Garmin Edge 1040: Fahrradcomputer erstmals mit Solar-Ladefunktion

Garmin präsentiert die Fahrradcomputer-Serie Edge 1040. Erstmals ist eine Solarladefunktion an Bord. Man setzt dafür auf die gleiche Solarladelinse, die von den fenix 7 bekannt ist. Bis zu 45 Stunden im GPS-Modus mit gekoppelten Sensoren und bis zu 100 Stunden im Batteriesparmodus können Radfahrende mit dem Edge 1040 Solar daher unterwegs sein.

Neu ist auch der Multifrequenz-Empfang (GPS, GLONASS und GALILEO) auf beiden Frequenzbändern. Garmin hat zudem die Benutzeroberfläche runderneuert. Ansehen könnt ihr die entsprechenden Inhalte auf einem Touch-Display mit 3,5 Zoll Diagonale. Hinzu kommt der Power Guide, der helfen soll, den optimalen Krafteinsatz für die Strecke und deren Höhenprofil zu finden. Die Stamina-Funktion verfolgt wiederum die Leistung beim Radtraining und zeigt in Echtzeit die persönliche Restenergie.

Unter den erfassten Metriken von Firstbeat Analytics sind VO2 max, Erholungszeit, Trainingsbelastung oder der Belastungsfokus. Ebenso lassen sich die Wärme- und Höhenakklimatisierung sowie der Flüssigkeitshaushalt im Blick behalten. Ergänzend erhaltet ihr tägliche Trainingsvorschläge, die auf der aktuellen Trainingsbelastung und dem VO2 max basieren. Vor starken Anstiegen liefert die ClimbPro-Funktion Daten zu Steigung, Distanz und Höhenmetern. Im Anschluss kann die Leistung an den jeweiligen Anstiegen im Detail direkt auf dem Display oder in Garmin Connect eingesehen werden. Mountainbike-Metriken, einschließlich der Anzahl der Sprünge, der Sprungdistanz sowie von Hang Time, Grit und Flow, zeigen die Details bei Abfahrten auf.

Bei aktiver Navigation wird anhand von Trendline Popularity Routing navigiert und vor scharfen Kurven gewarnt. Dabei lassen sich die Routenführung und die Benachrichtigungen über das Verlassen der Route auch pausieren. Die Routenführung kann wieder aktiviert werden, um zur ursprünglichen Route oder zum Startpunkt zurückzukehren. Die vorinstallierte Trailforks-Karte bietet ergänzend Routen und Streckendetails aus mehr als 80 Ländern – inklusive Forksight-Modus, der bevorstehende Abzweigungen und die Position innerhalb des Wegenetzes markiert.

Zu den integrierten Sicherheits- und Tracking-Funktionen gehören die automatische Unfallerkennung, Assistenzfunktionen und Live- und GroupTrack, mit denen Angehörige die Position in Echtzeit verfolgen und die gesamte geplante Strecke einsehen können. Für zusätzliche Sicherheit während der Fahrt ist die Edge-1040-Serie mit der Varia-Produktlinie kompatibel, einschließlich des neuen Varia RCT715/716 mit Radarfunktion, Kamera und Rücklicht. Der Radcomputer kann auch mit inReach-Geräten verbunden werden, sodass Radfahrer mit einem aktiven inReach-Abonnement Nachrichten anzeigen und beantworten, Reisedaten teilen und im Notfall ein interaktives SOS auslösen können.

Wer von einem Vorgängermodell umsteigt, bekommt vorgefertigte, benutzerdefinierte Fahrprofile, die auf den früheren Edge-Einstellungen basieren. Garmin-Neulinge erhalten auf der Grundlage ihrer Sensoren und eingestellten Fahrtypen automatisch die beliebtesten Konfigurationen der Community als Voreinstellung. Nach der Einrichtung können alle Aktivitäts- sowie Profileinstellungen über Garmin Connect direkt vom Smartphone aus festgelegt und mit dem Edge 1040 in Echtzeit synchronisiert werden.

Der Edge 1040 (Solar) im Detail

UVP Edge 1040: 599,99 €; UVP Edge 1040 Solar: 749,99 €; Verfügbarkeit: ab sofort

  • GPS-Fahrradcomputer mit 3,5 Zoll-Touchscreen
  • Edge 1040 Solar – der erste Garmin GPS-Radcomputer mit Solartechnologie (Akkulaufzeit im GPS-Modus von bis zu 45 Stunden bei einer angenommenen kontinuierlichen Sonneneinstrahlung von 75.000 Lux am Tag)
  • Physiologische Messwerte und streckenspezifisches Leistungsmanagement mit Power Guide und Stamina
  • Navigationsfunktionen mit weltweiten Garmin Fahrradkarten sowie Trendline Popularity Karten-Overlay
  • Multi-Frequenz-Empfang globaler Satellitensysteme (GPS, GLONASS, GALILEO)
  • Konfiguration direkt am Edge oder über das Smartphone
  • Neue Bedienoberfläche
  • Connected Features wie Smart Notifications und Live sowie Group Track
  • Kompatibilität zu Varia-Radar für mehr Sicherheit beim Radfahren

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Das Teil ist ja schon verdammt teuer, aber dann nochmal 150€ mehr nur für das Solarladen? Nein, danke

  2. Ein Minimalupgrade. Die eigentliche Neuerung ist, dass endlich USB-C verwendet wird! Und das steht nur versteckt im Handbuch als Abbildung. Die lange Batterielaufzeit ist beeindruckend.

    Erhofft wurde:
    Trägheitsnavigation, eigenes LTE, verbesserter GroupTrack. Eventuell eine besserer Screen-To-Body-Ratio, ist aber problematisch – wegen Sturzsicherheit.

    Warum bin ich über mehrere GNSS nicht begeistert? Sie helfen in der Innenstadt, Gebirge oder auch Tunneln nicht. Sogar die alte eTrex-Reihe konnte das schon vor sieben Jahren. Mehr GNSS bringt relativ wenig und erhöht den Stromverbrauch. INS (gemeint ist Trägheitsnavigation) erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit. Jedes Autonavi verwendet schon seit 15 Jahren Trägheitsnavigation neben Satellitennavigation. Die Navigation erfolgt dann autark.

    Die Solaroption würde ich nicht kaufen. Teure Ressourcenverschwendung, nach über 30 Stunden findet man da schon eine Steckdose. Und dann vielleicht sogar ein großes Solarmodul, was das Ding auch aufladen kann.

    Ist ein gutes, sehr teures Gerät. Aber ich hatte deutlich mehr erhofft. Und dann verschweigt Garmin USB-C 😀

  3. Die Frage ist auch, welche von den 1.000 angepriesenen Features überhaupt funktionieren. Hatte damals den Egde 800 sowie dann den Edge 1000… und bzgl. Software dürfte Garmin das schlimmste sein was einem passieren kann.
    Vor zwei Jahren hatte ich die Schnauze voll und bin zu Wahoo gewechselt. Der Roam macht einfach das was er soll und das alles völlig unspektakulär.. Seitdem bin ich von Garmin geheilt.. letzendlich bauen sie total langsame Prozessoren in Geräte mit dermaßen fehlerhafter Software… da rennt man wirklich schreiend davon. Ich glaube auch nicht das sich das seit zwei Jahren so geändert hat das man jetzt beim 1040 ein flottes Gerät bekommt das fehlerfrei läuft, niemals…

    • Ich denke Wahoo bud Garmin sind die zwei Glaubensrichtungen für Fahrradfahrer. Wie VIM oder Emacs?

      Habe eine Edge 530 und der läuft flott und grundsätzlich zuverlässig. Bin bei Garmin weil die Fahrradgeräte keine App brauchen, keine Cloud. Soweit ich weiß kann man bei Wahoo nicht mal ein Datenfeld ohne App tauschen. War wiederum – für mich – ein Ausschlusskriterium für Wahoo. Bei Garmin ist die App ein Zusatz durch Datensynchronisation.

      Andererseits. Garmin hat seine App und Cloud direkt zu Coronabeginn 2020 für eine Woche abgeschossen. Wenn man kein Internet, keine Cloud und keine App braucht – tut es auch niemand weh. Bei Ihren Fitnesstrackern ging dagegen nichts mehr, teilweise nicht mal Wecker ändern (einigen können das nur per App mit Internet).

      Pssst: Habe auch Sensoren von Wahoo…niemand sagen.

  4. Ich habe von Garmin den SpeedSensor am Rad, mehr Hardware will ich von Garmin nicht haben. Das Ding ist so bockig bei der Einrichtung, dass der Support mir sogar einen zweiten geschickt hat – der sich genauso verhält. Damit es funktioniert muss man es genau anders machen, als die Anleitung und der Support vorschlagen. Aber wenn er erstmal gekoppelt ist, funktioniert das Geschwindigkeit messen sehr gut, als App dazu nutze ich IpBike, das kann wahnsinnig viel aber ich nutze nur Tacho mit Karte und übersicht über Distanz und Dauer der Tour, damit ich mich nicht verschätze und zu spät wieder zu Hause bin. Streckenaufzeichnung ist auch ganz nett, brauche ich aber eigentlich nicht. GPX-Tracks reinladen geht einfach und weil man ja ein vollwertiges Smartphone dabei hat, sind auch Wetterradar und ÖPNV-Auskunft bei Touren die nicht von zu Hause wieder nach Hause führen gut machbar. Die Akkulaufzeit ist natürlich etwas schlechter, je nach Handy, aber Powerbanks regeln das für extrem lange Touren. Ich habe mein Handy noch nie leer geradelt.

  5. Danke an hsci für dein Feedback. In der Tat, USB-C hatte ich nirgendwo mitbekommen…

    Bin mit meinem Edge 810 eigentlich sehr zufrieden. Lange Akkulaufzeit seit 5 Jahren (bei mind. 1x pro Woche Nutzung), flexible Einstellung am Gerät während einer Tour (s.o., Stichwort Datenfelder), das Display ist bei direkter Sonneneinstrahlung eher noch besser ablesbar als ohne und natürlich äußerst robust (Ausschlusskriterium für’s Handy beim Mountainbiken).
    Der 530 bzw. 830 ist, was den Prozessor angeht, tatsächlich eine erhebliche Verbesserung. Kurse neu berechnen oder Strecken laden geht erheblich schneller. Das hat jetzt wohl auch beim Flaggschiff Einzug gehalten, wobei ich beim 1030Pro nicht sicher bin, ob da auch schon was gemacht wurde.
    Die Solarfunktion ist nur konsequent… Wenn Garmin das bei den Uhren im oberen Preissegment seit ~ 8-12 Monaten als marktreif ansieht (Enduro, fenix), warum dann nicht die Edges damit ausstatten? Mir wäre es keine 150€ on top wert, aber wer bin ich denn schon :-D?

  6. Alexander says:

    Hallo,
    die beste Neuerung ist nicht die USB-C Buchse sondern eindeutig die Metall Halterung.
    Abgebrochene Nasen hatte ich in der Vergangenheit öfter.
    Die Solarfunktion halte ich für sinnlos – ich war noch nie länger als 12h am Stück mit dem Fahrad unterwegs.
    Wesentlich schlimmer ist aber, daß durch die Solarlinse der Bildschirm nicht mehr ganz weiß ist sondern eine bräunliche Färbung aufweist. Stichwort Kontrast.
    Also wird es wohl der 1040 ohne Solar werden.

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