Google kauft LiftLabs, wird in Google X integriert
Google hat mal wieder die Geldbörse aufgemacht und sich die Firma LiftLabs angeeignet. Das kleine Wissenschaftskollektiv aus Kalifornien hat vor einiger Zeit erstmals mit der Erfindung „Liftware“ auf sich aufmerksam gemacht – ein Tremor ausgleichendes Essbesteck, das insbesondere Menschen mit der Parkinson Krankheit das Leben erleichtern soll. Die Firma wird nun in die Google X Firmensparte eingehen.
Das vierköpfige Wissenschaftsteam aus San Francisco gab heute den Verkauf der LiftLabs offiziell bekannt:
„We have news — we’re excited to be joining Google[x], Google’s moonshot factory. We will continue to sell our Liftware system, and Google will enable us to reach even more people living with Parkinson’s or essential tremor who could benefit from using tremor-canceling devices every day.“
Das rund 300 US-Dollar teure Essbesteck mit austauschbarem Kopf (Gabel- und Messeraufsatz sollen bald separat erhältlich sein), ist mit mehreren Sensoren und einem Elektromotor ausgestattet, die das Schütteln so schnell wie möglich erkennen und ausgleichen. Hier wurden in den letzten zwei Jahren über 100 verschiedene Algorithmen getestet, bis man das richtige Patent gefunden hat. Laut eigenen Angaben kann der Tremor beim Essen durch LiftWare zu 70% unterdrückt werden, was die Essensaufnahme entscheidend erleichtert, wie man anhand des folgenden Videos sehr gut sehen kann.
Ich bin gespannt wie sich die Akquisition der nächsten Firma auf das Projekt Google X auswirkt. Mit der Übernahme von Boston Dynamics ist man ja bereits ein ganzes Stück in den Bereich Robotics eingestiegen. Vielleicht steht Google ja schon bald davor einen Durchbruch im Bereich medizinische Prothesen zu machen, was das Leben vieler Millionen Menschen verbessern würde.
Ich frage mich: Was will Google mit einem solchen Startup machen?
Hintergrund könnte auch sein, dass Google X Leiter und Google Gründer Sergey Brin selber Pakinson-gefährdet ist und sich schon lange für die Pakinson-Forschung einsetzt..
Erweiterung des Gleichgewichtsinnes von Googles zukünftigen Android (Roboter, nicht Handy)
Ich denke auch, es geht in zwei Richtungen. Einerseits dieses Produkt weiterentwickeln und andererseits den Algo zum Abfangen von Erschütterungen anderswo nutzen.
Tolles Produkt! Mal für eine ganz andere Zielgruppe.
Na, wenn die Robotergeparden alt werden und verschleißen, haben sie direkt die Mittel um die Roboter-Parkinson auszugleichen die durch Abnutzung der Hardware entsteht 😀
Wenn das Produkt weiterentwickelt wird, ist es nur ein Vorteil
Egal wie lange die Entwicklung lauft, Google geht nicht so schnell das Geld aus…