Erste 8 TB Festplatte kommt von Seagate

Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass mechanische Festplatten mit solch großen Kapazitäten auf den Markt kommen. Bereits im Juli haben Western Digital und Seagate einige 6 TB Modelle auf den Markt gebracht und damit bewiesen, dass es möglich ist, mehr als 3 TB auf einer Festplatte zu speichern. Jetzt legt Seagate mit einer 8 TB großen Festplatte nochmals eine Schippe drauf. Dabei spricht Seagate speziell Großkunden, wie z.B. Betreiber von Rechenzentren, an.

Seagate_6TB

Wir Endkunden verlagern immer mehr Daten in die Cloud, viele Betreiber von Cloud-Diensten und Rechenzentren versuchen daher die Kosten für Speichermedien zu senken, ein Ende der mechanischen Speichermedien ist noch lange nicht in Sicht. Bereits 2013 hat Seagate angekündigt, dass man bis 2020 eine 20 TB große Festplatte auf den Markt bringen möchte. Denn mechanische Festplatten sind noch immer günstiger und zuverlässiger als SSD-Speicher, vor allem bei dieser Menge an Daten.

Über Preise und Technische Daten verliert Seagate kein Wort, die ersten 8 TB Festplatten sollen bereits im nächsten Quartal an Kunden ausgeliefert werden. Ob und wann wir die ersten 8 TB im Einzelhandel erwerben können, ist allerdings noch nicht bekannt.

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22 Kommentare

  1. > Wir Endkunden verlagern immer mehr Daten in die Cloud

    Wirklich, kann man das so verallgemeinern? Ich für meinen Teil hab weniger als 250mb bei Cloudhostern, da liegt allein auf meinem Server ein Vielfaches. Daheim hingegen sind’s mittlerweile knapp unter 60Tb(inkl. mehrerer Backups). Ich hätte ja nichts dagegen, einiges davon (verschlüsselt) auszulagern/anderswo zu sichern, allein macht das mit ~120kbyte Upload keinen Spaß.

  2. Das HDDs modellübergreifend zuverlässiger als alle SSDs sind würde ich mal in Zweifel ziehen.

  3. „Denn mechanische Festplatten sind noch immer günstiger und zuverlässiger als SSD-Speicher, vor allem bei dieser Menge an Daten.“ soso….

  4. Also ich würde meine Daten nur ungern auf eine dieser 6 oder 8Tb großen HDDs bringen. komplett neue Technik und Verfahren, die mich bisher noch nicht so richtig überzeugen.

    Neue SSDs sind nicht per se „unzuverlässiger“, aber Datenrettung ist da schon schwieriger als bei mechanischen HDDs (die neuen nicht inbegriffen).

  5. Datenrettung bei SSDs ist schwieriger? Ja ne, is klar… den Flashspeicher auf SSDs kann man IMMER auslesen, IMMER. Fällt Dir ne normale HDD auf den Boden und macht danach lustige Klack-Geräusche, kannst Du mal eben locker ein paar hundert bis mehrere tausend Euro ausgeben um die Daten EVTL wieder Retten zu können.

  6. @Computerhilfe Kleinmachnow
    Über die Preisfrage brauchen wir hoffentlich nicht diskutieren.
    Zuverlässig? Nunja, sofern man Festplatten nicht runterwirft oder anderweitig rüde behandelt sind die Dinger recht langlebig – was man von SSDs, die an Schreib-/Lesezyklen langsam sterben eher nicht behaupten kann. Gerade im Datacenterbereich kranken SSDs daran teilweise noch vor Jahresfrist kaputt zu gehen (was kein Hersteller, sondern ein Technikproblem ist. Zumal im Cloudbereich ohnehin die Netzwerkverbindung der limitierende Faktor ist – und nicht die lokale Zugriffsgeschwindkeit.

    @Mike
    Dein Server ist auch eine Art Cloud (der Begriff Server war so ausgelutscht, kaum nennt man das Cloud, flutscht das Geschäft wieder).

    @sig
    Klar. Im Enterprisebereich garantiert dir der Hersteller allerdings eine bestimmte Lebensdauer – die Garantien für HDDs sind üblicherweise deutlich höher, und auch nicht an Zugriffe gekoppelt (DAS Problem aller SSDs).

  7. @Irgend Wer,

    was genau ist dein Punkt? Wenn bei HDDs die Datenspeicher an sich nicht kaputt sind (was ja meistens der Fall ist) dann kann man die auch „IMMER auslesen, IMMER“. Selbst wenn du einen Headcrash hast betrifft das nur ein Fragment der Daten. Und dass das Auslesen der HDDs teurer ist das stimmt auch nur bedingt, weil sich die SSDs in der Konfiguration stark unterscheiden (Hersteller und Modell). Zumal die Datenstruktur auf SSDs sehr viel komplexer ist, da die Daten redundant auf mehrere Chips verteilt sind. Besorg dir oder schreib dafür mal Software, die das ausliest, gerade, wenn das alles proprietär ist.

  8. @Irgend Wer,

    was genau ist dein Punkt? Wenn die Datenspeicher der HDDs an sich nicht beschädigt sind (was selbst bei den „lustige(n) Klack-Geräusche(n)“(Headcrash vermute ich mal?) meistens zum Großteil der Fall ist) kann man dort auch die Daten „IMMER auslesen, IMMER“.

    Zum Aufwand. Das ist leider auch nicht akkurat.
    Man kann den Inhalt zwar meistens auslesen, aber der verteilt sich redundant auf mehrere Chips. Versuche mal für das Auslesen Software zu schreiben / kaufen, die das wieder zusammensetzt. Die musst du dann spezifisch für genau diese SSD (Hersteller, Modell, Generation) schreiben, damit das passt, weil die unterschiedlichen SSDs unterschiedlich konfiguriert sind. Proprietär. Und dann versuche aus diesem Chaos mal z.B. einen verschlüsselten Container wiederherzustellen. Bei einer HDD ist das kein Problem, da entstehen die Kosten eben für die staubfreie Umgebung usw. aber der Schwierigkeitsgrad an sich (siehe was ich oben geschrieben habe) hält sich sehr in Grenzen. Anders eben als bei SSDs.

  9. „Wir Endkunden verlagern immer mehr Daten in die Cloud“
    Öhm, nö….
    10 Word/excel Docs habe ich bei Google Drive, das war’s

  10. „was man von SSDs, die an Schreib-/Lesezyklen langsam sterben eher nicht behaupten kann“
    Schreibzyklen ja, Lesezyklen nein. Und bei aktuellen SSDs ist das auch kein Problem, die dürften u. U. länger halten als HDDs. Sofern halt kein mechanischer Fehler o. ä. auftritt, aber die Schreibzyklen dürften nicht so schnell das Problem sein. Hardwareluxx hat dort letzte Woche einen Härtetest gestartet, bei welchem ca. 8,4 TB Daten pro Tag geschrieben werden. Noch läuft der ohne Probleme durch.

    Zumindest ohne irgendeinen Beleg finde ich die Behauptung, dass mechanische Festplatten zuverlässiger sind, ebenfalls ziemlich aus der Luft gegriffen.

    „Wir Endkunden verlagern immer mehr Daten in die Cloud“
    Mag sein, dass die Cloud immer stärker genutzt wird. Aber 8 TB in der Cloud ablegen? Schon alleine meine Fotos im RAW-Format würde ich nicht in der Cloud speichern, sondern lieber auf einer großen HDD ablegen. Wer soll denn da sonst noch Gescheit arbeiten können? Diejenigen, die Videobearbeitung betreiben, hätten es da ja noch schlimmer, wenn alles nur noch in der Cloud lagern würde.

  11. Ist natürlich Super für zu Hause im RAID Verbund. Der Restore bei einer defekten Platte dauert ja dann nicht wirklich lange und die Chance das bei der kurzen Zeit eine weitere Ausfällt ist auch sehr gering [Ironie off]

  12. Mit immer weiter fallenden SSD Preisen wird sich die klassische Festplatte irgendwann überlebt haben, bzw. nur noch in Nischen eingesetzt werden. Aber bis wir einen annähernd gleichen Preis pro GB haben wird noch einige Zeit vergehen.

  13. @shx

    über die Preise brauchen wir uns wirklich nicht unterhalten wenn auch diese extrem Fallen so bekommt man die 512 GB platte nun schon für um die 150 Euro.

    In Datacenterbereich werden auch keine „normalen“ HDD´s eingesetzt und wenn gehen diese auch extrem häufig kauput. Für diesen zweck gibt es extra Festplatten die dafür ausgelegt sind und daher eben auch teurer sind.

    Und die pauschale Aussage „zuverlässiger als SSD-Speicher“ ist eben einfach falsch.
    Und ich verbaue seit 3 Jahren SSD Festplatten davon ist eine!!!! zurück gekommen (von über 1000 Stück) und da ist die Plastikhalterung durch einen Anwendungsfehler gebrochen. Von normalen Festplatten kommen bei 1000 Stück weit mehr also 20 in der Regel innerhalb eines Jahres durch einen Headcrash oder sonstigest zurück).
    Somit kann ich als Service Techniker in unserem Betrieb diese aussage auf keinen Fall bestätigen.

  14. @Computerhilfe

    Google setzt Desktop HDD´s ein in ihren Datencenter ! Da werden die auch nicht die
    einzigen sein die das so machen. NAS HDD´s z.B. wären viel zu träge für deren Ansprüche.

    Wenn es um Zuverlässigkeit in Datenzentren geht (und deren spezielle Belastung, das ist nicht mit zu Hause zu vergleichen) wird da schon die normale HDD ihren Vorteil haben, noch.

  15. In die Cloud kann man nur vernünftig auslagern wenn man auch einem vernünftigen Upload hat. he’s haben halt noch ein gesundes Preis Leistungs Verhältnis. Meine 1 TB SSD hat 430 Euro gekostet. Soviel kostet eine 4tb Platte nicht

  16. soso… google nutzt unteranderem WD Black also eine spezielle Version!

  17. ja Sie nutzen Desktop HDD´s ein jedoch spezielle wie zb. die WD Black Festplatten! Und die sind nicht träge… 😉

  18. 8 TB klingen verlockend, dürfte ich mir damit längere Zeit keine Gedanken über Speicherplatzmangel machen, aber ehrlich gesagt sehe ich dort auch momentan mit meinen zu 40% belegten 2 TB noch keine Probleme. 😉

    Mich würde ja mal interessieren, womit so mancher seine Platten voll bekommt?

    Bei mir sind es private Fotos & Videos, die den freien Speicherplatz auf meinem NAS schrumpfen lassen. Jährlich sammelt sich momentan so etwa 100 GB neues Material an, wobei dieser Wert vor Jahren noch deutlich geringer ausfiel und mein derzeitiger Datenbestand auf gut 12 Jahre beruht.

  19. @Computerhilfe Kleinmachnow
    Die hier diskutierte Platte gehört zur ‚Enterprise Capacity‘-Reihe, ist also eine Platte für den Datacenterbereich – mit dem angesprochenem Aufpreis. SSDs für dieselbe Kundenkategorie gibts bspw bei Seagate als ‚1200 SSD‘, da sind dann die 400GB schon deutlich im vierstelligen Bereich.

    Was Desktops und Notebooks angeht:
    Ich sehe mittlerweile keinen Grund mehr keine SSD zu verbauen (vom zwanghaften agieren am absoluten Minimalpreis mal abgesehen) – der Preisunterschied ist moderat und eine SSD mittlerweile die größte Geschwindigkeitsstellschraube (abgesehen von richtig teuren Sachen wie RAM-Disks).

    Zum Thema Headcrash: Das liegt meist daran, dass der Kunde sein Gerät rüde behandelt. SSDs halten mittlerweile genügend Zugriffe aus um für die meisten Endkunden als unverwüstlich zu gelten, HDDs müssen bei der Erschütterungsfestigkeit noch üben.

    @Marcel
    Die Platte ist für kommerzielle Storagesysteme gedacht – wenn du da die Platte nicht vollkriegst, hast du schon in der Planung Mist gebaut.

  20. > Wir Endkunden verlagern immer mehr Daten in die Cloud

    Die aussage ist etwas irreführend.

    Die Leute langern mehr aus. Glaube ich auch. Aber immer mehr, eben nur wenige Daten.

    Wirkliche Backups dafür haben die Leute den Upload Speed gar nicht. Hat ja nicht jeder VDSL: Und selbst damit uppt man bei großen Mengen sich einen Wolf.

    Und Cloud im 1tb bereich ist simpel zu teuer.

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