Dumme Idee: Instagram passt euren Feed an

artikel Instagram-LogoGestern am späten Abend wurde eine Nachricht aus dem Hause Instagram zumindest in meiner Filterblase heiß diskutiert. Instagram soll demnach vor der Einführung eines Algorithmus stehen, der euren Foto-Stream ordentlich durcheinander würfeln könnte. Das Ganze soll in den kommenden Monaten über die Bühne gehen und wird durch Instagram so erklärt, dass man sicherstellen möchte, dass die Nutzer nichts verpassen, was ihnen wichtig sein könnte.

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McFly, jemand zu Hause? Instagram möchte, dass ich nichts verpasse? Dass ich alle Momente sehe, die mich interessieren? Ja – dafür habe ich mir irgendwann einen persönlichen Feed zusammengestellt, mit Menschen, die mich interessieren! Ich möchte kein Feature, welches bei Twitter schon keiner nutzt und auch bei Facebook von vielen gehasst wird.

Ich will keine Dinge sehen, die ich vielleicht verpasst habe und die wichtig sind, weil man das bei Instagram meint. Wenn ein Nutzer Instagram nutzt und 1000 Leuten folgt, aber nur alle zwei Wochen reinschaut und nur die ersten fünf Bilder sieht, dann ist das die Sache des Nutzers, der da offenbar ein Interaktions-Problem hat.

Ich selber hoffe mal, dass das Ganze ein optionales Feature bleibt, welches ich deaktivieren kann. Instagram schafft es nicht einmal, mir relevante Werbung in den Feed zu pushen. Da soll ich darauf vertrauen, dass die mir wichtige Bilder zeigen? Glaube ich nicht dran. Ich will alles von den Menschen sehen, denen ich folge. Werbekack mit lobotomisch grinsenden 14-jährigen Produktplatzierungs-Prostituierten mit immer gleichem debilen Grinsegesicht zum Reinschlagen gehört jedenfalls nicht dazu. Da kann Instagram mir 100x erzählen, dass der durchschnittliche Nutzer 70 Prozent seines Feeds verpasst. Baut lieber bessere Privacy-Funktionen an, mit welchen die Nutzer festlegen können, dass sie ihre Likes vor anderen verstecken können.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. ist dies nicht ein FB Dienst mittlerweile? Warum also wundern wegen der Bevormundung. Wer FB nützt muss ja quasi unterstützt werden, ein Gesunder Menschenverstand kann man als Nutzer nur unzureichend nachweisen.

  2. Sortierung nach Algorithmus? Nein danke! Ich will selbst entscheiden was ich sehe und was nicht. Der FB Algorithmus funktioniert bei mir so dermaßen schlecht und zeitlich verdreht (z.B. kommt zwischen zwei Beiträgen von höchstens ein paar Minuten plötzlich ein Beitrag von vor zwei Tagen), dass ich das jetzt nicht auch noch bei Istagram will.

  3. 2 Instagram Profile nutzen war auch toll. Toll ist auch dass jetzt jeder Facebook User die Freunde meiner beiden Instagram Profile kennt statt nur dem zugewiesenen und verkünpften Instagramm Profil. So sehe ich das auch mit der priorisierten Instagramm Liste meiner Verknüpfungen. Wie bei Facebook werden dann Dinge (da Kommentare) untergehen welche ich bisher nicht verpasst habe.

  4. Ich sehe das ein bisschen anders. Ich würde gerne mehr Accounts auf Instagram folgen, habe aber keine Lust, jeden Tag mehr als eine Stunde durch einen Feed zu scrollen, indem mir jeder, der/dem ich folge, jede Nichtigkeit auf die Augen drücken kann. Ich folge engen Freunden, von denen Fotos ich jedes Bild gerne sehen will, und Bekannten/Brands/Magazinen etc., bei denen mich nicht alles interessiert, bzw. die zu viel Uninteressantes posten. Jetzt sagt ihr wahrscheinlich, ich sollte einfach weniger Accounts folgen. Aber Ich will ja die Vielfalt. Und wenn ich eine Auswahl bekomme, spare ich Zeit und gehe vielleicht sogar häufiger auf Instagram. Filter sind gut und nützlich und helfen uns. Gerne hätte ich eine manuelle, feingliedrige Kontrolle über die Anpassung des Feeds, aber da bin ich als Nerd einfach in der Minderheit.

    Am besten wäre es natürlich, Instagram würde den Algo-Feed zusätzlich anbieten, zum bestehenden chronologischen, ungefilterten Feed.

  5. @Julian Das Problem ist doch, dass du bei Instagram genauso wie bei Facebook eben nicht selbst bestimmen kannst, was dir angezeigt wird. Ein Filter (wie Twitter Listen) wäre ja in Ordnung, aber wenn Instagram entscheidet, was du dir ansehen sollst, wirst du im Zweifel sogar weniger von den Sachen sehen, die du sehen willst und du musst auf die einzelnen Profile gehen um zu prüfen, ob du was verpasst hast.

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