Gear 360: User modifiziert Samsung-App für mehr Kompatibilität der Kamera mit anderen Smartphones
Vor einer Weile habe ich euch die Gear 360 vorgestellt. Eine 360°-Kamera von Samsung, die bei mir einen durchaus positiven Nachgeschmack hinterlassen hat. Allerdings hatte die Cam auch so das ein oder andere Manko. So ist es beispielsweise wirklich bedauernswert, dass man die Kamera lediglich mit den aktuellsten Smartphones von Samsung betreiben kann, da die Manager-App mit anderen Geräten einfach nicht zusammenarbeiten möchte. Ein User aus den XDA-Foren hat sich allerdings nun daran gemacht, die App zu modifizieren und hat es geschafft, dass diese und somit auch die Kamera mit wesentlich mehr Smartphones kompatibel ist.
So hat es der User Bin4ry hinbekommen, dass nahezu alle Geräte mit Android 5.0 oder neuer mit der App zusammenarbeiten. Außerdem hat er die Sperre entfernen können, die festgesetzt hat, dass nur das Samsung Galaxy S7 die Möglichkeit hat, 4K-Aufnahmen mit der Software zu machen. Es wird betont, dass es selbstverständlich noch diverse Bugs innerhalb der App gäbe. So zum Beispiel gelegentliche App-Abstürze, unter Umständen etwas schlechtere Videoqualität oder auch längere Verarbeitungszeiten beim Zusammenpuzzlen der Einzelbilder auf einigen Geräten.
Solltet euch so ein Workaround gefehlt haben, um euch endlich die Gear 360 zuzulegen, dann benötigt ihr nur noch die Manager-App von Bin4ry aus dem oben verlinkten XDA-Beitrag und die Samsung Accessory Service-App aus dem Play Store. Ab sofort kannst du dein Nicht-Samsung-Smartphone mit der Gear 360 koppeln und loslegen 🙂
Ich finde es immer lobenswert, wenn in einer Community solche Dinge entstehen. Aber was kann und wird Samsung wohl dagegen unternehmen? Kann mir vorstellen, dass die vielleicht wieder versuchen, die ausgenutzte Schwachstelle zu beheben. Die haben sicher keinen Bock darauf, Support zu geben, wenn ein offiziell nicht unterstütztes Smartphone mit einer Dritt-App genutzt wird und für Probleme sorgt. Habe ich natürlich auch Verständnis für. Hat sicherlich auch mit Entwicklungskosten bzw. deren Einsparung zutun.
Verlassen würde ich mich jedenfalls für meinen Teil nicht zu sehr darauf. Sonst hat man im Worschtkäs die Cam und kann sie nicht mehr benutzen.