Facebook: Privatsphäre überprüfen
Facebook kommt selten aus den Schlagzeilen heraus. Entweder leaken Daten, man regt sich über die Privacy-Einstellungen auf – oder die deutsche Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner kündigt mal wieder an, sie wolle bei Facebook austreten. Scheinbar findet sie die Option nicht, ihr Profil auf Facebook zu löschen 😉
So, nun mal für die vielen, die Facebook zwar nutzen, sich aber in den (mittlerweile schon vereinfachten) Privacy-Einstellungen nicht auskennen: Facebook PrivacyDefender (danke für den Tipp Mike & Lifehacker!). Einfach diesen Link „Privacy“ auf die Bookmark Toolbar eures Browsers zerren und der App den Zugriff auf euer Profil erlauben (Abfrage geschieht automatisch).
Danach seht ihr eure aktuellen Facebook-Privacy-Einstellung und könnt diese notfalls mit dem rechten Balken ändern. Ja, ich weiss: Apps auf Facebook-Daten Zugriff gewähren um Privay-Einstellungen zu checken ist schon grenzwertig, aber anders kann das Tool eben nicht eure Einstellungen überprüfen… Alternativ gibt es ja noch ReclaimPrivacy.
Und, wie schaut es bei euch aus? Profil offen wie ein Scheunentor – oder eher so wie bei mir?
Caschy, möchtest Du lediglich aktuelle Meinungen zu dem Thema hören / sammeln oder trittst Du selbst auch für Datenschutz und Privatsphäre ein? Letzteres bezweifle ich, da Du selber weiterhin den „Gefällt mir“-Button anbietest, mit dem Facebook so wunderbar verfolgen kann, dass ich erst Deine Seite besuche, dann die von ein oder zwei anderern Bloggern etc.
Auf den entsprechenden Artikel bei fixmbr haben bereits zwei weitere Kommentare hingewiesen, aber anscheinend ohne sich richtig Gedanken zu machen, wie das denn so kommt. Die Blogger sind ja nicht unschuldig an der Misere – und debattieren dann über Datenschutz. Das ist schon doppelmoralisch.
Natürlich kann ich und werde auch gleich die entsprechenden URLs im Werbeblocker sperren. Ein Glück, dass ich nicht Chrome, sondern Iron einsetze, wo dies möglich ist.
(Und bevor einer fragt: ich habe meinen Facebook-Account mitsamt seinen eher spärlichen Angaben am 31. Mai gekündigt. Alle meine wirklichen Freunde kennen meine E-Mail-Adresse. Das genügt.)
Nur ein Link zu Thema: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,699134,00.html#ref=rss
@Rainer:
Tja, mit dem „gefällt mir“ Button hast du eigentlich recht – ich hab den bisher einfach ignoriert. Der tut auf dem Blog hier nicht Not.
Wenn mir das nicht gefallen würde, würd ich garnicht hierher kommen – zumindest nicht dauernd. Und wenn tatsächlich die Gefahr besteht, das der (selbst ohne Benutzung) was „ausspioniert“ – ob das nun schlimm ist oder nicht – sollte Caschy ihn wegmachen.
Er hat doch mit seinem Blog soviel Reichweite und Zustimmung, daß er den „Dödel-Button“ überhaupt nicht nötig hätte…
Ich hab ihn jetzt mit Adblock plus zumindest unsichtbar gemacht – ob das hilft weiß ich ja nicht. Ganz weg wär auf jeden Fall besser. So!
@Robert Kürzlich hatte „PC-Praxis“ einen Artikel über FaceBook. Bevor man seinen Account löscht, sollte man nach und nach sein Profil ändern: Name, Geburtstag usw. Erst danach seinen Account löschen. Dann werden, so PC-Praxis, eben nur noch die falschen Daten gespeichert.
@Herrmann: eine „hervorzügliche Idee“! Ich mach mich 25 Jahre jünger und ändere mein Geschlecht. Und virtuell umziehen tu ich auch – vielleicht nach Redmond.
Vielleicht ist die Taktik „gaanich“ schlecht: die Leutchen mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Ihr wollt Daten? Bitte sehr – kriegt ihr. Nur eben die falschen…
http://www.nirmaltv.com/2010/06/14/visualize-location-of-your-facebook-friends-with-bing-maps/
@Robert (2. Post):
Ist das heute nicht Standard? In der DB werden INVISIBLE-Flags gesetzt, wirklich gelöscht wird da nix.
Ein Kumpel arbeitete eine Zeit lang für ein Party-Portal, „so läuft das heutzutage“ meinte er einmal… dann wundert es mich bei Facebook (deutscher Datenschutz? WHAT´S THAT???) nicht allzu sehr…