Facebook: deutscher Verbraucherschutz klagt wegen App-Zentrum

Tja, da droht dem blauen Riesen wieder mal Ungemach aus deutschen Landen und wieder mal sind es die Datenschützer, die sich wenig begeistert von der Vorgehensweise des größten Social Networks zeigen. Stein des Anstoßes ist das App-Zentrum bei Facebook. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) stört sich daran, dass Daten der Nutzer an die App-Anbieter weitergegeben werden, ohne dass eine ausdrückliche Einwilligung des jeweiligen Nutzers vorliegt. Das hat sich seit der Einführung dieses App-Zentrums vor einigen Monaten geändert, bis dahin hatte man jeweils ein Hinweis-Fenster angezeigt bekommen, bevor man sich für eine Anwendung entschieden hat.

Jetzt möchte der Bundesverband aber nicht nur kritisieren, sondern geht gleich in die Vollen und klagt gegen Facebook vor dem Landgericht Berlin. Nach Ansicht der Verbraucherschützer hat Facebook hier sowohl gegen das Telemediengesetz als auch gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verstoßen.

Ich bin da jetzt viel zu wenig juristisch bewandert, um abzusehen, mit welchem Erfolg der Verbraucherschutz hier rechnen darf. Facebook selbst hingegen zeigt sich schwer enttäuscht. Man ist der Meinung, dass man wie kein Zweiter seinen Nutzern Einfluss gewährt, was die privaten Daten angeht und was man davon publik machen möchte und arbeite zudem äußerst transparent. Na okay – ich nutze Facebook echt oft und gern, aber „Transparenz“ ist jetzt nicht so die Vokabel, die mir als erstes einfällt, wenn ich über das Social Network nachdenke. So oder so – der vzbv möchte bewirken, dass Facebook sein App-Zentrum umgestaltet und wir werden natürlich beobachten, wie sich die Geschichte entwickelt.

Quelle: heise

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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4 Kommentare

  1. Und was soll das ganze dann bringen? Es wird doch wohl niemand glauben das sich die heutige Jugend überhaupt Gedanken darüber macht oder liest was er da zustimmen tut. Fakt ist wenn jemand eine App starten möchte in Facebook wird er das so oder so tun, der Rest Interessiert doch fast niemand.

  2. Die ganze Diskussion wäre nicht notwendig, wenn man einsehen würde, dass niemand gezwungen wird Facebook zu nutzen. Dieses ewige „Facebook-Gesetzesbrecher-Datenschutz-WischiWaschi“ sollte mal ein Ende haben und eher- statt ständig gegen das profitorientierte Unternehmen (das liegt in seine Natur) zu klagen, an die Vernunft und Selbstbestimmung der Facebook-Nutzer appelliert werden … mittlerweile lese ich sogar in Facebook-Posts von Usern „Hiermit widerspreche ich ausdrücklich der Nutzung meiner Daten … tralala“ … das ist kaum zu überbieten … und total überzogen. Wer nicht da sein will, muss nicht da sein … LG

  3. Du kannst Dir über den Autorenlink nur die Beiträge von Caschy anzeigen lassen: http://stadt-bremerhaven.de/author/caschy/ Ich finde allerdings die Beiträge von Casi ganz in Ordnung. 😉

  4. [quote]mittlerweile lese ich sogar in Facebook-Posts von Usern “Hiermit widerspreche ich ausdrücklich der Nutzung meiner Daten … tralala” … das ist kaum zu überbieten … und total überzogen.[/quote]
    Das ist nicht überzogen, sondern einfach lächerlich. Solche Erklärungen entfalten schlicht keinerlei Wirkung, da sie im Widerspruch zu vorherigen Entscheidungen/Erklärungen des Users stehen (venire contra factum proprium).

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