DuckDuckGo blockiert jetzt auch Microsofts Tracking

DuckDuckGo hatte bisher mit einem Konflikt zur eigenen Agenda zu kämpfen. So soll das Projekt ja eine Suchmaschine mit möglichst viel Datenschutz und ohne Tracking darstellen. Auch auf den eigenen Browser hatte man das übertragen. Bisher musste man aber doch einige Tracker hinnehmen – die von Microsoft. Das liegt daran, dass DuckDuckGo Technologie von Bing einsetzt. Hinter den Kulissen konnte man sich aber jetzt mit den Redmondern einigen und kann in Zukunft auf die Tracker Microsofts verzichten.

Laut dem CEO, Gabe Weinberg, werde DuckDuckGo ab der nächsten Woche seinen Tracking-Schutz ausweiten und auch Scripts von Microsoft blockieren. Da betrifft sowohl seine eigenen Websites als auch seine Browser-Erweiterungen (Chrome, Firefox, Safari, Edge und Opera) sowie die Browser-Apps für Android und iOS. Die Scripts wurden nie direkt von DuckDuckGo bzw. den Apps oder eigenen Websites verwendet, konnten aber auf Websites Dritter aufploppen.

DuckDuckGo blockiert aber in Zukunft die Tracking-Anfragen von Microsoft durch folgende Sites:

  • adnxs.com
  • adnxs-simple.com
  • adsymptotic.com
  • adv-cloudfilse.azureedge.net
  • app-fnsp-matomo-analytics-prod.azurewebsites.net
  • azure.com
  • azure.net
  • bing.com
  • cdnnwlive.azureedge.net
  • clarity.ms
  • dynamics.com
  • fp-cdn.azureedge.net
  • licdn.com
  • linkedin.com
  • live-tfs-omnilytics.azurewebsites.net
  • msecnd.net
  • nlo-stl-web.azureedge.net
  • nuance.com
  • pestcontrol-uc1.azureedge.net
  • sdtagging.azureedge.net
  • serviceschipotlecom.trafficmanager.net

Es verbleiben aber noch einige Scripts, die DuckDuckGo als Standard durchlässt. Sie betreffen sogenannte „Conversions“, die feststellen, ob ein Klick auf eine Werbeanzeige auch zu einem Kauf führt. Dies lässt sich allerdings manuell dann auch noch ausknipsen. DuckDuckGo arbeitet hier auch an weiteren Verfahren zur Anonymisierung, jene seien aber noch nicht bereit.

DuckDuckGo ist da nicht ganz allein, denn selbst das als Datenkrake bekannte Unternehmen Google will z. B. den Umgang mit Werbetracking neu aufziehen – was zu einigen Diskussionen führte. Auch die Privacy Box bewirbt man da als die Zukunft, um übergreifendes Tracking zu verhindern. Gegenüber TechCrunch hat DuckDuckGo da noch weit mehr über seine Zukunftspläne und den Umgang mit Werbung und Tracking aufgeschlüsselt. Da empfehle ich euch also zum Abschluss noch den Klick auf den sehr lesenswerten Artikel der Kollegen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Zu spät! Ihabe die Benutzung von DuckDuckGo-Produkten auf allen Geräten eingestellt,

  2. Ich habe die Erfahrung gemacht, das firefox mit ublock deutlich mehr Werbung wegfiltert. Deshalb ist das meine wahl

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