Ende der Zeitumstellung in der EU verzögert sich wohl doch noch ein wenig

Ab 2021 wollte die EU laut Parlament eigentlich fest auf die bisherige Zeitumstellung verzichten, man musste sich lediglich noch mit den einzelnen EU-Staaten einig werden, wie die Umstellung vollzogen werden soll, um einen „Flickenteppich der Zeitzonen“ zu vermeiden. Leider haben bislang nur wenige Länder ihre nationale Position hierzu vorgelegt, der Zeitplan droht zu kippen.

Bei uns in Deutschland ist unser Wirtschaftsminister Altmaier von der CDU Ansprechpartner Nummer Eins, wenn es um die hiesige Umsetzung geht. Wie die Funke-Mediengruppe mitgeteilt haben soll, verlangt dieser aber erst einmal eine Folgenabschätzung für den Fall, dass eben diese bisherige Zeitumstellung abgeschafft wird. Auch wenn hierzulande laut dem ZDF die Meinung weitestgehend (52 Prozent) für eine dauerhafte Sommerzeit spricht, habe sich die Bundesregierung diesbezüglich noch nicht entscheiden können. Es kann sich also unter Umständen alles noch deutlich nach hinten verschieben, womit meiner Meinung nach auch irgendwie zu rechnen war.

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66 Kommentare

  1. Dauerhafte Normalzeit bitte. Dauerhafte Sommerzeit wäre noch schlimmer nur Politiker kommen auf so einen Quark nach dem Motto klingt gut… Leider ist Sommerzeit ne Erfindung von Idioten, für Idioten.

    • Genau!

      Ich befürchte aber man wird dauerhaft die Sommerzeit beibehalten. Muss man dann halt positiv sehen – dann wird es im Winter nicht mehr so früh dunkel – dass es morgens dann länger dunkel ist dürfte für die meisten berufstätigen verschmerzbar sein.

    • Dauerhafte Sommerzeit bitte. Dauerhafte Normalzeit wäre noch schlimmer, nur Politiker kommen auf so einen Quark nach dem Motto: Weil Idioten 2x im Jahr keine Uhr umstellen können, muss das abgeschafft werden. Ich hoffe, dass die Politiker nicht den Schreihälsen hinterherrennen, weil es sich am Stammtisch aktuell so gut macht.

  2. Naja die Sommerzeit ist künstlich eingeführt.. Ich wäre für die Winterzeit allein schon weil sonst die Schüler morgens nen fast halbes Jahr im dunkeln zur Schule müssten

    • Wie wär’s denn wenn man die Zeiten für den Schulbeginn anpasst? Ist wohl wegen der vielen Elterntaxis nicht möglich. 😉

      • Aha, wir passen die Zeitzone an, um dann die Zeiten aller Einrichtungen anzupassen, damit die falsche Zeitzone ausgeglichen wird?
        Du weißt aber schon, dass das ein Nullsummenspiel ist.. ein ziemlich dämliches.

        • Es ging im Kommentar von Celli ja hauptsächlich um die armen Kinder. Ein späterer Schulbeginn wird ja auch von Schlafforschern befürwortet.

          • Peter Brülls says:

            Den späteren Schulbeginn bräuchten wir aber jetzt schon. „Sommerzeit“ im Winter beutetet hier in unserer Gegend, dass die Sonne am 1. Dezember um 9:18 aufgeht. Schulbeginn ist aber 7:45.

            Sollten sie auf die Schnapsidee kommen, tatsächlich Sommerzeit zur Normzeit zu machen, damit die Grillfans zweimal im Jahr die Uhr nicht umstellen müssen, werde ich das beobachten und ggf. mein Kind erst zur zweiten Stunde antanzen lassen.

            • Es kommen nicht einfach „Sie“ (wobei ich keine Ahnung habe, wen du damit meinst) auf die Idee, es war der Wunsch der „Mehrheit“. Meiner übrigens auch, wobei ich lieber die Umstellung beibehalten würde, denn die dauerhafte Sommerzeit ist nur das kleinere von zwei Übeln.

              • Peter Bruells says:

                „Sie“ = die auführenden und abstimmenden Politiker.

                Und da es nur eine Befindlichkeitsabfrage war, kann man es nicht einmal wirklich demokratisch nennen.

                Das kleinere von zwei Übeln? Welches ist denn nun das andere? Es gibt ja nun mal drei realistische Varianten:

                1. Umstellungen wie bisher
                2. Fixierung auf die „Winterzeit“, die der alten Normalzeit entspricht und für Deutschland so einigermassen passt, weil der Mittag nahe dem wahren Mittag ist.

                3. Fixierung auf „Sommerzeit“, so dass der Sonnenuntergang weit nach hinten schiebt

                Dröseln wir es mal auf, mich echten Zahlen: (Statt einem „Hach, ist es im Sommer schön lange hell“-Bauchgefühl.)

                Dauerhafte Winterzeit:

                Sonnenauf- und Untergang hier bei uns in Oldenburg:

                3:49 bis 20:58 im Sommer
                8:39 bis 16:11 im Winter

                Relevant ist aber die Dämmerung

                3:08 bis 21:49 im Sommer
                7:56 bis 16:53 im Winter

                Dauerhafte Sommerzeit:

                4:49 bis 21:58 im Sommer
                9:39 bis 17:11 im Winter

                Dämmerung:

                4:08 bis 22:49 im Sommer
                8:56 bis 17:53 im Winter

                Sprich: Schüler, die eh in einem Alter sind, in die Leistung stark vom Licht abhängt, haben im Winter fast zwei Schulstunden unter Kunstlicht, bevor in der ersten großen Pause es – vielleicht – hell wird. Und egal ob Halbtags- oder Ganztagsschule: Von der längeren Helligkeit am Nachmittag profitieren sie in Bezug auf das Lernen nur sehr bedingt, denn da ist schon längst keine Schule mehr. Von der verlängerten Helligkeit im Sommer haben sie aber i.A. nichts, es sei denn sie haben gerade Ferien. Und selbst dann müssen die lieben kleinen schon ins Bett.

                Ja-Ha, wird mancher sagen, aber in Südeuropa sind sie ja auch länger wach! Korrekt, aber in vielen Ländern beginnt die Schule dann eben auch um 9:00.

                Muss man dann eben hier auch einführen, was natürlich auch bedeutet dass Eltern erst um 9:00 oder später auf der Arbeit eintreffen. Was in einigen Branchen mit Grummeln ginge, aber für Berufe mit Schichtdienst und festen Öffnungszeiten schon ein bißchen schwieriger wird.

                Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass einem das Biertrinken um 22:30 so immens wichtig ist, aber das geht dann eben nur auf Kosten einer signifikanten Minderheit. Wobei die, die genau das wollen, die wirklich Minderheit sind, denn in der Praxis sieht man um 22:00 in den Innenstädten auch im Sommer nur eines was voll ist: Die Kneipenmeile. Die dann aber aber auch eh bis 4 Uhr morgens.

                • GooglePayFan says:

                  Ist Oldenburg etwa tatsächlich so verschlafen, dass da selbst im Sommer schon um 22:00 Uhr die normalen Kneipen (ich rede nicht von die Party-Locations) und Gaststätten zu machen?

                  Danke für deine Zusammenfassung.
                  Aber auch die zeigt noch einmal, dass die dauerhafte Winterzeit für die Leute besser ist, deren Lebensinhalt aus Arbeit besteht und dauerhafte Sommerzeit für die Leute besser ist, die neben der Arbeit noch ein Hobby oder Sozialleben haben oder nur gern an der frischen Luft sind und darauf auch im Winter nicht verzichten wollen.

                  Denn der durchschnittliche Arbeitnehmer arbeitet von 8 bis 16:30 und deine Übersicht zeigt ja schön, dass er/sie im Winter immer in der Dunkelheit zur Arbeit kommt. Interessent ist dann die Frage, ob es nach der Arbeit schon dunkel ist…
                  Kunstlicht ist ohnehin das komplette Jahr über an vielen Arbeitsplätzen vorherrschend.

                  • Peter Bruells says:

                    Den Teil mit den Kindern hast Du mal ganz geschickt ignoriert, gelle? Wir reden da von
                    rund etwa 10% der Bevölkerung, die gar keine Wahl haben, weil – Überraschung! – es Schulpflicht gibt. Und sich Kindergärten und der ganze Rest an den Bedürfnissen der Erwachsenen orientieren.

                    Demokratie beinhaltet auch Minderheitenschutz. Ohne ist es nur Mob.

                    Ach ja, der durchschnittliche Arbeitnehmer arbeitet übrigens eher bis 16:45, da dir durchschnittliche Arbeitswoche etwas mehr als 41 Stunden lang ist. Und da habe ich noch großzügig gerechnet, nämlich nur 30 Minuten Pause. Viele müssen 45 Minuten machen, auch unter 9 Stunden.

                    Also, 16:45 geht’s aus der Arbeit. Na klar, dummerweise kommen durchschnittliche noch 20 Minuten Pendelzeit dazu. Also, 17:01 fängt die echte Freizeit an, 17:11 ist Sonnenuntergang und die Abenddämmerung im Winter ist bei weitem nicht so freundlich wie die im Sommer. Aber in den 50 Minuten schafft man bestimmt eine Runde Ski oder oder so, sowas wie Einkaufen und Rüstzeit gibt es ja nicht.

                    Super, hat’s ja richtig gebracht.

                    Na,. mir ist es prinzipiell Wurscht. Ich brauche in etwa 6 Stunden Schlaf. Häkseln und Bohren kann ich also auch morgens machen, ab 7 darf man ja. 🙂

                • Das „kleinere von zwei“ bezog sich noch auf die beiden verbleibenden Alternativen dauerhafte Sommer- bzw. Normalzeit, wenn die Umstellung abgeschafft ist. Ich stimme deiner Argumentation zu, dass Sommerzeit im Winter nicht unproblematisch ist, und genau deshalb finde ich die Umstellung die Beste von den (insgesamt) drei Alternativen.
                  Ich kann die Problematik der Umstellung einfach nicht nachvollziehen. Die fehlende Stunde bie der Umstellung auf Sommerzeit ist tatsächlich die ersten paar Tage gewöhnungsbedürftig, ich muss für mich einfach tatsächlich nach der Uhr ins Bett gehen, und nicht erst dann, wenn ich mich extrem müde fühle. Die zusätzliche Stunde im Herbst macht die Umstelung ja zur absoluten Luxus, da bekommt ja morgends einfach eine Stunde geschenkt.
                  Meine Frage nach „wen meinst du mit Die“ habe ich deshalb so provokant gestellt, da mir nicht klar ist, was die Politiker machen sollen, um nicht anscließend wieder doch nur die Deppen zu sein. Schon die paar Personen hier im Forum würden wegen der Zeitumstellung über „Leichen gehen“, um „ihre“ Lösung durchzusetzen. Also egal wie die Entscheidung von „denen do oben“ ausfallen würde, hätten wir ein weiteres Thema, was die Gesellschaft spalten würde.

    • @Celli +1

    • Genau das! Danke!

    • GooglePayFan says:

      Wenn ich (und die meisten anderen Arbeitnehmer) morgens zur Arbeit muss, dann ist es so oder so dunkel. Mit Sommerzeit oder Winterzeit.

      Mit dauerhafter Sommerzeit habe ich zumindest nach der Arbeit noch die Chance auf eine Stunde Sonne…

  3. Wär ja auch fast wie ein Wunder, wenn Politiker sich mal an den Wünschen des Volks von dem sie gewählt wurden orientieren. Stattdessen wird die zigste Folgenabschätzung verlangt obwohl man genau weiß welche negativen Auswirkungen diese Zeitumstellung hat. Das Hauptziel „Energieeinsparung“ wurde nachweislich damit nicht erreicht.
    Der Beschluss des europäischen Parlaments wird von den Mitgliedsstaaten missachtet. Für mich ein europafeindlicher Akt der nationalen Regierungen, der eigentlich sanktioniert werden müsste, weil er Wasser auf die Mühlen der EU-Gegner ist.

    • Thorsten G. says:

      Ich behaupte mal, dass die Gegner besser organisiert waren. Und zwar fast nur in Deutschland. Jetzt kann man natürlich sagen: so ist Demokratie, aber wenn ich mich so im Bekanntenkreis umhöre, sind die Gegner der Sommerzeit nicht gerade zahlreich und die Deutschen sprechen nun mal nicht für den Rest Europas.

  4. Die CDU prüft jetzt erstmal, was den Lobbyverbänden am besten gefällt und irgendwann vielleicht auch mal, was die Bevölkerung möchte. Nebenbei muss man dann noch ein paar Beratungsfirmen damit beauftragen, die Sache 5 mal zu prüfen, damit dort auch nochmal ein paar Millionen versenkt werden können.

    Und am Ende wird dann alles zeitlich total verschleppt, wahnsinnig teuer und nicht im Sinne der Bevölkerung umgesetzt.

    • Perfekt auf den Punkt gebracht

    • Exakt! Und das ist nur das ungefähre Szenario in Deutschland, es soll allerdings eine EU Weite Lösung gefunden werden. Ich denke mal wir werden auch 2030 noch die Uhren umstellen, so unsinnig es auch sein mag.

    • Wilhelm Schnoedt says:

      Sehr gut kommentiert, zudem gehört der Lobbyismus abgeschafft und das Parlament auf ein Viertel verkleinert.

    • Korrekt! Darfst es aber nicht öffentlich aussprechen, sonst kommt A K-K und macht dich mundtot… 😉

    • Mike Fedders says:

      @Jemand:100 Punkte! *** @SPD , @CDU Weiter so bis zur BuTaWa 2021, zerlegt euch mal schön selbst! Prognose CDU 18%, SPD 7%, und der Rest so zersplittert (<5%), dass wir doch wieder eine GroKo (+FDP?) bekommen. Wetten?

      • Christian says:

        Genau so ist es leider. Sie zerlegen sich mit ihrer Unfähigkeit zu handeln selbst und sind dann noch überrascht, wenn sie dafür abgestraft werden.

    • Genau so sieht es aus. Leider…

    • Genau das war auch mein erster Gedanke. Sehr gut zusammen gefasst.

    • Was ist denn „im Sinne der Bevölkerung“? Ich will die Umstellung beibehalten, also ist „nichts tun“ genau in meinem Sinne. Nicht in meinem Sinne ist die Geldverschwendung, die nun wegen des Aufschreis einiger weniger folgen wird.

  5. @Mr T: nur das das „Volk“ in diesem Falle fast nur Deutsche waren, die sich mit den Folgen einer abgeschafften Umstellung für e8nn Raum von West-Spanien bist Ost-Polen NULL beschäftigt haben. Will man in diesem irren breiten geographischen Raum für alle Länder halbwegs erträgliche Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten haben, wird man wohl ohne Zeitumstellung kaum auskommen.

    • Zum ersten mal wurde die Zeit im April 1916 in Irland, Deutschland und Österreich-Ungarn umgestellt. Wo waren denn da die Länder aus dem Raum West-Spanien bis Ost-Polen?
      Die Vereinheitlichung der Zeitumstellung im europäischen Raum hat vom Beschluss zur Einführung im Jahre 1975 bis 1994 gedauert.
      @Toddl
      Wenn es um erträgliche Sonnenauf- und -untergangszeiten geht, was immer auch damit gemeint ist, sollte man es den Ländern und ihren Bewohnern selbst überlassen ob und wie sie die Zeit umstellen wollen. Für Mitteleuropa halte ich eine Zeit die der durch die Zeitumstellung bekannten Sommerzeit (MESZ) entspricht für angemessen.

    • Christian says:

      @Toddl

      Verwechsle aber nicht die ZeitZONEN mit der ZeitUMSTELLUNG 😉

      Es geht doch bei dem Beschluss nicht darum die Zeitzonen im EU-Raum zu vereinheitlichen. Davon wird es auch weiterhin 3 geben, die auch die gewohnten Sonnenauf- und Untergänge für die Regionen beinhalten.

      Nur die unnötige halbjährliche Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und zurück soll abgeschafft werden.

      • In China gibt es auch nur eine staatlich verordnete Zeitzone. Von wirtschaftlichen Nachteilen die dadurch entstehen wurde noch nie berichtet. Es scheint eher umgekehrt zu sein, wenn man sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft im Vergleich zu Ländern mit Zeitzonen und Zeitumstellung betrachtet.

      • Peter Bruells says:

        Die einheitlichen Zeitzonen wird es dann nicht mehr geben. 28 Länder, okay, bald 27, die alle ihre eigenen Anforderungen an passende Zeitzonen haben. Gemessen an den Längengeraden wären vier nicht verkehrt, aber selbst dann: Praktisch alles westlich von Deutschland passt, vom wahren Mittag her, besser in GMT+0.

        Zugegeben, die Zeitzonen werden die selben bleiben. Nur wird man dann ggf. beim Wechsel vom Deutschland den westlichen Nachbarn die Uhren eine Stunde zurückstellen müssen, was natürlich grandios für den innerstaatlichen Handel ist. Ganz okay für Deutsche, die ihr Geld dann dort lassen wollen, aber dafür wird dann einiges Geld in der Gegenrichtung fehlen. Denn Niederländer, die um 17:00 Feierabend haben, werden dann eher nicht nach Oldenburg zum Weihnachtsmarkt und ähnlichem Fahren, wenn sie praktisch eine Stunde weniger haben.

        Aber das ganz ist schön symptomatisch für das Verständnis der Deutschen für die EU: Alles schicko, so lange es bequem für einen selber ist. Wir sitzen ja buchstäblich in der Mitte, sowohl in Ost/West als auch Nord/Süd, wieso also Rücksicht auf die Länder am Rand nehmen, und Kompromisse wie Zeitumstellungen in Kauf nehmen.

        Okay, muss man nicht. Nur darf man sich dann eben nicht wundern, wenn die anderen „die deutsche Zeit“ nicht ganz so toll finden und die Zone wechseln.

      • Ich verwechsle das nicht. Spanien bis Polen – derzeit alle in der gleichen Zeitzone. Und will man dies – um einen Zeitflickenteppich zu verhindern – beibehalten, so wird es für die Länder am Rande der gemeinsamen Zeitzone problematisch.

    • sunworker says:

      @Toddl
      So ist es. Leider denken viele Menschen nicht nach und labern irgendeinen Mist.

      Bei dieser „Abstimmung“ haben nahezu nur deutsche abgestimmt und selbst da waren es nur wenige. 99% der EU Bürger haben nicht abgestimmt.

      Insofern ist das Ergebnis völlig belanglos.

      In Spanien sind alle mit der bisherigen Praxis völlig zufrieden. Eine Änderung würde nur Nachteile bringen.

  6. Darin sehen wir mal wieder, wie UNBEWEGLICH und TRÄGE unsere (EU-) Politiker sind. Jede Entscheidung/Veränderungen dauert Jahre, dies muss sich ändern, sonst ist auch diese Änderung noch auf der Agenda 2030 🙁

  7. Wie wäre es einfach die halbe Stunde dazwischen zu nehmen? Geht in Australien doch auch.

  8. Umstellung beibehalten, fertig. Im Sommer abends lange hell und man hat nach Feierabend noch was von der Sonne. Im Winter ist eh fast nur dunkel. Die Umstellung macht manchen zu schaffen, das sehe ich ein, aber vielleicht sollte man hier mal nach der Verhältnismäßigkeit fragen. Der Großteil der Bevölkerung hat auch kein Problem damit, mit dem Flugzeug in andere Zeitzonen zu reisen, wo die Umstellung dann teils vielfach größer ist. Und nein, eine Zeitumstellung ist auch nicht Schuld an Erkrankungen, der zusätzliche Stress kann Symptome einer Krankheit hervorrufen, ja, aber von der Zeitumstellung verstopfen nicht die Arterien, was letztlich der Grund für beispielweise einen Herzinfarkt ist. Diese Verstopfung eignet man sich ein Leben lang mit schlechter Ernährung an. Dieses Argument habe ich einfach schon so oft gelesen und es wird dadurch auch nicht richtig.

    • Es gibt keinen vernünftigen Grund für eine Beibehaltung der Sommer-/Winter-Zeitumstellung. Es ist ein willkürlich beschlossener Aufwand ohne irgendwelchen weiteren Nutzen. Genauso gut hätte man beschließen können das die Sonne im Winter den ganzen Tag zu scheinen hat. Daran hätte sich die Sonne ebenso wenig gehalten wie an die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit und umgekehrt. Der Wechsel der Jahreszeiten ist für Mitteleuropäer eine Lebensnotwendigkeit. Aufrgund des Klimawandels werden wir uns früher oder später trotzdem davon verabschieden müssen. Die Natur fragt nicht, die macht einfach…

      • Thorsten G. says:

        Hannes hat Dir doch gerade Gründe genannt. Ich finde es sehr angenehm, am Abend länger im Hellen und vor Allem im Warmen sitzen zu können und nicht morgens um 3:30 schon vom Vogelgetriller geweckt zu werden.
        Wie heißt es so schön? Zeitumstellung – der Jetlag des Proletariats.
        Als Flugpersonal kann ich über ein Stunde Zeitverschiebung nur milde lächeln, aber die Deutschen sind ja eh ein Volk von Pussies geworden und jammern über Alles.

        • Wenn ich in meinem vollklimatisierten, LED-beleuchteten Büro um 3:30 eine Telefonkonferenz mit einem Geschäftspartner in Hong Kong starte stört mich das Vogelgetriller und die Dunkelheit überhaupt nicht. 😉
          Sonnenauf- und -untergangsszenarien werden per Smartlight realisiert. Wenn’s Zeit ist schlafen zu gehen kommt aus dem Smartspeaker die entsprechende Geräuschkulisse. Das Raumklima wird über die smarte Regelung der Klimaanlage den Jahreszeiten angepasst. Zeit zum Abends draussen sitzen lässt das Business nicht zu. Schöne neue Welt!

    • Die künstlich eingeführte Zeitumstellung hat sich faktisch als eine sehr schlechte Idee mit einer langen Reihe von Nachteilen herausgestellt. Da ist es nur richtig und notwendig diese nun wieder abzuschaffen.

      • Ich finde die Umstellung faktisch eine sehr gute Idee. Eine Abschaffung dieser Umstellung durch die Politiker halte ICH für ein Ignrieren der Wüsche des Volkes.

    • Ja, ignirieren wir sämtliche Studien (die offensichtlich nicht einmal verstanden werden wie das Beispiel Arterien zeigtm und machen das, was eine Minderheit aus unerklärlichen Gründen will, Beibehaltung der Zeitumstellung. Wie wäre es einfach eine Stunde früher im Sommer den Grillabens zu beginnen? Bei denen, die ich kenne, beginnt der Biergarten und Co nicht abhängig von der Uhrzeit, sondern von Temperatur und Licht, d.h. unabhängig ob Sommerzeit oder Standardzeit wäre.
      Und Dauersommerzeit? Wurde n Rußland gezeigt, daß dies nicht gut ist. Selbstmordrate ging hoch.

  9. Ich versteh ehrlich gesagt den ganzen Bohei den die EU darum macht nicht. In den USA gibt es beispielsweise schon immer vier Zeitzonen und dort scheint niemand damit ein Problem zu haben. Nur hier in Europa muss irgendwie immer alles nach dem gleichen Schema ticken, hier werden Äpfel, Birnen und Bananen in eine Tonne geworfen egal ob es Sinn macht oder nicht, hauptsache per Richtlinie vereinheitlicht, am liebsten eine Zeitzone von Lissabon bis Helsinki. Ich hoffe nur, dass man nicht auf die kurzsichtige sommerverliebte deutsche Mehrheit für ständige Sommerzeit hört, die völlig übersieht, dass es dafür im Winter hierzulande morgens ewig dunkel ist und dass man die Zeitzonen bei einer Neuordnung wenigstens halbwegs am Sonnenstand orientiert. Völlig egal, ob es in Paris dann eine Stunde früher als in Berlin ist. Das Funktionieren unserer modernen Welt ist ohnehin abhägig von Computern und für die sollten Zeitzonen anno 2019 eigentlich keine Rolle spielen.

    • sunworker says:

      @FS
      „Ich versteh ehrlich gesagt den ganzen Bohei den die EU darum macht nicht. In den USA gibt es beispielsweise schon immer vier Zeitzonen und dort scheint niemand damit ein Problem zu haben.“

      In der Europäischen Union (EU) gibt es zwischen den Azoren (Spanien) und Estland vier Zeitzonen:

      – AZOST / AZODT: Azores Standard Time, Azores Day(light)saving Time
      – WET / WEST: Western European Time / Western European Summer Time
      – CET / CEST: Central European Time / Central European Summer Time
      – EET / EEST (EEDT): Eastern European Time / Eastern European Summer Time (Eastern European Daylight Time)

      Also in USA 4 Zeitzonen und in Europa auch. Vielleicht erst mal erkundigen und dann labern?

      Nur in Deutschland haben wir damit Probleme, in den anderen EU Staaten ist das überhaupt kein Thema. Das sieht man auch an dieser lächerlichen Abstimmung.

      Das liegt daran das Deutsche ständig Probleme haben, auch da wo eigentlich keine sind.

      • Die meisten Länder der Welt verzichten auf eine Zeitumstellung.

      • Thorsten G. says:

        „Vielleicht erst mal erkundigen und dann labern?“
        Wer im Glashaus sitzt… Zähl doch bitte noch mal die Zeitzonen der USA durch.

        • sunworker says:

          @Thorsten G.
          du hast es nicht richtig verstanden, ich habe nur FS zitiert: „In den USA gibt es beispielsweise schon immer vier Zeitzonen“.

          Mir ist völlig wurscht wieviel Zeitzonen die USA hat. Es ging ums rumlabern von FS.

  10. Oh man wie mir das auf den Sack geht, das man hier bei wirklich nix ausm arsch kommt! Andere Länder sind so weit das man nur heulen möchte. Kann man sich nicht mal die zum Vorbild nehmen? Nein man lässt sich Zeit und noch mehr und noch mehr. Bloß nicht Zuviel arbeiten. Gnah!!111

  11. Hoffentlich verzögert es sich noch um 100 Jahre.

    Alle die, die sich jetzt über die Zeitumstellung aufregen, werden sich nach einer Zeitumstellung aufregen: „So’n Mist, jetzt kann ich im Sommer nicht mehr so lange im Biergarten oder oder oder sein, weil es so früh dunkel wird.“

    Und was für ein Chaos, wenn in jedem Mitgliedsland eine andere Zeitzone gelten kann. Ich fahre von Deutschland (10:00) über Holland (10:30) nach Belgien und komme dort erst um 13:30 an.

    • Da hat wohl wieder jemand den Unterschied zwischen Abschaffung der Zeitumstellung und Zeitzonen nicht verstanden? Egal ob die Zeit umgestellt wird, die Zeitzonen bleiben erhalten.

      • Thorsten G. says:

        Nicht wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht.

        • Änderungen von Zeitzonen standen nicht zur Debatte. Es geht darum das man in den Staaten der Europäischen Union die aufgrund einer mit demokratischen Mitteln durchgeführten Erhebung und vom europäischen Parlament beschlossene Abschaffung der Sommer-/Winterzeitumstellung ohne plausiblen Grund verzögert. Warum hier immer mehr durcheinander gewürfelt wird zeugt eigentlich nur von der Unwissenheit mancher Kommentatoren. Es sei empfohlen sich mal eindringlich mit dem Thema zu befassen, bevor man hier unsinnige Kommentare absetzt. Am Ende fordert sonst wieder jemand irgendwelche Regeln für’s Internet 😉

          • sunworker says:

            Bei dieser Abstimmung haben unter 1% der EU Bürger mitgemacht. Dazu gab es keine Legitimierung der Wähler. Und außer in Deutschland hat nahezu niemand mitgemacht.

            Das hat mit einer mit einer demokratischen Abstimmung europäischer Wähler absolut nichts zu tun. Das ganze ist ein schlechter Witz, mehr nicht.

            • Es war ja auch keine rechtlich bindende Abstimmung. Es handelte sich um eine Konsultation mit der sich die EU-Kommission ein Stimmungsbild machen wollte. Die Abschaffung der Zeitumstellung wurde danach von der EU-Kommission dem europäischen Parlament vorgeschlagen und von diesem Beschlossen. Jetzt krankt es leider an der Umsetzung dieser europäischen Vorgabe in nationales Recht der EU-Mitgliedsstaaten. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang im Rahmen der europäischen Einigkeit. Genau das was EU-Gegner bemängeln. Beschlüsse des europäischen Parlaments werden missachtet, geltende EU-Vorgaben werden nicht in nationales Recht umgesetzt. Da muss man die EU schon in Frage stellen – oder?

  12. Dieses Beispiel zeigt grandios, wie absolut unfähig unsere Politiker sind.

    • Die Kommentatoren hier aber auch, können sich genauso wenig einigen …

    • Wie sieht denn deine einfache Lösung aus? Und jetzt nenne nicht einfach nur die Umsetzung deiner Meinung, sondern betrachte alle Aspekte, die diese Änderungen EU-weit nach sich zieht und auch andere Meinungen und Möglichkeiten.
      Man kann über die Fähigkeiten der Politiker unterschiedlicher Meinung sein (oder auch nicht), aber der Glauben an die einfachen Lösungen, den viele Wähler haben (und die Populisten bestätigen), setzt bzgl. Unfähigkeit noch eines drauf.

  13. @Mr. T

    Hahaha, mit demokratischen Mitteln. Du verwechselst hier wohl die Oktroierung von Deutschen über die anderen EU-Mitbürger. Bei der Pseudo-Erhebung kamen ca. 1,2 Mio. Antworten aus Deutschland und nur ein paar hundert Tausend aus den restlichen EU-Ländern bei ca. 240 Mio. EU-Bürgern. Zudem konnte jeder mehrmals abstimmen.

    Außerdem scheinst du den Vorschlag der Kommission nicht gelesen zu haben. Jedes EU-Land kann innerhalb der Zeitzone selbst bestimmen, ob es die „Uhrzeit“ +1 Stunde haben will oder nicht. Das Ergebnis wird ein Chaos.
    Aber wir sind ja ein einiges Europa.

    • Ja, es wird chaotisch wenn manche Länder sich für eine andere Zeit entscheiden, die dann das ganze Jahr gilt. Schon jetzt ist es aber in den Staaten der Europäischen Gemeinschaft nicht überall gleich früh oder gleich spät. Aber das wird ja gerne mal vernachlässigt um vom eigentlichen Thema „Abschaffung der Zeitumstellung“ und deren Verzögerung abzulenken.

      Alle EU-Bürger hatten die gleiche Chance ihre Meinung kund zu tun. Wer sich nicht beteiligt hat sollte nicht meckern. Ist halt wie bei Wahlen mit geringer Wahlbeteiligung. Außerdem gibt es ja auch noch den Beschluss des europäischen Parlaments und die Abgeordneten haben sich vermutlich nicht zu sehr von der „Pseudo-Erhebung“ blenden lassen. Und jetzt?

  14. Wenn man sich die Kommentare so durchliest, kommt man doch nur zu dem Schluss das die Abschaffung der Zeitumstellung nur Nachteile nach sich bringt.

  15. Erst theatralisch ningeln, was die Zeitumstellung für dramatische gesundheitliche Folgen habe und nun theatralisch ningeln, was deren Abschaffung doch für dramatische Folgen auf den Alltag habe. War euch das nicht vorher klar?
    Wie schön es ist Menschen zuzuschauen, die keine wahren Probleme haben. Demokratie heißt nicht nur, dass man das Recht hat gegen alles zu sein. Ich glaube da habt ihr etwas missverstanden.

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