Filmförderungsanstalt blickt auf das Kinojahr 2021 zurück
Die deutsche Filmförderungsanstalt (FFA) hat auf das Kinojahr 2021 zurückgeblickt. Die Besuchs- und Umsatzzahlen lagen demnach erneut knapp zwei Drittel unter den Werten der vorigen pandemiefreien Jahre. Auch wenn es weiterhin schwierig für die Branche sei, stelle man zumindest fest, dass der Kinobestand in Deutschland bislang weitgehend auf dem Niveau der Vorjahre geblieben sei.
Das große Kinosterben blieb also bisher aus. Gleichzeitig sei 2021 eine Achterbahnfahrt gewesen, da man zunächst im Juli ein großes Comeback feierte, dann aber einen schwierigen Herbst erlebte. Trotzdem habe man im November und Dezember 2021 beinahe 11 Mio. Kinobesuche zählen können. Vergleiche man nun mit 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, dann ging jedoch die Zahl der Kinobesuche um 64,5 Prozent, auf 42,1 Mio., zurück. Der Umsatz sank um 63,6 % – auf 372,2 Mio. Euro.
Das Gros der Einnahmen wurde im zweiten Halbjahr 2021 generiert – 98,1 % der Ticketverkäufe und 98,2 % des Umsatzes stammten aus der zweiten Jahreshälfte. Im Vergleich zu 2020 stieg die Zahl der Kinobesuche im Gesamtjahr um 10,4 Prozent, der Umsatz stieg um 17,4 Prozent. Der erfolgreichste Film war 2021 in Deutschland „James Bond: Keine Zeit zu sterben“ mit 5,9 Mio. Besuchen. Platz 2 belegt mit großem Abstand „Spider-Man: No Way Home“ mit ca. 2,6 Mio. verkauften Tickets.
Meistgesehener deutscher Film war im Übrigen „Die Schule der magischen Tiere“ mit 1,3 Mio. verkauften Tickets. Jetzt hofft man natürlich auf eine positive Entwicklung im Jahr 2022. Wer sich einmal den gesamten Bericht der FFA ansehen möchte, der findet ihn hier als PDF mit 24 Seiten.
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Rund sechs Millionen Besucher für einen Kinofilm ist verdammt gut, dass hat es selbst in den 80/90ern kaum gegeben. Wenn das trotz der horrenden Preise möglich ist, dann müssen andere Gründe für den Besucherrückgang (ohne Corona) geben.
Am wahrscheinlichsten liegt es dann wohl am Filmangebot, dass scheint die Leute nicht mehr so anzusprechen, wie früher.