Digitales Wohlbefinden: Achtsamkeits-App von Google als APK verfügbar

Überall sind App-Hersteller und Betriebssystemanbieter der Meinung, dass „Digitales Wohlbefinden“ wichtig sei. Sich selber regulieren. Auf sich achten. Schauen, dass man nicht zu lang auf Instagram den Menschen zuschaut, die ein falsches Lebensbild suggerieren. Ja ja, lobenswertes Ziel.

Aber mal ehrlich: Wer von den wirklich abhängigen Smartphone-Zombies würde so etwas nutzen? Und mit abhängig meine ich nicht starke Nutzung, sondern echt Leute mit FOMO (fear of missing out) und Entzugserscheinungen. Richtig, bestimmt nutzt das keiner von denen. Von daher sehe ich solche Werkzeuge immer als nett an, mehr aber auch nicht.

iOS hat den Spaß bereits in der iOS 12 Beta, Google hat es mit der Veröffentlichung von Android Pie (Android 9) nicht geschafft, die Lösung fertigzustellen. Aber: Man kann sich für eine Beta eintragen, Pixel-Smartphone und installiertes Android P vorausgesetzt.

Muss man wirklich? Nein. Also zumindest nicht eintragen beim Beta-Programm, denn mittlerweile findet man die APK online, falls ihr mal selber reinschauen wollt, wie lange ihr welche Apps nutzt und so. Nistet sich in die Einstellungen des Systems ein und ist englischsprachig.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Ich halte die Funktion für sehr sinnvoll. Alleine die „nicht stören“ Funktion ist richtig gut, da ich durch die Benachrichtigungssperre auf der Arbeit und mit Freunden nicht mehr abgelenkt werde.

    • Die „nicht stören“ Funktion hatten bisher alle meine Smartphones ab Werk ;).

      Im Zweifel kann man das Gerät sogar herunterfahren 😛

    • „Nicht stören“ hat aber nichts mit „Digitalem Wohlbefinden“ und deiner achtsamen Nutzung deines Smartphones zu tun.

      • Ihr kennt die Funktion von Android Pie anscheinend dann noch nicht. Die war auch schon teil des Digitalem Wohlbefinden.
        Die Benachrichtigungen werden dabei komplett ausgeblendet und erst gar nicht angezeigt auf dem Display

  2. jedem das seine, aber wenn man eine App benötigt, um sein eigenes Handeln zu beeinflussen, dann läuft doch was schief.
    es gibt an/aus (oder silent) an jedem Gerät usw.

  3. Ich habe mich da sehr gut unter Kontrolle und benötige da nicht die Hilfe eine App. Ich werde eher von meiner besseren Hälfte „gezwungen“, mein Smartphone zu beachten („Du, das hat eben ein Geräusch gemacht, guck doch mal. NEIN, bin nicht neugierig. Guck doch mal, jetzt blinkt es. NEIN, ist mir jetzt nicht wichtig…..“)Und diejenigen, die diese Hilfe bräuchten, werden sie nicht in Anspruch nehmen. Das wird ja auch im Artikel so gesagt.

  4. Enderpearl says:

    Bei solch einer App bin ich immer zwiegespalten. Zum einen tut sie nicht weh und wer sie nutzen will, soll es tun. Schränkt mich nicht ein, nervt andere nicht.

    Ansonsten sind solche Apps aber natürlich klassische Symptombekämpfung und werden somit keine echte Hilfe darstellen. Da mit sowas an anderer Stelle aber wieder Geld verdient wird, stößt mir der Hype ein wenig sauer auf.

  5. Bekomme auf meinem Huawei P20Pro immer „Beim Parsen des Pakets ist ein Fehler aufgetreten.“ Hat jemand nen Tipp?

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