Dell UP3017Q: OLED-Monitor mit Ultra HD und USB Typ-C für 5000 US-Dollar

dell logo artikelIch bin selbst immer noch auf der Suche nach „meinem“ neuen Monitor. Rein von den technischen Daten her lässt der neue Dell UltraSharp UP3017Q meine Augen so gleißend hell aufleuchten wie eine 100-Watt-Glühbirne: OLED-Panel, 3840 x 2160 Bildpunkte (Ultra HD), eine Reaktionszeit von gerade einmal 0,1 ms (!) und ein exorbitanter, statischer Kontrast von 400.000:1. Zudem ist auch USB Typ-C direkt integriert. 30 Zoll Diagonale und ein sehr schmaler Rahmen um das Display sind natürlich auch alles andere als zu verachten. Tja, wie ihr euch vielleicht denken könnt, hat die Sache leider einen großen Haken: Der Preis dieses Luxus-Monitors beläuft sich offiziell auf 4999 US-Dollar.

Dank OLED-Technik dürften auch die Blickwinkel des auf der CES 2016 in Las Vegas präsentierten Dell UltraSharp UP3017Q jedes LCD ausstechen. Dell hat zudem den Bildschirm mit einem speziellen Prozess gegen Reflexionen und Spiegelungen gerüstet. Offiziell bestätigt ist es zwar noch nicht, aber der High-End-Monitor soll mit 120 Hz arbeiten. Auch die Farbwiedergabe ist nicht von schlechten Eltern: 100 % des Farbraums Adobe RGB und 97,8 % von DCI-P3 sind abgedeckt. 10-bit-Farbtiefe zählen ebenfalls zu den Spezifikationen dieses Bildschirms.

Dell-UP3017Q-front

Dell benutzt laut eigenen Angaben zudem einen speziellen Algorithmus für das Pixel-Shifting, was das Einbrennen verhindern soll – ein Problem, dass OLED-Bildschirme in geringerem Ausmaß mit Plasmas teilen. Manch einer von euch kennt das vielleicht von seinem Smartphone: Etwa kann es zu dem Phänomen kommen, dass der obere Rand des Bildschirms durch das nahezu permanente Einblenden der Benachrichtigungsleiste eine Art „Geisterbild“ entwickelt. Derartiges will Dell durch das automatische Pixel-Shifting an seinem UltraSharp UP3017Q verhindern. Ein Näherungssensor soll den Monitor auf Wunsch automatisch für den Nutzer an- bzw. ausschalten, je nachdem ob der Anwender vor dem Screen sitzt.

Außerdem soll der Ständer des Dell UltraSharp UP3017Q dreh- und neigbar sowie höhenverstellbar sein. Zumindest in den USA soll der OLED-Monitor mit Ultra HD und USB Typ-C ab Ende März erhältlich sein. In Deutschland dürfte das Gerät sicherlich ebenfalls auf den Markt kommen – vielleicht jedoch zu einem späteren Zeitpunkt. Tja, hätte ich 5000 US-Dollar locker sitzen, würde ich bei diesen Spezifikationen wohl nicht zweimal überlegen. Zumal der Preis eine werkseitige Kalibrierung beinhalten dürfte. So oder so zeigt Dell mit dem UltraSharp UP3017Q was aktuell möglich ist und liefert all den OLED- und UHD-Fans das richtige Futter, die sich die Qualität leisten können.

UPDATE:

Dell hat den Monitor mittlerweile auch offiziell für Deutschland angekündigt. Die hiesige Preisempfehlung verschweigt der Hersteller jedoch noch.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Monitore für 5000$ haben mich echt schon immer interessiert …

  2. Ultraschnell, 4k, OLED und 120 Hz in einem Monitor? Das ist ja mal übertrieben krank. … Leider dafür auch der Preis 🙁

  3. Den Kontrastwert bei OLEDs anzugeben ist doch eher sinnlos. Die schwarzen Pixel sind ja wirklich aus, der Kontrast ist also unendlich. Leuchtkraft wäre interessanter.

    Ob er kalibriert ist bleibt abzuwarten. Aber bei einem Gerät das sich an Profis richtet ist wohl davon auszugehen. Bis jetzt sind ja die Consumer Geräte gnadenlos übersaturiert und nicht kalibriert, was zu schlechter wiedergabe von anderen Farbräumen führt. Ausnahmen wie das Note 4 sind eher selten.

    Der Preis dürfte auch noch runtergehen. Dell’s 5K Monitor war auch mal für mehr angekündigt bis der 5K iMac rauskam und für’s gleiche Geld noch einen Computer im Gehäuse hat.

  4. In 2 Jahren ein Massenprodukt.
    Ich hatte mir damals einen Sony für 3000 Euro (2002) gekauft. Nach zwei Jahren konnte man vergleichbares für einen Zehntel der Summe überall kaufen. Und länger gehalten hat das Teil auch nicht als andere, zumal dort noch Pixel-Fehler die Regel waren.
    Aber wer es braucht …

  5. Das ist dochg das Schöne: Jetzt sich über solche Geräte freuen, in 3 Jahren dann für einen bezahlbaren Preis kaufen. Geduld ist ein guter Ratgeber…

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