Europäische Kommission will angeblich Smartphone-Hersteller zu Möglichkeit für einfachen Akkuwechsel zwingen

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Das Problem ist jedem von uns bekannt: Bei eigentlich so gut wie keinem aktuellen Smartphone lässt sich der verbaute Akku noch in irgendeiner Form vom Nutzer schnell und problemlos tauschen, so wie es vor einigen Jahren noch der Fall gewesen ist. Seinerzeit reichte das Öffnen der rückseitigen Verkleidung, defekten Akku rausnehmen, neuen einsetzen – „und zu das Ding“. Wie das niederländische Finanzmagazin „Het Financieele Dagblad“ berichtet, sei nun aber ein Entwurf durchgesickert, laut dem die EU Gerätehersteller zukünftig dazu zwingen will, den Batteriewechsel wieder einfacher zu gestalten.

Das Ziel sei Nachhaltigkeit, da Besitzer von Smartphones so deutlich länger bei ein- und demselben Gerät bleiben würden und die Menge an Elektronikschrott somit kleiner ausfallen würde. Dieser Entwurf soll Mitte März vorgelegt werden. Zum Thema einheitliche Ladegeräte macht man sich bei der Kommission bereits Gedanken, bis Juli dieses Jahres soll diese dem Europäischen Parlament verschärfte Vorschriften diesbezüglich vorlegen. Auch hierbei gehe es ganz klar um die Reduzierung des anfallenden Elektronikabfalls. Frans Timmermans, Vizepräsident des „Green Deal“ bei der Europäischen Kommission lege in seinem oben erwähnten Entwurf dar, dass er die Verantwortung für die Reduzierung von Elektroschrott bei den Herstellern sehe, die sicherstellen müssten, dass ihre Geräte leicht zu reparieren sind. Sie müssen ebenso sicherstellen, dass Ersatzteile der Masse zur Verfügung gestellt werden, was wiederum den Reparaturunternehmen helfen soll. Darüber hinaus habe Timmermans ein EU-weites Verbot der Zerstörung nicht verkaufter Geräte vorgeschlagen, das die Wiederverwendung von Rohstoffen fördern und die Ausfuhr von Abfall in andere Länder verringern soll.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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55 Kommentare

  1. Nach guten drei Jahren Nutzung schnell online einen Termin vereinbaren, in den Apple Store gehen, eine Stunde Wartezeit überbrücken, von zertifizierten Leuten ein Originalersatzteil einbauen lassen, 55 Euro bzw 75 Euro zahlen und wieder gehen. Ist mir persönlich einfach genug.

    • Natürlich, hat ja auch jeder einen Apple Store direkt nebenan.

    • Verstehe deine Sichtweise, aber was machst du wenn kein Apple Store oder freier ReperaturShop in deiner Nähe existiert oder du selbst dein Gerät reparieren willst? Bei mir zb ist der nächste Shop ca 30 km entfernt und warum soll ich jemanden für etwas bezahlen, was ich auch selber machen kann und will?

      Also ich begrüße das ganze. Die Hersteller sollen Ersatzteile zur Verfügungstellen, ob der Kunde diese kauft und selbst einbaut oder diese von einem ReperaturShop einbauen lässt sollte jeder selbst entscheiden dürfen.

      • Zumal man beim Reparaturshop in der Nähe auch nicht weiß was man bekommt oder wie die Qualität ist.
        Ein Arbeitskollege hat hier zum nahen Shop sein Huawei zum Akkutausch gebracht, dummerweise hält der neue noch kürzer durch als der alte Originale. Von „original“ Huawei Akku ist nun auch nicht mehr die Rede.

        • Aus dem Grund wird ja auch gefordert dass jeder Zugriff auf die Ersatzteile in Originalqualität haben sollte. Ein Hauptkritikpunkt ist dass es die ja oftmals nicht gibt, weil die Hersteller sich das lukrative Geschäft mit Versicherungen und Reparaturen nicht nehmen lassen wollen. Dabei sind gerade die in ihren Reparaturangeboten oft ziemlich schlecht aufgestellt und deutlich unflexibler als kleinere Werkstätten.

          Man fordert quasi dass was auch schon lange in der KFZ Industrie üblich ist und früher auch bei der Heimelektronik üblich war.

      • Wer hindert dich daran, ein Handy mit wechselbaren Akku zu kaufen?

        • Die Hersteller. Gibt ja quasi keine aktuellen Geräte mit wechselbaren Akkus mehr, zumindest habe ich in den letzten 2 Jahren kein Highend Gerät mehr gesehen mit sowas. Geplante Ausfälle.

    • Und dann hat mal jemand ein Gerät mit einem leichten Riss im Display oder roten Humidity Aufklebern der das Gerät aber gern dennoch weiter nutzen und nur einen neuen Akku möchte und der offizielle Service lehnt es ab bzw bietet nur an alles zu tauschen.
      Es gibt unzählige Gründe warum unabhängige Werkstätten extrem wichtig sind und damit verbunden auch die freie Verfügbarkeit von Ersatzteilen.

      Wie leicht ein Akku wechselbar sein muss – darüber lässt sich sicherlich streiten. Zumal ja heute viele auch gern ein halbwegs wasserdichtes Gerät haben möchten. Was aber ein großes Problem ist sind die schlechten Service Angebote der Hersteller und dass die freien Werkstätten nicht in ihren Angeboten und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen eingeschränkt werden sollten.

      • Bei vielen Smartphones kommt man nun mal nicht mehr an das Innenleben heran, ohne das Display herauszunehmen, da die Rückseiten oft aus einem Guss Alu/Glas/Whatever sind. Das führt zwangsweise dazu, dass bereits beschädigte (gesprungene) Displays bei Herauslösen komplett zerstört sind. Ein auseinandergefallenes Display kann man nicht mehr einsetzen, insofern sichert sich der Werkstattbetreiber (egal ob Apple oder jemand anders) vorher ab und sagt: Neee… Ohne Displaytausch können wir den Akku auch nicht tauschen. Das schafft auch niemand zuhause.

    • Was machst mit 75€ bei einem u100€ Gerät? Die haben nicht mal ne Zertifizierte Werkstatt, wobei Zertifikate sind auch nur Schmierblätter… es wird sowiso nie eingehalten was da drauf gekrizelt wird… villeicht aber auch nur vielleicht n Vorteil das diese mit Originalteile arbeiten?
      Es ist bekannt das der Apple Käufer immer mehr rausrückt als jemand der sich für Android entscheidet, ob er will oder nicht… für 15-25€ hättest jedoch n Akku erhalten inkl. Versandkosten und hättest eben nur ein Gehäusedeckel öffnen müssen und austauschen. Ging Jahrzehnte 1A also wiso verschlechternt? Achso ja, Apple hats vor gemacht… man kann den gutgläubigen Kunden abkassieren…

    • Bei Amazon einen neuen Akku für 20 Euro bestellen und selbst innerhalb von 5 Sekunden auswechseln ist schon etwas komfortabler und günstiger, ne?

    • Es geht hier nicht um hochpreisige Apple, sondern generell um werkzeuglos austauschbare Akkus. Also auch die elektrische Zahnbürste für ein paar Euro mit eingelötetem Akku, wo der Zwang zum Fachgeschäft der Anfang vom Ende wäre. Ist doch kein Problem den Geräten einen Akku ohne Lötfahnen zu verpassen, den jeder austauschen kann, doch dann könnte das Gerät ja länger leben als es dem Hersteller lieb ist. Braun hat mal einen Batterie-Rasierer 5543 (2 D-Batterien) vor über 40 jahren auf den Markt gebracht. Es gibt heute noch Scherblätter zu kaufen. Mittlerweile läuft er noch immer täglich mit einer Lithium D-Zelle. Unkaputtbar! Warm sollen wir Geräte wegwerfen, wenn der Akku schlapp macht?

  2. Super!
    Nervt mich total dass es fast nur noch verbaute Akkus gibt- war vorher viel einfacher, und preiswerter!

  3. Na vor allem ist die Lebensdauer nur durch Akkus so arg begrenzt. Die Revolutionen sind beim Smartphone vorbei. Man kann problemlos auch mit einem 4 Jahre alten Gerät flüssig mobil surfen, WhatsApp, Podcasts.. wenn der Akku ausgelutscht ist macht’s keinen Spaß mehr. Viele Leute tauschen nur deswegen vorzeitig Geräte aus. Das wollen die Hersteller ja auch so. Das ist aber eine richtige ökologische Sauerei.

    • Vollkommen richtig, allerdings geht das, mal von einem IPhone abgesehen, nur ohne Sicherheitspatches. Mir bringt ein frischer Akku nichts, wenn die Software nicht gepatcht ist. Neues Android ist mir dabei gar nicht mal wichtig, mir würde auch Android 8 noch reichen, aber nicht mit einem Patchlevel von 01-2019.

  4. Das Samsung Galaxy Note 4 hatte noch einen Wechselakku und war auch nicht sehr viel dicker. Es wäre also zu begrüßen, da die fertigung mittlerweile auf 7nm bzw 5nm geschrumpft ist und einiges mehr an Technik in die Gehäuse passt!
    Das war beim N4 noch nicht so.

  5. Wenn sich die EU bereits vor sieben Jahren mit dem einheitlichen Ladestecker durchgesetzt hätte, müssten wir uns heute alle mit Micro-USB herumschlagen. Diese Idioten sollen sich aus Dingen raushalten, von denen sie nichts verstehen.

    • Dieser Post wurde ihnen präsentiert von:
      Apple, John Deere und Huawei

    • Diese „Idioten“ wie du sie so respektlos nennst, haben aber diesmal absolut recht was das wechseln des Akkus, die Ersatzteil versorgung und die (einfache) Reparierbarkeit betrifft.
      Diesmal werden die Hersteller nicht an bestimmte Hardwarekomponenten gebunden, die Hersteller können ruhig an der Technik basteln wie sie wollen, sie müssen das ganze halt nur so verpacken, das man es auch leicht selbst wechseln bzw. reparieren kann.
      Also ich finde die Forderung bzw Zwang der EU ausnahmsweise wirklich gut und das ganze wird auch hoffentlich umgesetzt, ob es den Herstellern gefällt ist mir hingegen egal, die finden schon mehr als genug Gründe uns das Geld aus der Tasche zuziehen.

      • Wenn sie dagegen sind sollen sie dafür verantwortlich sein, dass die Geräte sauber recyclet werden.
        Ps: Toller Vorschlag: Nicht verkaufte Geräte dürfen nicht zerstört werden. 1. Wäre schade für den Aufwand 2. Ensteht nicht unnötiger Müll 3. Preise sinken 4. Die Entwicklung wird ein bisschen entschleunigt, weil es zu viele Geräte gibt. Lieber weniger Auswahl dafür top Qualität.

  6. Das Problem sind die Akkus. Die werden in der Regel mit Erscheinen des Gerätes produziert. Dann hat man die Wahl, einen drei Jahre gelagerten und somit ausgelutschten Originalakku zu kaufen, oder einen Chinanachbau, der direkt ab Werk ausgelutscht ist, weil Mogelpackung.

    Frustriert bestellt man dann 4 Wochen später ein neues, aktuelles Telefon.

    Wenn man Nachhaltigkeit will, dann muss man die Hersteller zwingen, einen Einheitsakku zu verwenden, der überall passt und daher auch laufend neu produziert wird.

    Typisch EU-wir haben keine Ahnung, aber wir regulieren es trotzdem!

    • Hä? Bei ThinkPads steht das Produktionsdatum:
      a) Gut lesbar auf dem Akku
      b) Relativ nahe am Kaufdatum
      c) Altern Akkus mit der Zeit, aber vorwiegend durch die Ladezyklen
      d) Man konnte häufig die Akkus vom Nachfolgemodell nehmen
      e) Ersatzteile gibt es – weiterhin – mindestens fünf Jahre lang

      Sowas bekommt man als Verbraucher aber nur, wenn man mehr bezahlt, als unbedingt nötig für das Billigangebot. Hat schon seinen Grund warum Miele und Konsorten „teuerer“ sind. Hat man aber auch mehr davon und kommt als Kunde wieder.

      Weißt du wie die Richtlinie genau aussehen wird und die Umsetzungsvorschriften aussehen werden? Ich nicht.
      Wünschswert wären generische Regeln, wie: fünf Jahre Ersatzteilversorgung ab Produktionsstopp, Akkus müssen nach Erwerb mind. 100% Nennladung erreichen (das Alter ist ja egal), Wartungshandbücher müssen für die CE-Kennzeichnung vorgelegt werden und öffentlich verfügbar sein, Ausnahme für Kleinserien und dann freilich Sanktionen bei Nichteinhaltung. Am besten wäre Verpflichtung, dass die Firmware nicht verdongelt (Bootlock, SecureBoot) werden darf und bestimmte Schnittstellen offen spezifiert sein müssen – die zum Akku zum Beispiel.

      Dann kann Dir jeder einen Ersatzakku liefern 😉

  7. Warum bei Smartphones aufhören? Bei Laptops ist es noch viel wichtiger! Bei ThinkPads dauerte der Wechsel zwei Sekunden, Gerät darf dabei auch am Strom bleiben und weiterlaufen.

    Jetzt: RAM verlötet, Akku verklebt oder eingeschraubt, innerhalb des Gehäuses…

    Bei Elektroautos wird das sowieso ein ganz bitteres Thema:
    Gebrauchszeit 15 bis 30 Jahre, mit Pflege beliebig über die Oldtimerschwelle. Lebenszeit Akku?

  8. Klaus Kleber says:

    Von der Wand bis zur Tapete….

    „da Besitzer von Smartphones so deutlich länger bei ein- und demselben Gerät bleiben würden“

    Und welcher Hersteller will das?

  9. Der mit dem Aluhut says:

    Ist mal wieder typisch EU. Die können mal wieder nur regulieren und Zwänge anwenden. DIe Idee an sich finde ich gut, aber dass es mal wieder per Zwang durchgesetzt werden soll ist mal wieder typisch Staat. Sinnvoller wäre es gewesen, wenn der Kunde von Anfang an konsequent gewesen wäre und den Kauf solcher Hardware strikt boykottiert hatte. Da aber der Kunde und Verbraucher sich mehrheitlich entscheidet, die Nachteile in Kauf zu nehmen, legitimieren jene Kunden und Verbraucher das System. Und aus einem freien Markt hat sich ein Staat raus zu halten!

    Die Idee eines Einheitsakku, welcher bei sämtlichen Geräten passt, finde ich prinzipiell gut.

    Ich persönlich nutze noch immer ein mehrere Jahre altes Smartphone mit ausgelutschtem Akku. Darum führe ich auch prinzipiell immer eine Power-Bank mit. Ist zwar sehr umständlich, aber funktioniert. GLeichzeitig lasse ich das Handy häufiger eingepackt und zücke die süchtig machende Wanze nicht alle paar Minuten. Ich nutze das Smartphone somit viel bewusster, was mir Entschleunigung und mehr Freiheit schenkt. 🙂

    • Schon witzig wie du am Anfang über die EU schimpfst, die das Problem lösen will unter dem du leidest.

    • Der „Zwang“ ist notwendig, weil der Markt offensichtlich nicht funktioniert. Die Hersteller wollen nicht, die Verpflichtung von Google bezüglich Android und Updates funktioniert auch nicht, also was bleibt? Richtig, die Regulierung. Oder vereinfacht ausgedrückt: Nach Jahren werden die Fahrbahnmarkierungen erneuert, an denen sich die Hersteller orientieren müssen.

      Ich erinnere mich gut und gerne an mein Nokia Lumia 520 zurück. Der Akku war kaputt. Was habe ich gemacht? Deckel auf, neuen Akku rein, Thema erledigt. Ich konnte es weiternutzen, bis…, na ja, wir wissen ja, wie die peinliche Geschichte von Microsoft ausgegangen ist.

  10. Ich finde das eine super Idee. Am besten wäre es, das für alle Geräte mit Akku vorzuschreiben. Schließlich ist das nunmal ein Verschleißteil, was man früher oder später wechseln muss.

  11. Natürlich ist das nur der Anfang:
    Austauschbare Akkus bei Smartphones, Tablets und Laptops ( uand andere elektronische Dinge).
    Und Zwang das Betriebssystem (zB Android) mind 5 Jahre mit Sicherheitsupdates zu versorgen.

  12. Oneplus ist hier vorbildlich. Online einen Akkuwechsel beantragt. Mit Abholung und Rückversand einen originalen, neuen Akku eingebaut bekommen.
    Das nach 3,5 Jahren im Oneplus 3T.
    Gerät wieder wie neu.
    Für viele Geräte gibts nach 3 Jahren gar keine Akkus oder (gefährliche) Nachbau-Akkus.

  13. Gut zu wissen. Danke!
    Wie viel hast es gekostet.

  14. LOL da lassen sich Parlamentarier die fast alle wahrscheinlich Rechtsanwälte sind von ein paar Grünen beraten die eine Idee haben aber beide haben nie mit Ingenieuren gesprochen, Anders als früher besteht das Handy heute zu 70 bis 80 % aus Akku das lässt sich nur noch fest verbauen ansonsten wird das mit den Riesen Display in der schmalbauweise extrem instabil und ein vernünftiges Antennen Design unmöglich was gerade bei 5g extrem wichtig wird

    • da kennt sich aber jemand aus. Chapeau!

    • Vielleicht lässt du dich dafür beim nächsten Mal von jemandem beraten, der sich zumindest in Grundzügen mit Rechtschreibung auskennt? Dann wird das wirre Gestammele eventuell lesbar und verständlich…

  15. Ich vermute, dass sie nicht unbedingt von Besitzer gewechselt werden müssen.

    Aber dein Beispiel zeigt nur, dass sich die Ingenieure auf dem aktuellen Zustand ausruhen. LG hatte ein interessantes Konzept mit einem Wechselakku. Nach ein paar Iterationen wäre es sicherlich ziemlich gut geworden. Leider war das denn meisten Kunden egal und lg hat sich aus verschiedenen Gründen davon verabschiedet.

  16. Ich halte das für eine gute Idee.
    Anschließend sollte die EU zwingend die Größe und Farbe von Smartphones vereinheitlichen und vorschreiben.
    Aber damit haben wir noch nichts gewonnen. Laptops brauchen zwingend eine vorgeschriebene Wartungsklappe in Einheitsgröße damit Akku, CPU, RAM, Widerstände und Kondensatoren von Anwendern getauscht werden können.
    Als nächstes kann sich die EU dann um E-Autos kümmern. Die dort verbauten Akkus müssen unbedingt zugänglich und für normale Autofahrer tauschbar sein!

    • Genau und das fordern Wir Europäer von den Technologie Firmen, die wir nach Fernost verkauft haben, mit unseren technologischen Vorsprung den wir hatten… denke die bieten uns maximal 3g handy’s mit austauschbaren Akku an, so Europa is what ?

  17. Ist alles schon in der Batterierichtlinie 2006/66/EG und BatG verankert. Die Einhaltung muss mit Bußgeldern nur mal durchgesetzt werden.

  18. Endlich! Leider viele Jahre zu spät. Und selbstverständlich muss das auch für andere Geräte wie Laptops kommen. Dieses verkleben der Geräte ist ein absolutes Unding. Und es soll mir niemand kommen mit das geht nicht. Es geht vor allem dann nicht, wenn man nicht will.

  19. plerzelwupp says:

    Aus ökologischer Sicht ist diese Entscheidung sicherlich zu begrüßen, auch wenn ich weiß, dass (teilweise vorgeschobene) Gründe dagegen sprechen, wie z.B. Wasserdichtigkeit. Da muss man abwägen, es fördert auf jeden Fall intuitive Ideen. Frei nach dem Motto: Wenn man will, dann kann man auch.

    Eigentlich gibt es einen derartigen Passus in der gegenwärtigen Gesetzgebung schon lange, allerdings etwas weich formuliert: In § 4 Abs. 1, Satz 2 ElektroG heißt es: Elektro- und Elektronikgeräte, die vollständig oder teilweise mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden können, sind möglichst so zu gestalten, dass Altbatterien und Altakkumulatoren durch Endnutzer problemlos entnommen werden können.

    Dieser Passus könnte in einer Novellierung entsprechend verbindlicher formuliert werden.

    • Gesetze haben an sich eine Verbindlichkeit und sind keine Richtlinien, wobei Richtlinien unter bestimmten Umständen verbindlich werden, zum Beispiel bei öffentlichen Ausschreibungen, bei der auf Richtlinie X oder Y verwiesen wird. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) wird seit Jahren gebrochen und die zuständigen Behörden haben nichts unternommen.

      • plerzelwupp says:

        Das Gesetz wird kaum gebrochen, denn es ist an dieser Stelle nicht verbindlich – alleine schon die Formulierung „sind möglichst so zu gestalten“. Da gibt es leider dicke Schlupflöcher. Weiterhin gibt es Ausnahmen in den nächsten Absätzen des gleichen Paragraphen (§ 4 Abs. 2) ElektroG. Auf diese Dinge kann man sich immer beruhen. Dort heißt es u.a.: Die Hersteller sollen die Wiederverwendung nicht durch besondere Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse verhindern, es sei denn, dass die […] Vorteile dieser besonderen Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse überwiegen[…]

        • plerzelwupp says:

          Im Übrigen ist das ElektroG die Umsetzung der WEEE-Richtlinie 2012/19/EU, um die es bei Timmermanns da vermutlich geht. Das passt schon.

    • Das SGS5 von 2014 war nach IP67 zertifiziert und hatte einen Wechsel-Akku, der unter – oh Wunder – einem Deckel mit eingearbeiteter Dichtung verschwand. Sowas lässt sich heutzutage natürlich mehr so leicht herstellen, da der Beruf des Deckeldichtungsschnitzers mittlerweile ausgestorben ist.

  20. Einheitsakku mit Micro-USB im Knarzgehäuse. Traumvorschläge.

    Nehmen wir am besten den Nokia 3310-Akku, der hat ja auch viel länger gehalten als diese neumodischen Dinger.

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