Google Maps: Ihr könnt bald Local Guides folgen
Google wertet Maps durch Crowdsourcing auf: Ihr kennt das, denn die App fragt gerne nach, ob ihr besuchte Orte bewerten möchtet oder Fragen zu ihnen beantworten könnt. Damit könnt ihr euch Punkte als Local Guides verdienen. Bringt euch im Grunde Nullkommanix, soll aber natürlich die Motivation steigern, eure Zeit in unbezahlte Arbeit für Google zu buttern. Nun will Google euch noch weiter dazu anleiten brav dem Konzern in die Hände zu spielen: Es wird bald möglich sein, einzelnen Local Guides zu folgen.
Sinn des Ganzen? Local Guides, die kostbare Freizeit für unbezahlte Arbeit in der App verplempern besonders zur Community beitragen sichtbarer zu machen. Eine Pilotphase lief bereits und sei laut Google gut angenommen worden. Seit einiger Zeit kann man da ja auch sein öffentliches Profil anpassen, da sollen die Personalisierungsoptionen ebenfalls noch erweitert werden.
Das Ergebnis soll wie auf obigem Screenshot aussehen. Die internationale Verteilung erfolgt ab sofort, erfolgt aber in Schritten. Ich hatte z. B. noch keinen Zugriff. Folgt ihr einem Local Guide, dann erhaltet ihr Benachrichtigungen zu neuen Inhalten, die derjenige geteilt hat. In Profilen kommen zudem neue Filteroptionen hinzu, im Screenshot seht ihr da ja auch bereits einige Möglichkeiten.
Weiterhin steht es euch aber auch frei euer Profil privat zu halten und Reviews, Fotos und andere Beiträge nicht öffentlich zu teilen. Wollt ihr, das andere Personen euch folgen können, könnt ihr das in euren Profileinstellungen freischalten, dort aber auch angeben, dass ihr neue Follower erst bestätigen müsst. Damit wird Google Maps nun auch ein wenig zu einem Social Network bzw. erhält zumindest einige Features, die in jene Richtung gehen.
Gemessen an der Zahl der ‚Local Guides‘ und der teilweise hohen Unwahrscheinlichkeit, dass es sich bei so manchen derart ausgezeichneten tatsächlich um ‚local guides‘ handelt, scheint mir diese Funktion völlig sinnfrei.
Was kann mir ein Bergisch-Gladbacher, der 20 Einrichtungen zwischen Hohe Straße und Schildergasse rezensiert hat, über Köln erzählen, was ich nach zehn Jahren nicht selbst schon weiß?
Local Guide sollte man meiner Meinung so einfach auch nicht werden. Ich hab hier und da mal ein paar Bewertungen abgegeben, schon war ich einer.
„Damit könnt ihr euch Punkte als Local Guides verdienen. Bringt euch im Grunde Nullkommanix, soll aber natürlich die Motivation steigern, eure Zeit in unbezahlte Arbeit für Google zu buttern.“
Man erhält ab Local Guide Level 4-5 Gutscheine für verschiedenste Sachen wie z.B. einen Onlinekurs.
In der Regel sind es Gutscheine für die eigenen Google Produkte wie Music oder etwas Guthaben für den Appstore.
Bis 2017 gab es sogar zusätzliche 100 GB kostenlos im Google Drive.
https://www.androidpolice.com/2017/03/03/new-level-4-local-guides-google-maps-will-no-longer-receive-free-100gb-drive-storage/
https://www.androidpolice.com/2018/04/26/google-maps-local-guides-can-get-5-off-atom-movie-ticket-new-perk/
Das ist eigentlich ne wunderbare Sache, wenn man mal Zeit totzuschlagen hat. Ich mach’s eigentlich ganz gerne, da ich ja auch vom Input der anderen profitiere. Dass Google da am meisten von profitiert… geschenkt.
Was mich aber wurmt: Ich muss nur bei irgendeinem Geschäft angeben, dass der Laden permanent geschlossen hat, schon krieg ich am nächsten Tag die Bestätigung, dass es geändert wurde. Hausnummer, Öffnungszeiten? Korrigiert man alles auf Zuruf. Funktioniert. Nur den Eintrag für mein eigenes Haus krieg ich nicht korrigiert, das bleibt einfach falsch, ohne dass ich irgendein Feedback bekomme. Verrückt.
Viel interessanter wäre doch:
Wann wird Local Guides von Google wieder eingestampft?
😀
Auf dem Friedhof is noch ne Menge Platz:
https://gcemetery.co/
Local Guides? Sind das die Honks die nen Sportplatz mit einem Stern bewerten und dann schreiben „ist im Winter kalt“.
Das sollte Google mal einstampfen. So eine Spielwiese für gelangweilte Punktesammler braucht nun wirklich keiner.