Fairphone Easy: Fairphone 4 im Abo für mehr Langlebigkeit (nur niederländische Nutzer)

Die Smartphone-Marke Fairphone ist keine Unbekannte auf dem Markt. Man hat es sich auf die Fahne geschrieben ein faires bzw. nachhaltiges Smartphone zu bauen. Mit Fairphone Easy soll nun ein Smartphone-Abo die „Zukunft gerechter machen“.

Ein Smartphone-Abo von Fairphone ist nun vielleicht nicht gerade, was der Geek darunter versteht oder verstehen will, ein Abo bei dem es im jährlichen Turnus ein neues Gerät gibt. Das widerspricht ja eher der Philosophie von Fairphone. Man setzt da eher auf Langlebigkeit und leichte Möglichkeiten zum Reparieren. Entsprechend motiviert man da eher ein gegenteiliges Verhalten: Ein Smartphone soll möglichst lange genutzt werden. So sei der ökologische und auch soziale Fußabdruck gering – hier setzt das neue Abo-Modell an.

Statt das Fairphone 4 (grün und mit 8 GB RAM sowie 256 GB Speicherplatz) zu kaufen, möchte man eigene Ambitionen in Sachen Kreislaufwirtschaft heraufschrauben. Das Smartphone gibt es für eine feste, monatliche Gebühr anstatt eines Einzelkaufes. Geht das Smartphone kaputt, dann kümmert sich Fairphone um Ersatz oder Reparatur. Je länger das Smartphone genutzt wird, umso niedriger die monatlichen Gebühren. Die Kosten sinken also durch steigende Rabatte für jedes Jahr, in dem das Smartphone schadensfrei bleibt. So möchte man die langlebige Nutzung eines Smartphones motivieren.

Denn: Im Durchschnitt wird ein Smartphone nur 2 bis 3 Jahre von einem Nutzer behalten und zudem nur 15 Prozent der Smartphones recycelt. Dies lässt den Elektroschrott wachsen und auch die CO2-Emissionen werden erhöht. Mehr produzierte Telefone belasten die Umwelt und verbrauchen Ressourcen.

Wird das Fairphone aus dem Easy-Abo dann doch zurückgeschickt, dann wird es aufbereitet und an einen neuen Kunden übergeben bzw. die Smartphones werden ausgeschlachtet und die Teile zur Reparatur anderer Handys verwendet. Zudem sorgt Fairphone für ein ordnungsgemäßes Recycling, wenn dann doch mal das letzte Stündlein geschlagen hat.

Wäre das Modell von Fairphone Easy etwas für euch? Müssen wir mal schauen, ob man das hierzulande noch plant. Bislang hat man Fairphone Easy lediglich für niederländische Nutzer vorgestellt. Kostenpunkt für das Fairphone 4 im Abo? 21 Euro im Monat.

Nach einem Jahr gibt es einen Rabatt von 2 Euro, nach 2 Jahren von monatlich 4 Euro und nach 3 Jahren von monatlich 8 Euro. Macht in 4 Jahren Nutzung einen Gesamtpreis von 840 Euro. Zum Vergleich: Im Direktkauf bietet Fairphone das Smartphone für 649 Euro in besagter Konfiguration an.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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12 Kommentare

  1. Hier ein ähnliches Konzept mit unterschiedlicher Preisgestaltung u. Serviceleistungen. Auch für z. B deutsche Kunden.
    https://commown.coop/de/

  2. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Die Idee ist grundsätzlich gut. Selbst in der Architektur experimentiert man mit solchen Modellen. Ein Hersteller der langfristig ein Abo bedienen muss, hat ein großes Eigeninteresse, den Abo-Gegenstand (Gerät, Auto, Haus) langlebig und gut reparierbar zu gestalten. Außerdem gibt es für den Hersteller einen stark erhöhten Druck, auch das Recycling von Rohstoffen von vornherein in die Konstruktion einzubeziehen. Gradle-to-gradle nennt sich das Prinzip.
    Im konkreten Fall beim Fairphone passt die Preisgestaltung gar nicht. Wenn ich auf die Kosten schaue, bin ich nach drei Jahren schon bei 684€. Es gibt dann keinerlei wirtschaftlichen Anreiz, das Gerät länger zu behalten. Ein selbst gekauftes Fairphone wird wohl länger genutzt, als ein gemietetes. So macht das keinen Sinn. So funktioniert Gradle-to-gradle sicherlich nicht.

    • verstrahlter says:

      Der Preis wird wohl nicht die scheiternde Komponente der Zielgebung sein, der Rest passt doch ziemlich.

      Erwartet man heutzutage wirklich statt Einmalzahlung, durch abstottern von Kleckerbeträgen zu sparen?
      Das Prinzip ähnelt von den Mehrkosten her doch ziemlich allgemein Üblichem (Kredit / Leasing->Kauf).

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Es geht nicht unbedingt um sparen. Aber warum sollte ich für eine Mietlösung so viel mehr Geld ausgeben? Wer macht das? Wie gesagt: Ein Fairphone kann gut 5 Jahre oder länger nutzbar sein. Und schon ab dem dritten Jahr zahlt man kräftig drauf. Ohne für mich erkennbaren Mehrwert. Die Ersatzteile bekomme ich alle im Shop und das Fairphone ist so konstruiert, dass auch weniger versierte User Reparaturen vornehmen können.
        Findest du das Angebot wirklich attraktiv?

  3. Viel zu teuer im Abo. Da kann man gleich zu Apple greifen.

  4. Grumpy Niffler says:

    Leuchtet mir nicht so ganz ein – schon nach 2 Jahren und 10 Monaten bin ich mit dem Direktkauf billiger dran. Ab dann zahle ich quasi nur noch drauf. Solche Mietgeschichten lohnen sich gerade dann, wenn man Geräte nur kurzfristig benötigt. Je länger ich ein Gerät nutzen will (was bei einem Fairphone ja zum Konzept gehört), desto eher lohnt sich immer der Einmalkauf. Zumal hier auch sonst keine großen Benefits für Abonnenten geplant zu sein scheinen.

  5. „Geht das Smartphone kaputt, dann kümmert sich Fairphone um Ersatz oder Reparatur.“…
    Ohne weiter Kosten? Bei einem Rundum-Sorglos-Paket wäre die Rechnung tatsächlich eine andere.

  6. Ja, bitte auch in Deutschland anbieten, das ist ein preiswertes Angebot.

    Der Betrag für ein Rundum-Sorglospaket für 4 Jahre oder länger ist doch super, da wäre ich dabei. Denn zum Anschaffungspreis kämen über die Jahre meiner Erfahrung nach zwei Displays und ein Akku dazu. Smartphone ist halt eln Gebrauchsgegenstand. Laptop, Tablet, Systemkamera: das kann ich gut schonen. Das Handy nicht.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Der Witz beim Fairphone ist doch, dass man fast alles günstig und einfach selbst tauschen kann. Und alle Ersatzteile gibt es im eigenen Store zu kaufen. Daher fehlt mir bisher ein schlagkräftiges Argument, warum ich so viel zahlen soll.

  7. Aber wie sieht es aus mit Softwarepflege? Wie lang gibt es wenigstens Sicherheitsupdates?

  8. Was ist das für ein Müll. Wenn ich 2 Jahre 30 Euro zahle habe ich schon den Kaufpreis drin. Und bei einem Leasing Gerät gehört mir das Gerät nicht, bei einem selbstgekauften Gerät verkaufe ich es dann.

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