Google feiert den 1. April für WLAN-Betreiber
Ich bin heute morgen ja fast zusammen gebrochen. Vor Lachen. Oder war es Unglaube? Worum es geht? Ihr könnt euch doch sicherlich an die WLAN-Problematik und Google erinnern, oder? Google scannte halt beim Rumfahren auch drahtlose Netzwerke um Positionsbestimmungen zu verfeinern und schnappte dabei auch ein paar Daten mehr auf. Nun ist es so, dass man sich unterwegs halt viel einloggt. Man muss der Welt ja mitteilen wo man ist. Auch Google betreibt Location Server, in denen drahtlose Netzwerke von jedermann zur besseren Positionierung genutzt werden, falls GPS & Co mal nicht verfügbar sind.
Nun kommt es: weil man bei Google ja weiss, dass es manche Leute nicht mögen, dass deren WLAN zu Lokalisierungszwecken genutzt wird (obwohl keine Personen-bezogene Daten vorhanden sind) schlägt man eine super einfache Lösung vor: einfach mal das eigene Netz umbenennen: „We’re introducing a method that lets you opt out of having your wireless access point included in the Google Location Server. To opt out, visit your access point’s settings and change the wireless network name (or SSID) so that it ends with “_nomap.” For example, if your SSID is“Network,” you‘d need to change it to “Network_nomap.”“.Ihr sollt also euer WLAN umbenennen, damit es nicht zu Lokalisierungszwecken durch Google genutzt wird. Nein, ich wüsste nichts anderes, finde es trotzdem etwas….skurril? Klar, wer nur ein drahtloses Gerät hat, der kann das eigentlich ohne Aufwand realisieren – aber es gibt Leute die haben halt mehr drahtlose Dinge im Haus. Ich gehe mal nach draußen und benenne meinen Briefkasten in Briefkasten_keineRechnungen um 😉
@Nico Also beim späteren identifizieren klar, aber dachte jetzt mehr an das initiale loggen. So hinkt der Vergleich mit dem Plakat natürlich etwas ^^
@Gerhard: WLAN und GPS einschalten. Dann sendet dein Telefon den korrekten Standort an Google. Zumindest wenn es ein Android-Gerät ist.
@Nico: Zu 2.: Jedes Android-Handy ist ein WLAN-Scanner der die Position des SSID an Google überträgt.
@Dunkelstern: Und was soll das bringen? Die Daten werden trotzdem an Google übertragen und dort gespeichert. Das einzige was du erreichst ist, dass der Service schlechter wird.
*prust* was geht en heut ab alle blemblem?
Vielleicht sollten mehr Leute ihre SSID in GOOGLE_IS_EVIL!!! umtaufen 😉
Erst ein Funknetz aufstellen und sich dann darüber aufregen dass jemand anderes es nutzt? Was passiert mit diesen Leuten wenn man ihnen sagt, dass jedes Smartphone im Umfeld erst mal Packete austauscht? Ungefragt?
Lächerlich.
Also alle google maps Befürworter sollten da eigentlich von begeistert sein. Sämtliche Automatismen gehören einer optin und nicht optout Methode unterzogen.
Ist das nicht eher wahrscheinlich, dass da auch noch die mac Adresse erfasst wird. Was würde denn mehrere tausend mal ne SSID mit dem Namen „FritzBox.xy“ also der Standard Bezeichnung nutzen. Da wirds wohl eher schwer mit Standort ermitteln.
Hahaha, Ideen haben sie schon. Wer es weiß, versteckt seine SSID ohnehin und der Rest weiß nicht was das ist und wie man es umstellen könnten …
Am lustigsten finde ich die „hahaha-ich-bin-so-toll“-Trolle, die glauben, nur weil eine SSID nicht per Broadcast versendet wird, sind sie unsichtbar.
Und wenn ich mir eine Decke überhänge, sieht mich auch keiner mehr 😛
Ach, die meisten die sich darüber aufgeregt haben wissen doch garnicht was eine SSID ist. Das ist schlicht weg der deutsche treib sich aufzuregen. Wird schon nen Grund geben warum Google böse ist, nich?! Wird schon nen Grund geben warum die Frau da auf dem Scheiterhaufen brennt, nich?!
@Markus
Man kann seine SSID nicht „verstecken“. Es wird dann lediglich kein Broadcast mehr geschickt, mit der richtigen Software ist die (echte) SSID (zu der noch mehr gehört als nur der Name) trotzdem sichtbar.
@masi: Genau das.
Ahhh da ist nen *_nomap WLAN… hrhr — okay- ich arbeite am Projekt WPA2 hacken weiter 😀 😀 😀
Unfassbar, wie hier argumentiert wird. 🙁
1.) Zwang zum Opt-out: na klar muss man darum bitten, nicht in den Index aufgenommen zu werden, wenn man etwas broadcastet. Das wird bei Webseiten über die robots.txt geregelt und wundert da keinen Menschen.
2.) Nutzung durch (20) andere: kann man ja wohl kaum Google vorwerfen.
3.) Abschaltung des SSID-Broadcasts: die Erfassung und Lokalisierung erfolgt auf Basis der MAC-Adresse, nicht auf Basis der SSID. Hier in der Nachbarschaft sind mindestens drei WLANs, die alle Netgear heißen, die unterscheiden sich nur in der MAC. Die MAC ist auch stabiler: ein typischer Benutzer kann seine SSID ändern, aber nicht seine MAC.
4.) angebliches Nicht-Verschwinden der alten SSIDs aus dem Index, weil Google erst mal wieder durch die Stadt fahren muss: heute fährt nicht mehr Google durch die Stadt, sondern Tausende von Android-Telefonen, die die aufgeschnappten MAC-Adressen und Positionen an Google melden. Was glaubt ihr, wie der Staudaten auf Google Maps zustande kommen? Ändert sich zu einer MAC die SSID auf *_nomap, wird die MAC aus dem Index entfernt.
Danke, bornheim.