Dreister Contentklau – was kann man machen?
Moinsen zusammen – mal ne kleine Frage an das fachkundige Publikum da draußen – wie ist folgendes zu bewerten: ich finde in meinen Logfiles Zugriffe der Domain back18.org und schaue nach, was da so los ist – und was sehe ich? Eine Seite meines Blogs, deren ganzer Content auf dem Space des anderen liegt – und zudem noch Werbung, die auf eine Seite mit “100 Topvorlagen” verweist, über die schon im Internet diverse Warnungen vorliegen. Besucht die Seite nicht, sie bietet Malware an:
Nun wollte ich natürlich den Registrar der Seite ausmachen, was ja nicht schwer ist. Die angegebene Person habe ich auch kontaktiert – allerdings konnte er mir glaubhaft versichern, damit nichts zu tun zu haben. Die beim Domaininhaber angegebene E-Mail-Adresse und die Straße stimmen auch nicht miteinander überein. Schmeißt man Google nach der E-Mail-Adresse des Registrars an, erhält man folgendes. Also, was tun? Drüber hinwegsehen? Oder was?
Ah, vale. Dachte schon er möchte keine Malware an „Spanier“ verteilen. 😉
Gott bewahre, war erst eben in Spanien einkaufen – siehe aktueller Beitrag =)
schreib einfach in jedem Post wie scheisse back18.org ist, dann wird derjenige wer auch immer hinter dieser domain sitzt sicher nicht mehr deinen content klauen.
mal abgesehen davon solltest du dich einfach geehrt führen. nicht jeder blog wird gekidnapt.
Das Rumgeiere mit nem Anwalt kannst du dir echt sparen. Das bringt sowieso nix und kostet nur Geld
Ja, Spanien hat manchmal durchaus seine Vorteile. 😉
@hoschi2:
Die Idee ist nicht schlecht – vielleicht sollte Caschy sich aber, anstatt Sch… zu schreiben – lieber etwas „dezenter“ ausdrücken.
So nach dem Motto: Elegante Floretthiebe wirken manchmal mehr, als Schläge mit der dicken Keule… 😛
Hi Cashy,
als fleissiger Leser deines Blogs und quasi Berufskolege, kann ich dir hier nur nen paar Hinweise geben.
Wende dich an den IP Provider Optynex Telecom. (in diesem Fall in Englisch 🙂 ). Zeige ihnen deine Seite und die gefälschte.
Optynex sollte in diesem Fall die IP Adresse sperren.
Alternativ könnte ein Anwalt mit hilfe von Optynex die Herrausgabe der Besitzerdaten geben, die anderst wie die Domain einträge nicht so leicht zu fälschen sind. bzw. dich zum Provider führt, die dann in den Meisten Fällen den entsprechenden Server/webhost vom Netz nehmen.
Ich würde, existierende Rechtsschutzversicherung vorausgesetzt, ebenfalls nen Anwalt mit der Wahrung meiner Rechte beauftragen, sofern der Diebstahl nicht unerheblich ist. Klar gibt es auch andere Wege – aber es ist ja nicht so, dass Du nicht versucht hättest, diese zu gehen. Insofern halte ich da ein schlechtes Gewissen für deplatziert. Offensichtlich will die Gegenseite ja nicht gefunden werden.
Hatte bzw. habe einen ähnlichen Fall mit meinem CarHifi-Workshop… nur hat sich da tatsächlich jemand die Mühe gemacht, jeden einzelnen Absatz umzuformulieren. Inhalt und Aufbau sind aber absolut identisch. Da wirds dann schon wieder schwieriger als bei ner 1:1-Kopie…
LG, Neri
Mann, denn ganzen Blog kopieren, dass nen ich ne Frecheit. Ich würde auch erstmal mit dem Hoster reden und den Anwalt erst als letzten Ausweg benutzen. Bleibender Schaden entsteht dir ja nicht, höchstens dein guter Ruf leidet drunter, wenn in deinen portablen Programmen plötzlich Malware drin ist.
Ähnliches Thema: wie finde ich raus, ob ich zu Spam verlinke?
http://www.seomoz.org/blog/how-to-find-the-spam-youre-linking-to
Hej Caschy,
im Law Blog gab es mal was ähnliches. Schau mal rein, vor allem auch in die Kommentare und/oder schreib doch mal den Herrn Vetter an.
Ich finde es schon dreist und würde etwas dagegen tun.
Da im Impressum wohl noch dein Name steht, wirst du auch mit den Trojanern in Verbindung gebracht.
Kannst dich auch mal bei Google melden und dennen den Fall mitteilen. vtl streichen sie die kopierte Seite aus dem Index/nehmen sie nicht auf.
Die meisten Rechtschutzversicherungen versichern nur im Falle das man selbst angeklagt wird, nicht wenn man selbst klagt. Ich würde prüfen ob eine Strafanzeige gegen Unbekannt/Bekannt in Betracht kommt. Immerhin ist damit kein finanzielles Risiko verbunden.
@otto
das ist so nicht ganz richtig.
Die Rechtschutzversicherung zahlt wenn man selbst klagt.
wenn man verklagt wird, springt (mit wenigen ausnahmefällen)die Haftpflicht ein, um ggfs. unberechtigte Forderungen abzuwehren
hi caschy
sieh dir mal den quelltext an. deine seite wird über einen iframe eingebunden.
man kann solche ‚fremden‘ iframes zB. mit javascript unterbinden.
da ich kein javascript kann verweise ich mal ohne gewähr auf das folgende script:
<script>
if (top.location != self.location) {
top.location = self.location.href
}
</script>
anscheinend reicht das.
google einfach mal nach dem thema.
Nein, meine Seite wird nicht eingebunden – die Startseite ist inklusive Grafiken auf dem anderen Server kopiert worden. Habe bereits den Hoster angeschrieben, mal sehen ob es was bringt…
Dumme Frage:
ich bin ja nicht so´n Experte wie du/ihr:
Wie würde das denn aussehen, wenn ich zufällig auf diese „falsche Seite“ käme?
Würde ich denken auf deiner Seite zu sein?
Klär´ mich da doch bitte mal einer auf. Danke.
Ich lese hier immer nur „Anwalt“ und „Hoster“.
Was ist mit Strafanzeige?
Dort benutzt jemand deinen Namen und Inhalt für die Verbreitung krimineller Inhalte.
Strafanzeige bewirkt, dass diese Tatsache rechtlich einem zuständigen Staatsanwalt zur Kenntnis geht. Ermittlungen sollen die dann gefälligst anstellen.
Damit bist du erstmal soweit raus, dass du nicht selbst der Täter bist, denn selbst Anzeigen wirst du dich ja nicht.
Ist wie mit dem geklauten Auto:
Diebstahl angezeigt vor dem Banküberfall bringt dich aus der Schusslinie, Diebstahl erst nach dem Überfall gemeldet und du kannst gleich erstmal auf der Wache bleiben. 😉
Und die Strafanzeige verursacht dir keinerlei Kosten.
Scheint sich ja schon gelöst zu haben, das Problem. Vom Anwalt kann ich als ersten Schritt nur abraten, den in erster Linie zahlst immer du und bei so einer windigen Sache wirds schwer werden, den Verursacher greifbar zu machen und noch viel schwerer, im die entstandenen Kosten aufzubrummen. Spreche aus Erfahrung. Das sind dann meist plötzlich ganz, ganz, ganz arme Menschen…
Besser ist eine Abuse-Mail an den Hoster der Seite, die sind nämlich greifbar und handeln daher auch meistens.