Gaming auf der Toilette: Technik für echte Männer
Ungewöhnliche Überschrift? Ich weiss. Liegt aber daran, dass ich mich nicht gerne auf technische Vorlieben festnageln lasse, sondern mich für so ziemlich alles an Technik interessiere. Ja, auch für das gleich folgende. Es handelt sich dabei um Gaming auf der Toilette – genauer gesagt spielt man als Mann Spiele vor dem Urinal. Keine neue Idee, seit Jahren findet man in Kneipen kleine Fussballfelder in den Urinalen und die Aufgabe besteht darin, den Ball mittels Strahl im Tor zu halten. Soweit so gut – dürften die mitlesenden Männer sicherlich schon einmal gesehen haben.
Ich meine: Was hat man vor so einem Urinal zu tun? Pfeifen? Andere beobachten? Auf Werbung starren? Da kann man auch ein gepflegtes Spielchen wagen, wobei sich die Spiellänge natürlich nach dem Blasendruck orientieren könnte – oder an den Fähigkeiten, wie geschickt man mit dem Joystick umgeht. In England gibt es tatsächlich diese Toiletten, erste Prototypen sind im Einsatz. Diese Urinale haben Navigationselemente, also Sensoren verbaut, die Rechner haben ein 12 Zoll großes Display.
So kann man zum Beispiel direkt auf die Pis(s)te und muss mittels links und rechts den nahenden Pinguinen ausweichen. Rekorde können per Smartphone auf einem Leaderboard eingesehen und per Twitter geteilt werden. Die Technik stammt von Captive Media aus England und soll 2012 Einzug in die Toiletten von Welt halten.
Also – in Zukunft für den großen Score die Konfirmantenblase abstellen und ja nicht die Rinne vertauschen! (via)
Das Gesicht des jeweiligen Pissers wird dann auf seinen Facebook-Account (via Gesichtserkennung) als Foto geuppt. Daneben steht dann, welchen Platz man hat. Als Statistik wird dann daneben stehen, wieviel Liter man gestrullert hat. Die Flüssigkeit wird dann gleich noch im Schnellverfahren untersucht, ob man sich auch richtig ernährt.
Aua.
Finde das etwas übertrieben, dann doch lieber die herkömmlichen toiletten 🙂 Die Videospielefirma SEGA hat damit meines Wissens angefangen. Deutschland ist aber nicht verrückt genug für sowas – Obwohl, England eigentlich auch nicht.