E-Mail Dienst Posteo ab sofort mit 2-Faktor-Authentifizierung
Posteo ist ein relativ kleiner Anbieter für E-Mails, der sich seinen Dienst auch bezahlen lässt und somit als einer von wenigen ein tatsächliches Geschäftsmodell vorweisen kann, bei dem es nicht um die Sammlung von Daten geht. 1 Euro pro Monat kostet die Nutzung, mehr Speicherplatz oder mehrere Alias-Adressen kann man für kleines Geld dazubuchen. Neben dem Datenschutz hat sich Posteo auch den Umweltschutz auf die Fahne geschrieben, ein durchaus unterstützenswerter Ansatz. Die Leistungen, die man als Kunde erhält, sowie Informationen rund um Posteo, findet Ihr an dieser Stelle.
Darum geht es aber heute nicht, vielmehr hat Posteo eine neue Sicherheitsfunktion eingeführt: die 2-Faktor-Authentifizierung. Wie das Ganze funktioniert, sollte Euch als Lesern unseres Blogs eigentlich bekannt sein. Neben Nutzername und Passwort wird noch ein weiterer Code für das Einloggen benötigt. Hierfür muss man ein Gerät, zum Beispiel das Smartphone für die 2-Faktor-Authentifizierung registrieren. Die Codes, die dann zum Einloggen benötigt werden, lassen sich zum Beispiel mit dem Google Authenticator generieren. Es gibt mehrere Apps auf allen Plattformen, die diese Codes nach dem TOTP-Standard erzeugen. Alternativ kann man auch Zusatzhardware nutzen (Posteo nennt hier den Yubikey).
Die 2-Faktor-Authentifizierung ist nur mit dem Webmailer bei Posteo verfügbar. Nutzt man diesen ausschließlich, kann man sein Konto gleich noch weiter absichern, indem man den Zugriff über Mail-Programme in den Einstellungen untersagt. Das hat den Vorteil, dass etwaige Angreifer das Konto nicht mehr über POP3 oder IMAP attackieren können. Generell sollte man die 2-Faktor-Authentifizierung nutzen, wenn sie von einem Dienst angeboten wird, auch wenn ein Stück Bequemlichkeit dabei verloren geht. Hilfe zur Einrichtung der 2-Faktor-Authentifizierung findet Ihr hier. (Danke, Niko!)
Ich. Absolut Topp!! Funktioniert tadellos…und die Idee dahinter stimmt. Endlich mal ein Mail-Provider der nicht an meinen Daten interessiert ist. Denn: Was nichts kostet ist nichts wert bzw. man zahlt mit seinen Daten. Muss jeder selber wissen.
@PoolyPooly
Ich nutze den Dienst schon ziemlich lange und kann ihn ruhigen Gewissens empfehlen. Der Support klappt reibungslos (zumindest bei mir) und die wenigen Ausfälle des Dienstes haben sie bisher immer öffentlich gemacht – ohne Druck von außen.
häh? was hat datenschutz* mit umweltschutz zu tun? ein selten blöder versuch schutzwürdiges zueinander zu bringen.
*datenschutz bei posteo ist eh mit vorsicht zu genießen. posteo unterstützt „freiheit statt angst“ und dort sind gruppen vereint die mehr als zweifelhaft erscheinen. z.b. rote hilfe oder grüne jugend (gerade heute wieder in den medien… die grünen woll(t)en sex mit kinder legalisieren) und uu noch andere komische gruppen die sich auf den ersten blick für den menschen einsetzen aber bei genauerem hinsehen sich eher als menschenfresser enttarnen.
@hagen: Dann bist du aber auch mit Vorsicht zu genießen, es sei denn du hast irgendwelche Belege für die Beschuldigung, dass die Grünen noch Heute Sex mit Kindern legalisieren wollen. Das ist schon ziemlich harter Tobak den du hier postest und es würde mich doch arg wundern, wenn du das belegen könntest.
@Gerhard Hallstein:
Schau mal in die Posteo-Hilfe – dort steht unter „Sie benötigen“: 3) Ein Gerät, auf dem Sie die App installieren können, z.B. ein Mobiltelefon. (Alternativ können Sie auch spezielle Hardware, wie z.B. einen Yubikey, verwenden.)
Also geht’s auch ohne Smartphone, stattdessen mit einem Key-Generator…
Da ja offenbar jeder Vollpfosten hier einen Kommentar schreiben muss, mach ich das jetzt auch.
Es ist gerade etwas regnerisch draußen!
@Gerhard Hallstein:
Für eine älteres Featurephone von Nokia (mit z.B. Symbian) meine ich auch mal etwas gesehen zu haben. Aber ein 3310 wird leider eher nicht funktionieren.
Das ist aber auch ok denke ich. 😉
Jemand eine Ahnung wie es mit aktuellen günstigen Geräten aussieht?
Gibt es da etwas auf Java-Basis oder Ähnliches?