Google Earth sei Dank: Inder findet nach 25 Jahren zurück zu seiner Familie

Es ist eine dieser Stories, die man am besten an einem Sonntag veröffentlicht: kein Patentstreit, kein Jonglieren mit Spezifikationen zu einem Gerät – stattdessen einfach ein „bissken watt fürs Herz“, wie man hier im Pott zu sagen pflegt 😉

Der Inder Saroo Brierley hat schon als kleiner Bengel das harte Leben in Indien kennengelernt. Schon in diesen jungen Jahren nämlich musste er Geld verdienen und das tat er, in dem er mit seinem Bruder in Zügen die Abteile putzte. Einmal ist er dort eingeschlafen, und während sein Bruder den Zug längst verlassen hatte, setzte sich der Zug samt Saroo in Bewegung und verfrachtete ihn nach 14-stündiger Fahrt nach Kalkutta.

Da stand er nun als fünfjähriger Knirps in den Slums von Kalkutta, wusste weder den Namen seines Heimatorts noch konnte er lesen oder schreiben – und so landete er über kurz oder lang in einem Waisenhaus. Dort hatte er das Glück, von einer australischen Familie adoptiert zu werden und so verschlug es ihn auf diesen Kontinent.

Die Erinnerungen an seine Familie und seine Kindheit ließen ihn aber nie wirklich los und so begann er unzählige Satellitenbilder von Google Earth zu durchforsten. Er errechnete den Radius, in welchem er suchen musste – eben soweit von Kalkutta weg, wie man in 14 Stunden etwa kommen kann und sichtete Tausende von Bildern.

Im Örtchen Khandwa schließlich erkannte er tatsächlich einige markante Stellen wieder und machte sich auf den Weg in seine alte Heimat. Mit Hilfe von Nachbarn fand er die neue Adresse seiner mittlerweile verzogenen Mutter heraus und es kam nach 25 Jahren zum Wiedersehen. Überschattet wird dieses Happyend durch den Tod seines Bruders, der bereits als Kind bei einem Zugunfall ums Leben kam. Dennoch liefert diese Geschichte den Stoff, aus dem Filme gemacht werden – und soll somit auch bald verfilmt werden.

Quelle: BBC via Googlewatchblog

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18 Kommentare

  1. sah er nun nach 25 oder 27 jahren seine heimat wieder? und korrigier mal die überschrift, da fehlt was…

  2. Nette Geschichte, schon faszinierend, wie die schöne neue Welt so etwas vereinfacht. Denn unmöglich wäre es auch ohne Google Earth nicht gewesen.

    BTW: Wo kommt die 27 her? 26 könnte ich mir ja aus dem BBC-Bericht noch errechnen, wobei da immer die 25 genannt wird.

  3. Klingt nach ner wahren Geschichte..

  4. … oder einer neuen Image-Kampagne um zu beweisen, dass Google irgendwie doch nicht böse ist. 😀

  5. @Ernstl:
    Natürlich hat Google damals dafür gesorgt, dass der Knabe im Zug eingeschlafen ist und sein Bruder ihn nicht geweckt hat, ist doch klar! Alles knallhart kalkuttaliert. 😉

  6. Ob erfunden oder nicht. Trotzdem eine tolle Geschichte.

  7. Ich frage mich, ob das wirklich genug Stoff ist für einen Film. Diese Kinderarbeit-und-Züge-Geschichte wurde ja eigentlich in Slumdog Millionaire schon ganz gut abgehandelt und mit Oscars belohnt.

  8. und wer verfilmt mein verfi…. Leben! Da kann ich auch 2 Bücher drüber schreiben

  9. Und jetzt stellt euch mal vor, die Dorfbewohner hätten die Bilder verpixeln lassen… 😉

  10. @nico der war gut ! 😉

  11. @Nico:
    Selten dämlicher Kommentar. Aber so ist das heutzutage, wenn andere ihren Spaß über den Wunsch anderer setzen.

  12. vlad_tepesch says:

    @fraggle
    Hosen runter und Bücken!
    Ich glaub da muss ein Stück eines Holzgewächses aus deinem Rectum extrahiert werden.

  13. Meine Fresse, sind das mal wieder extrem geistreiche Comments….

  14. Wenn wahr, dann schön, dank Google 😉

  15. Also ich hoffe einfach mal, dass die Geschichte wahr ist, sie ist nämlich echt schön.:-)
    Liebe Grüße

    Tanu

  16. Gut dass es das Indernet gibt.

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