Google: Huawei darf das Mate 30 nicht mit lizenziertem Android und Google-Diensten verkaufen

Schräge Nachricht bei Reuters rund um Huawei und Google. Wir erinnern uns an das Handelsembargo und das Zukunftsversprechen von Huawei sowie die Tatsache, dass es ein neues 90-Tage-Fenster für Huawei gibt, die Arbeit soweit wie möglich wie bisher durchzuführen. Nun aber zur durchaus spektakulären Nachricht: Huawei wird vermutlich am 18. September in München das Huawei Mate 30 und das Mate 30 Pro vorstellen. Was ein Google-Sprecher in diesem Fall gegenüber Reuters aussagte? Er sagte, dass das Mate 30 nicht mit der lizenzierten Version von Android und den damit verbundenen Google-Anwendungen und -Diensten verkauft werden kann, da die USA den Verkauf an Huawei verbieten. Eine vorübergehende Gnadenfrist, die die US-Regierung letzte Woche angekündigt hat, gilt nicht für neue Produkte wie das Mate 30, sagte der Sprecher. Es ist alles sehr verwirrend, oftmals nicht nachvollziehbar – und die Vorstellung steht bald vor der Tür. Ich bin sehr gespannt, was da noch passiert. Zu hoffen ist, dass bis zur Vorstellung die Kuh vom Eis ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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91 Kommentare

  1. Daniel Horstmann says:

    bye bye Google. Ich freue mich schon auf weniger Google Bloatware und alles was ich dringend brauche kann ich mir per apk Datei nachinstallieren. Mein nächstes Handy wird definitiv auch wieder ein Huawei.

  2. Klasse, das neue Huawei OS sieht inzwischen klasse aus und wird dermaßen viel schneller sein als Android, dass es eine Freude sein mag. Habe vorhin mal geschaut, alle entscheidenden APPS gibt es bereits aktuell in Huawei’s App-Store. Ich bin also extrem neugierig. Leider habe ich ein 30Pro noch neu und werde so schnell kein neues Modell kaufen, obgleich mich es total interessieren würde.

  3. Großartig, wunderbar! Der Kapitalismus gräbt sich selbst das Wasser ab. So muss es sein! Warum setzt Huawei nicht einfach auf LineageOS? Und auf OpenSource Apps statt auf die Google Apps. Und hält sich somit aus dem gesamten Softwarebereich einfach raus. Die Zukunft der im privaten Bereich genutzten Betriebssysteme und Software liegt bei Open Source, maximal Shareware. Da bin ich mir absolut sicher. Der Kapitalismus hat nicht nur an dieser Stelle wirklich mehr als ausgedient. Leute wie Trump gehören schon lange auf den Friedhof der Geschichte. Sage ich mal so als jemand, der seit 30 Jahren Software entwickelt…

    • „Die Zukunft der im privaten Bereich genutzten Betriebssysteme und Software liegt bei Open Source, maximal Shareware. Da bin ich mir absolut sicher.“

      Genau so sicher wie bei Linux, das sich jetzt aber, endlich, bald, demnächst, in Kürze aber wirklich endlich als Alternative zu Windows durchsetzen wird? 😀
      Ein Smartphone ohne Playstore ist ein totes Smartphone, das braucht man gar nicht erst in den Handel bringen. Die 946 Nerds, die es kaufen würden sind uninteressant.

      • Naja, dann muss man als Nutzer die Gapps eben selbst nachinstallieren, wie bei Lineage. Möglichkeiten dazu gibt es genug. Die Leute sollen mal etwas ihren Grips anstrengen! Dumm und ignorant wie Bohnenstroh, aber ein Smartphone benutzen wollen?! Kinder lässt man ja auch nicht Auto fahren…

        • Und ich befürchte leider, dass die Leute ihren Grips anstrengen sollen, ist bereits zuviel verlangt.
          Ich meine die Leute nutzen munter Dienste Google, Facebook, WhatsApp usw. und regen sich dann darüber auf, dass ihr Suchverlauf von ein paar tausend Suchfiltern der NSA auf terroristische Inhalte geprüft wird… wer hat denn da bitte seinen Grips angestrengt.

          Das sie ein paar tausend Suchfilter durchlaufen, um mit interessenbasierte Werbung vollgepumpt zu werden (oder schllimmer noch: interessenbasierte News), ist also vollkommen in Ordnung.

          • Das ist schon richtig. Trotzdem kann man die Forderung aufstellen. Doch glaube ich, dass die Leute, von denen du redest, nichtmal wissen, dass ihre Eingaben teilweise inhaltlich analysiert werden, oder es ist ihnen sogar egal. Aber selbst für den interessierten Nutzer ist es praktisch nicht zu erkennen, ob ein System die Privatsphäre infiltriert oder respektiert. Wie sicher ist z.B. die Ende-zu-Ende Verschlüsselung bei WhatsApp? Trotz allem bleibt die Erkenntnis, dass ein System, dessen Quellen offen sind, deutlich seltener kompromittiert wird, als eine Blackbox. Es lohnt sich also im jedem Falle, seinen Grips etwas anzustrengen und sich etwas Mühe zu geben. Zumindest wenn man weiter Kunde von Huawei sein will. Es könnte durchaus eine ökonomische Nische sein, preiswerte Smartphones ohne Betriebssystem anzubieten, die man quasi im Eigenbau mit Software ausrüsten muss. So wie es früher im Computerbereich auch üblich war – und teilweise heute noch ist.

        • Du_bist_PEINLICH says:

          Du willst Leute dumm nennen? Fragt sich wer hier dumm ist?
          Es gibt Menschen die sich nicht unnötig damit beschäftigen wollen, da sie auch ein echtes Leben haben und weil diese Leute auch schlau genug sind ihr Smartphone nicht zu rooten, da es dann keine Garantie mehr hat und sich auch einige Apps nicht mehr nutzen lassen. Aber gut, du nennst das Gapps. Dabei liegt das G nicht einmal neben dem A. Dummheit?
          Und immerhin gut zu wissen, dass du der Klugscheißer vom Dienst bist. Fallsdu ein Auto besitzen solltest wirst du bestimmt auch sämtliche Reparaturen machen, wie bei allen anderen Dingen auch, gibt ja auch dazu genug Anleitungen und Möglichkeiten und so ein Dummschwätzer wie du hat bestimmt genug Grips(bzw.Gips)im Hirn um das zu schaffen.
          Tippe trotzdem auf Typ Nerd der auf dem Sofa vor Konsole und Computer hockt und somit auch genug Zeit für Dinge hat die Menschen mit richtigen Leben damit nicht vergeuden würden.

        • Ich kenne kein Auto, dass man sich nach dem Kauf erst zusammenbauen muss (oder ich mir erst ne passende Software aufspielen muss), damit es so fährt, wie ich das möchte / von anderen Autos gewohnt bin. Insofern hinkt der Vergleich natürlich sehr.
          Überhaupt ist das doch auch wieder nur ne Argumentation (*hust*) nach dem Motto „ICH kann das und wer das nicht kann ist doof“, alternativ auch „ICH finde das gut und jeder der das nicht gut findet ist doof“ – ich könnte das auch. Hätte nur schlicht keinen Bock darauf. Das hat out of the Box so zu funktionieren und fertig. Ich bezahl doch keine Unsummen für so ein Teil und muss dann noch Hand anlegen … alberner gehts ja nicht.

          • Ein Computer oder ein Smartphone ist eben nunmal kein Auto. Bei jedem Computer oder Smartphone muss man erstmal Software bzw. Apps aufspielen, damit es das tut, was man gerne möchte. Es sei denn, man ist bei einem Windows-Computer allein mit Office zufrieden oder bei einem Smartphone mit den vorinstallierten GApps. Ich denke, die meisten Leute würden solche Menschen als eher dumm oder ignorant bezeichnen. Wenn ich Auto fahren will, muss ich zumindest vorher einen Führerschein machen, wenn ich ein Handy oder einen Computer benutze, der im Zweifelsfall für andere fast ebenso gefährlich sein kann, muss ich gar nichts können. Da passt doch etwas nicht!

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