinen Vermutungen =)
Gruß
Hannes