Deutsche Telekom verkauft Nachrichtenportal T-Online.de für 300 Millionen Euro

Es war schon 2014 ein Gerücht, dass die Deutsche Telekom das Portal T-Online abstoßen will. Nun ist man auf der Suche nach einem Käufer fündig geworden. Digitalvermarkter Ströer, dem übrigens auch Giga gehört, hat sich das Portal T-Online für 300 Millionen Euro unter den Nagel gerissen. Die Deutsche Telekom AG wird zudem Anteilseigner bei Ströer. Die Transaktion erfolgt im Wege einer Kapitalerhöhung von Ströer gegen Sacheinlage der beiden Gesellschaften.

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Abhängig vom Aktienkurs werden die neuen Aktien einer Beteiligung von voraussichtlich 11 bis 13 Prozent am dann erhöhten Grundkapital von Ströer entsprechen. Die Aktien unterliegen einer Haltefrist von 12 Monaten, wie man mitteilte. Was sich für Nutzer von T-Online als Maildienst ändert? Nichts. Das E-Mail Center der E-Mail @t-online Adresse wird schon seit einigen Jahren technisch getrennt von dem Nachrichtenportal t-online.de verwaltet. Die Seite t-online.de ist ein möglicher Weg, der zu eurer E-Mail-Adresse führt. Auch zukünftig wird man sich über t-online.de in das E-Mail Center einloggen können. Man kann dies alternativ auch über eine Telekom-Website erledigen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Name (erforderlich) says:

    300 Millionen? Bin ich der einzige, der findet, dass das mächtig wenig ist, wenn man bedenkt, dass es Deutschlands mit Abstand meistbesuchte Webseite ist?
    Ich finde das aus Sicht der Telekom strategisch mächtig dumm. Was kann einer Marke denn besseres passieren, als eine Seite zu besitzen, die so oft besucht wird und auf der man kostenlos Werbung für die eigenen Produkte schalten kann?

    http://ausweisung.ivw-online.de/online/i.php?s=1&mz=201405&sall=1&sort=dvisitsiabs&angebote=1&netz=1&vgm=1&svisits=1&svisitsiabs=1&svisitsipro=1&svisitsaabs=1&svisitsapro=1

  2. @Name (erforderlich) Gibt es irgendeinen Grund, warum in der von dir verlinkten Statistik praktisch alle Google Seiten fehlen??? Ich bezweifle doch mal ganz stark, dass Google da nicht auf platz 1 wäre.

  3. Weil Google deren Zähler nicht verwendet.

  4. Name (erforderlich) says:

    IVW zählt den Verbreitungsgrad von „Zeitungen, Zeitschriften und weiteren periodisch erscheinenden Presseerzeugnissen“.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Informationsgemeinschaft_zur_Feststellung_der_Verbreitung_von_Werbeträgern

    😉

    Ich hätte konkreter sein können, gebe ich zu, aber ich bin davon ausgegangen, dass die IVW bekannt ist. Ist im Grunde genommen die „Währung“ für Webseitenbetreiber gegenüber Anzeigenkunden und Anzeigenvermittler. Zu letzterem zählt Google mit Adsense und Double Click.

  5. Habe ich irgendwas verpasst ?
    Die T-Online Seite zu verkaufen, da sind doch 300 Million schon mehr als genug.
    Ich würde, slebst wenn ich investor wäre, nicht mehr als 10 Millionen drauf legen. 😀

  6. Name (erforderlich) says:

    @ petr
    Die ist absolut grauenhaft, keine Frage. Aber hat eben mit Abstand die höchste Reichweite im Netz (bzgl. den deutschen Presseerzeugnissen).
    Glaube nicht, dass man Spiegel Online für den Betrag kaufen könnte und die haben gerade einmal ein Viertel an Besuchern.

  7. @ Name (erforderlich)
    hmm, ich weiß ja nicht.
    Wenn ich an Nachrichten denke kommen mir Focus, Spiegel, FAZ, Die Welt als erste ins Gedächtnis. Aber naja, die Otto normal verbraucher haben wahrscheinlich die Seite (wenn Telecom Kunde) als Startseite 😉 ^^

  8. Name (erforderlich) says:

    @ petr
    Genau, daher der Erfolg.
    Glaub den Aufwand, den die in das Portal stecken, ist sehr gering. Hab vorhin mal rein geschaut, eigentlich nur Artikel anderer Webseiten und ganz viel Artikel von Presseagenturen.

    Von außen betrachtet, machen die mit wenig Aufwand echt schlechtes, sind aber sehr erfolgreich. Und wenn man den Gedanken mit den Telekom Nutzern, die es nicht mal schaffen die Startseite zu ändern, mal weiter spinnt: ich glaube, dass der Anteil der Adblock Nutzer nicht sehr hoch ist. Ergo hohe Einnahmen.

  9. Name (erforderlich) says:

    Der letzte Absatz ist natürlich ganz viel Glaskugel und Milchmädchenrechnung.

  10. Name
    Du meinst wohl eher „Erfolg“. Eine grottige Seite die nur davon lebt das meist ältere User, die noch @t-online.de haben, sie auch als Startseite festgelegt haben. Das ist kein Erfolg, das ist Klick Gaunereie.
    In meinem Bekantheitskreis wird, wenn überhaupt, nur Google News genutzt.

  11. 300 Mio €? Für eine Seite, die wie das Webinterface von web.de und gmx aussieht? Na, dann ist ja kein Wunder, dass ich heute an der Hotline meinen Tarif für gleiche Leistung um 10€ günstiger bekommen habe. 😉

  12. Name (erforderlich) says:

    @ mrnobody
    Ja, Anführungszeichen wären wirklich angebracht gewesen. 😉

  13. @mrnobody
    So sehe ich das auch. Von Erfolg kann man da wirklich nicht sprechen.

  14. Unglaublich, wahrscheinlich schaute der Investor nur auf die Statistiken und hat die Seite nicht einmal selber besucht. Ich könnte wetten, das nur 1% der Besucher auf einen Link klicken und die Seite ganz klar als „web-browser-Startseite“ existiert. So gesehen, hat man für die Domain 300 Mio Euro bezahlt.

    Bin gespannt, wann die Blase platzen wird!

  15. Ich finde das auch heftig. Aber bedenken muss man, dass die Statistik das komplette Portfolio von T-Online beinhaltet. Also auch Immobilienscout und autoscout. Rein T-Online hat daher keine 300 Mio, sondern nur noch 144 Mio. Bedeutet nach dem Kauf wird die Seite auf Platz 3 stehen. Platz 1 ist dann eBay gefolgt von Bild.de

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